Zwei nordrhein-westfälische Naziburschen der „Kölner Burschenschaft Germania“ in der „Deutschen Burschenschaft“ sind ihre Jobs los:
Der Antisemit Maximilian Hunze und der Hochstapler Klaus Esser.
Maximilian Hunze kündigte Anfang August als Mitarbeiter des AfD-Landtagsabgeordneten Klaus Esser aus zwei Gründen. Zum einen war der Druck nach Hunzes Verurteilung wegen der antisemitischen Angriffe auf dem Haus der „Burschenschaft Normannia zu Heidelberg“ im August 2020 durch den anstehenden Berufungsprozess zu groß geworden.
Zum anderen hatte Hunzes Arbeitgeber gerade eigene Probleme. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat recherchiert, dass Klaus Esser mit gefälschten Abschlusszeugnissen geschmückt Parteikarriere gemacht hat.
Nach einer ersten Politkarriere von 1996 an bei JU und CDU wechselte Esser 2014 zum Dürener Kreisverband der AfD. Er wurde Kreisverbandsvorsitzender, dann Vorsitzender der Kreistagsfraktion und schließlich 2020 Leiter der Landesgeschäftsstelle. Die Stelle bekam er mutmaßlich nur, weil er seine Jura-Abschlüsse erfunden hatte.
Die Landesgeschäftsstelle ebnete den Weg zum aussichtsreichen Listenplatz bei der Landtagswahl. Im Juni 2022 wurde Esser Landtagsabgeordneter und im Februar 2024 stellvertretender AfD-Landesvorsitzender. Am 7. August trat Klaus Esser nach Vorermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Dokumentenfälschung von allen (unbezahlten) Parteipöstchen zurück und behielt nur sein (lukratives) Landtagsmandat. So wie es bei der AfD Brauch ist.
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