Der Bundesvorstand der „Jungen Alternative“ will den niedersächsischen JA-Landesvorsitzende Lars Steinke förmlich ausschließen, eine Kampfabstimmung ergab 15:5 Stimmen für einen Parteiausschluss. Grund sind die Äußerungen des 25-jähren Göttinger Politikstudenten zum Hitler-Attentäter Stauffenberg und zum militärischen Widerstand gegen die NS-Parteiführung. Nach Ansicht Steinkes hätten die Militärs das Deutsche Reich bis zum Untergang verteidigen müssen: Stauffenberg sei ein „Feind des Deutschen Volkes und damit auch mein Feind.“ Die Debatte erinnert an den Hauptgrund für den Austritt der Jenaer „Urburschenschaften“ aus der „Deutschen Burschenschaft“ Mitte der 2000er Jahr, die damals wie die „Junge Freiheit“ auf Seiten der Stauffenberg-Verteidiger standen und damit DB-intern als Linksabweichler galten. Und das, obwohl Stauffenberg und Konsorten nichts anderes als eine Militärdiktatur anstrebten. Gegen den Parteiausschluss Steinkes votierte übrigens das baden-württembergische JA-Landesvorstandmitglied: Reimond Hoffmann.