Am 13. April will die „Deutsche Burschenschaft“ ein sogenanntes Regionalseminar auf dem Haus der „Burschenschaft Saxo-Silesia“ in Freiburg veranstalten. In den letzten Monaten ist die DB immer wieder durch neonazistische Umtriebe in der Öffentlichkeit aufgefallen, unter anderem durch Diskussionen um einen verbandsinternen „Arierparagraphen“. Immer mehr Verbindungen kehren dem skandalgebeutelten Dachverband den Rücken.
Die Freiburger „Saxo-Silesia“ dagegen stellt sich mit der Organisation des „Regionalseminars“ demonstrativ hinter die Politik der DB. Die Regionalseminare der DB dienen dazu, einerseits Schulung zu betreiben und die Mitglieder auf die Verbandslinie einzuschwören, andererseits die künftige Strategie des Dachverbandes zu beraten.
Aber was unterscheidet Burschenschaften eigentlich von anderen Studentenverbindungen? Was hat es mit den vielbeschworenen revolutionären Traditionen der Burschenschaft auf sich? Welche Rolle spielt der Dachverband „Deutsche Burschenschaft“? Was hat es mit den aktuellen Auseinandersetzungen in der DB auf sich? Welche Motive haben Verbindungen, die jetzt aus der DB austreten? Und was signalisiert eine Verbindung wie die „Saxo-Silesia“, wenn sie explizit beschließt, dem Dachverband treu zu bleiben?
Diesen Fragen wollen wir in der Veranstaltung am 12. April 2013 um 20 Uhr in der KTS Freiburg, Basler Straße 103, nachgehen. Der Eintritt ist frei, Korporierte haben Hausverbot.
Bereits um 17 Uhr gibt es eine Kundgebung gegen Korporationen auf dem Augustinerplatz und anschließend in der KTS etwa zu essen. Am 13. April wird das Regionalseminar auf dem Haus der „Burschenschaft Saxo-Silesia“ blockiert. Treffpunkt ist um 9 Uhr morgens im Kapellenweg 4 auf dem Lorettoberg zum antikorporierten Frühstück!