Michael Obhues, der rechtsradikale Präsident des Verwaltungsgerichts Gera, wurde für die CDU als stellvertretender thüringischer Verfassungsrichter gewählt, wie der MDR/Tagesschau berichtet. Obhues wurde trotz seiner nazifreundlichen Urteile gewählt, während sein ehemaliger Untergebener Bengt Fuchs wegbefördert wurde. Nur der dritte Nazi des Geraer Trios, Bernd Amelung, hat – soweit uns bekannt – noch keine Belobigung für seine politischen Justizurteile erhalten.
Die Wahl von Obhues war nur mit den Stimmen der AfD möglich, die im thüringischen Parlament über eine Sperrminorität verfügt. Der antidemokratische Kuhhandel, mit dem sich CDU und BSW Obhues’ Wiederwahl erkauften, war die Wahl eines stellvertretenden AfD-Verfassungsrichters. Der Rechtsanwalt Bernd Falk Wittig wurde auf Vorschlag der AfD mit 64 Stimmen (gegen 20 Stimmen und bei einer Enthaltung) gewählt, SPD und Linkspartei stimmten dagegen.