Daniel Halemba hat seiner lieben „Burschenschaft“ eine schöne Bescherung angerichtet. Nachdem die bei der Razzia am 14. September sichergestellten Asservate gesichtet wurden, wird die „Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg“ nun vom Inlandsgeheimdienst beobachtet.
Wie die bayerische Staatsregierung bekannt gab, kam das „Landesamt für Verfassungsschutz“ im Fall der „Burschenschaft“ zu dem Schluss, dass „hinreichend gewichtige tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen, dass diese verfassungsfeindliche Ziele“ verfolge. „Daher erfolgte im November 2023 die Einstufung als Beobachtungsobjekt des BayLfV.“ Neben Nazipropaganda waren auch Schlagstöcke und Dekowaffen sowie Dolch und Machete gefunden worden.
Der Hinweis, der zu der Razzia führte, kam aus Österreich.
„Gemäß Bericht der Staatsanwaltschaft Würzburg ergab sich der Verdacht der
Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aus Erkenntnissen, die den Ermittlungsbehörden durch österreichische Staatsschutzbehörden zur Verfügung gestellt worden waren.“
Die „Teutonia“ bildet gemeinsam mit der „Wiener Burschenschaft Albia“ und der „Grazer Burschenschaft Arminia“ das „Schwarz-Rot-Goldene“ Kartell der „weißen“ Richtung in der „Deutschen Burschenschaft“. Die „Albia“ hatte im Frühling selbst eine Razzia – natürlich wegen Nazidevotionalien.