Am 14. Oktober erhielt die AfD bei der Landtagswahl in Bayern 10,2% der Stimmen. Unter den 22 AfD-Abgeordneten finden sich zwei Frauen und mindestens zwei Korporierte.
Der neue AfD-Landtagsabgeordnete Christoph Maier ist „Alter Herr“ der „Münchener Burschenschaft Sudetia“ und im Allgäu mit rechtsradikalen Kundgebungen aufgefallen.
Ebenfalls in den Landtag eingezogen ist
Andreas Winhart, Mitglied der „KSStV Alemannia München“ und des „KStV Rhenania Innsbruck“. Winhart fiel vor der Wahl durch seine Verwicklung in die Wahlkampfspendenaffäre der AfD und durch rassistische und antisemitische Ausfälle auf, was ihm eine Abmahnung durch den AfD-Bundesvorstand einbrachte. Sogar der Verfassungsschutz beobachtet inzwischen einzelne AfD-Abgeordnete.
Der für die AfD in den bayerischen Landtag gewählte Ferdinand Mang soll vorübergehend „Fux“ bei der „Münchner Burschenschaft Franco-Bavaria“ gewesen sein.
Und der rechtsradikale Burschenschafter Benjamin Nolte von der „Danubia München“ hatte sich zwar große Hoffnungen auf ein Landtagsmandat gemacht, scheiterte aber trotz des aussichtsreichen Listenplatz 2 in der Oberpfalz kläglich. Kurz vor der Wahl hatte Nolte noch angekündigt, die „Altparteien“ jagen und zur Strecke bringen zu wollen: „Am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt.“