Pressetechnisch war 2023 mal wieder ein Desaster für die „Deutsche Burschenschaft“. Nun hat ihr Landtagsabgeordneter Daniel Halemba mit einer Razzia kurz vor der Landtagswahl, seiner anschließenden Flucht und Verhaftung, seinen SS-Parolen und Nazitreffen, seinen Wahlmanipulationen und Burschenseilschaften den Nazibogen selbst für AfD-Verhältnisse überspannt: Der AfD-Bundesvorstand hat vom bayerischen Landesverband Halembas Parteiausschluss gefordert.
Halemba verkündete daraufhin seinen Rücktritt, allerdings nur von der unbezahlten Parteiarbeit, nicht vom lukrativen Landtagsmandat. Sollte Halemba nach seinem Austritt oder Ausschluss als fraktionsloser Abgeordneter im Landtag bleiben, wären die Grünen und nicht mehr die AfD die stärkste Oppositionspartei.
Halemba sorgte aber auch für eine Überraschung: Die bayerische Regierung hat auf eine Landtagsanfrage der Grünen nützliche Informationen über eine Burschenschaft veröffentlicht. Über Halembas „Prager Burschenschaft Teutonia zu Würzburg“ heißt es:
„Die Burschenschaft verfügt in Würzburg, Lortzingstraße 29, über ein Verbindungshaus, das im Wege des Erbbaurechts übernommen wurde. Die Grundstückseigentümer sind die Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist in Würzburg und der Verein Teutonenheim e.V. zu Regensburg, der der Burschenschaft zuzurechnen ist.“
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