Vom 31. Mai bis zum 4. Juni fand in Eisenach und Seebach weitgehend ungestört der diesjährige „Burschentag“ der „Deutschen Burschenschaft“ statt, während es am 3. Juni beim Tag X in Leipzig zu heftiger Repression kam.
Zur „Vorsitzenden“ der „Deutschen Burschenschaft“ für das Geschäftsjahr 2024 wurde die „Burschenschaft Arminia zu Leipzig“ mit ihrem Ableger in Dresden gewählt. Die „Arminia“ aus Leipzig und Dresden wird damit die „Münchener Burschenschaft Cimbria“ ablösen, die aktuell den Vorsitz innehat.
Auf dem „Burschentag“ beschlossen die Naziburschen mehrere rassistische Anträge. Ein Antrag der „Braunschweiger Burschenschaft Thuringia“ führte zur Einsetzung einer Arbeitsgruppe zum „Thema Zuwanderung“, ein Antrag der „Cimbria München“ forderte ein „Bekenntnis zum Deutschtum in Europas Staaten“ und ein Antrag der „Wiener Burschenschaft Olympia“ führte zu einer politischen Positionierung: „Die Deutsche Burschenschaft lehnt eine ungezügelte Zuwanderung in die Staaten Europas strikt ab“.
Außerdem wurde ein Antrag der „Halle-Leobener Burschenschaft Germania“ auf Wiedereinführung der „Pflichtmensur“ diskutiert. Voraussichtlich wird die „Deutsche Burschenschaft“ beim Burschentag 2024 beschließen, ein „pflichtschlagender“ Dachverband zu werden.