Dienstag, 18.03.2025

Wieland Kubitschek, einer der Söhne des Naziverlegers Götz Kubitschek, wurde am 5. März vom Amtsgericht Merseburg im südlichen Sachsen-Anhalt wegen gefährlicher Körperverletzung zu acht Monaten Knast auf Bewährung verurteilt. Merseburg ist der Verwaltungssitz des Saalekreises, in dem Götz Kubitscheks „Rittergut Schnellroda“ liegt. Das Urteil ist rechtskräftig, wie Der Standard berichtet.
Bei der Tat handelt es sich um eine Flaschenattacke am 19. August 2023 bei einem „Identitären“-Aufmarsch in Wien: „Hintergrund war ein geplanter Auftritt von Götz Kubitschek in Räumen der Uni Wien, organisiert vom Ring Freiheitlicher Studenten. Die Uni hatte den Auftritt untersagt, daraufhin sollte er vor der Universität stattfinden. Mitglieder der rechtsextremen Identitären Bewegung wie Martin Sellner marschierten auf, Gegendemonstranten protestierten gegen Kubitschek. Es kam zu Angriffen, wobei Kubitschek junior die Straftat beging. Zunächst ermittelte die Staatsanwaltschaft (StA) Wien, sie gab das Verfahren dann an die StA Halle in Sachsen-Anhalt ab.“
Wieland Kubitschek hatte den Nazi Jonny Mühlmann für einen Linken gehalten und ihn auf der Rampe vor der Universität Wien mit einer Glasflasche niedergeschlagen. Wie Nazisöhne das eben so lernen: da unterscheidet sich ein Wieland nicht wesentlich von einem Nordulf oder einem Nandolf.