Am 1. Mai diesen Jahres beginnt um 19 Uhr die 6. Freiburger Love or Hate-Parade. Diese wird von der Wilhelmstraße, Ecke Belfortstraße in die Freiburger Innenstadt ziehen. Die Freiburger Strassenpunx rufen hiermit zur allgemeinen Teilnahme an der 6. Love or Hate-Parade auf: Für mehr Selbstverwaltete Freiräume und gegen jegliche Art von Repression!
Die Geschichte der Freiburger Strassenpunx reicht bis zu acht Jahren zurrück. Diese waren von endloser Repression geprägt. Die ersten super krassen Repressionen begannen 2005/2006 und gingen erst gegen besetzte Häuser/Brücken/Plätze, gegen die Schattenparker-Wagenburg und dann gegen das DIY-Camp im Juli 2006. Direkt danach, am 1. August wurden wir, die damals zwölf Strassenpunx, von einer Hundertschaft des staatlichen Freund und Helfers vom Wagenplatz Ponyhof geräumt und unser komplettes Hab und Gut wurde, abgesehen von ein paar Schlaf- und Rucksäcken, entsorgt und/oder zerstört.
Daraufhin besetzten wir für sechs Wochen die Leo-Wohleb-Brücke. Nachdem wir von dort erneut geräumt wurden, haben wir den ehemaligen Franzosen-Schiessplatz, Ecke Madissonallee besetzt, wo wir am 15. Februar zusammen mit dem besetzten Haus der autonomen Uni Freiburg nach wochenlanger Hinhaltetaktik seitens unseres staatlichen Freund und Helfers geräumt wurden. Nachdem wir vier Wochen untergetaucht waren haben wir den Platz „Babylon“ auf der Haid zum 22. März besetzt, woraufhin wir am 26. März geräumt wurden.
Zur Zeit machen wir eine Hetzjagd mit unserem Freund und Helfer. Wir wurden innerhalb der letzten zehn Tage vier mal geräumt. Erste Räumung: Wagenplatz Babylon auf der Haid. Zweite Räumung: Mahnwache am Platz der alten Synagoge. Dritte Räumung, Leo- Wohleb-Brücke. Vierte Räumung: Squat im Laubenweg Nummer 1.... Im übrigen wird das Stadtbaugebäude wahrscheinlich in den nächsten Wochen abgerissen.
Wir verstehen die Love or Hate Parade als die Chance auf ein politisches Strassenfest, bei dem jeder mitmachen kann und herzlich eingeladen ist. Hier können Leute auf ihre Anliegen aufmerksam machen und das Pseudo-Grün im Rathaus und das Exekutiv-Grün auf der Straße kritisieren. Wir wollen Freiräume zum Leben statt Yuppie-Politik und Schlagstöcke. Wir gehen auf die Strasse um unsere Meinung kund zu tun und uns für eine solidarische Zukunft einzusetzen. Besetzen ist kein Verbrechen. Räumungen verhindern!
Wir fordern einen selbstverwalteten Wagenplatz und die sofortige Herausgabe unseres Hab und Gutes, inklusive aller Wägen!
Strassenpunx: let’s squat it!
Strassenpunx im Untergrund, Freiburg den 6. April 2007
Mehr Infos:
kts-freiburg.org/lorh07
autonome-antifa.org/strassenpunx
nextsteffi.tk
...und an unseren üblichen Schnorrplätzen in Freiburg.