Freitag, 07.09.2018

Wie zuvor der sächsische CDU-Ministerpräsident Kretschmer hat auch der Chef des deutschen Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen, die Hetzjagden in Chemnitz verharmlost. Ein virales Video von einem Naziangriff auf Migranten stellte er gegenüber der BILD-Zeitung als Fake dar: „Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist“ und es „sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken.“ Laut Staatsanwaltschaft wird in Chemnitz wegen Totschlags ermittelt, nicht wie in Maaßens Propaganda wegen Mordes. Währenddessen marschierten am 7. September wieder etwa 2.500 Nazis durch Chemnitz, darunter auch Oliver Rösch. Und die skandalöse Zusage der Chefredakteure von ARD und ZDF zu einer von der AfD organisierten Podiumsdiskussion in Dresden hat sich mittlerweile bis zur dpa rumgesprochen. Allerdings teilen nicht alle Medien unsere Einschätzung, dass das journalistische Rückgrat von Peter Frey und Kai Gniffke dem einer Salatschnecke gleich kommt. Es bleibt dabei: Mit Nazis wird nicht geredet!