Seit über zwei Jahren mehren sich rassistische Angriffe und Brandstiftungen in Deutschland. Trotz einigen Repressionswellen scheint der rechtsradikale Terror nicht abzuebben. Im hessischen Pfungstadt sprühten Nazis bereits am 21. Januar islamophobe, sexistische und rassistischen Parolen auf eine Geflüchtetenunterkunft. In der selben Woche gab es Schüsse auf eine Asylunterkunft in Erfurt. In Bernau gab es gleich mehrere Fälle von rassistischer Straßengewalt, teils am hellichten Tage. Am Abend des 31. Januar wurde in Schwedt in der Uckermark erneut ein Flüchtling auf der Straße verprügelt. In Alsbach-Hähnlein, neben Pfungstadt, gab es am 4. Februar einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft. Auch in Drensteinfurt im Münsterland gab es am selbigen Samstag einen rassistischen Brandanschlag. In Bad Salzuflen bei Detmold wurde am 7. Februar ein dreijähriges Kind aus Syrien mit einer Luftdruckwaffe angeschossen.
Der nach dem vor Gericht gestandenen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Jüterbog freigelassene Nazi ist mittlerweile wieder in Untersuchungshaft. Das Landgericht Potsdam revidierte vergangene Woche die Skandalentscheidung des Amtsgerichts Luckenwalde vom November 2016 und ließ das Schwein wieder festnehmen.