Samstag, 08.11.2025

Die AfD plante am 7. November ein „Jugendfest“ in Baden-Württemberg zu veranstalten. In Erbach, einer Kleinstadt südwestlich von Ulm. Rund zwölf Kilometer donauaufwärts, hier wohnen weniger als 14.000 Menschen. Aber eben auch ein Katzensprung entfernt von der nächsten Antifagruppe.
Dank der Intervention von Recherche Ulm wurde das Nazitreffen verhindert. Als Veranstaltungsort war „Meze Bar Event zum Schützen“ in der Heinrich-Hammer-Straße 4 in 89155 Erbach vorgesehen, doch der Wirt Kostantin Radevski und AfD-Landessprecher Sander Perón mussten das Event nach Antifadruck absagen.
Zweck des „Jugendfests“ der AfD war die Rekrutierung von (Neu-)Mitgliedern für die Nachfolgeorganisation der „Jungen Alternative“, die im Januar aufgelöst wurde. Am 29. November 2025 soll die neue AfD-Jugendorganisation in Gießen gegründet werden.
Als spektakilär unkreativen Namen hat die AfD „Generation Deutschland“ gewählt. Die Ähnlichkeit zur „Génération Identitaire“ dürfte beabsichtigt sein, aber immerhin besteht dann zukünftig keine Verwechslungsgefahr mehr mit einer bekannten Billigmarke.
Antifas mobilisieren deutschlandweit gegen das Gründungstreffen des Nazinachwuchses Ende November in Gießen. Bisher sind mehr als 150 Busse geplant. Was hast du damals dagegen gemacht?