Am 3. Juli gab es zur Amtseinführung der neuen Landgerichtspräsidentin in Passau eine Demonstration gegen Arndt Novak, der zur Zeit sein Rechtsreferendariat am Landgericht macht. Und das, obwohl er seit über einem Jahrzehnt in unterschiedlichen Naziprojekten aktiv ist. Zudem ist Arndt Novak „Alter Herr“ der „Pennalen Burschenschaft Saxonia-Czernowitz München“ und der „Münchner Burschenschaft Danubia“ in der „Deutschen Burschenschaft“.
Die Passauer Neue Presse schreibt: „Der angegriffene Rechtsreferendar selbst hatte ebenfalls mitbekommen, dass gegen ihn protestiert werden sollte. Laut den Veranstaltern setzte er nämlich rechtlich durch, dass sein Name auf der Demo nicht genannt werden durfte, wie es ursprünglich vorgesehen war.“ Novak hatte die Nichterwähnung seines Namens allerdings nicht in einem ordentlichen Gerichtsprozess erstritten. So etwas ist im bayerischen Passau nicht nötig, dort einigt sich das Ordnungsamt mit dem Nazi gütlich auf einen Vergleich.
Während Linke wie Lisa Pöttinger Berufsverbot in Bayern bekommen, werden Nazis wie Michael Zeilinger als Gymnasiallehrer in Franken beschäftigt. Und für Nachwuchs an Nazijuristen wie Arndt Novak wird von der bayerischen Landesregierung trotz der „Bekanntmachung über die Pflicht zur Verfassungstreue im öffentlichen Dienst (VerftöDBek)“ auch gesorgt.