Am 31. Januar 2015 wollten die „Jungen Nationaldemokraten Heilbronn-Hohenlohe“ eine Kundgebung vor dem Verwaltungsgericht Freiburg in der Habsburgerstraße machen. Die Bundespolizei ließ aber die rund 20 Nazis in Karlsruhe nicht in den Zug nach Freiburg, da sich in dem Zug bereits Frankfurter Ultras befanden, die gerade zum Fußballspiel ihrer Mannschaft nach Freiburg wollten. Die Nazis änderten daraufhin ihre Pläne und fuhren nach Mannheim, wo sie eine Kundgebung vor dem Verwaltungsgerichtshof abhielten.
Anlass für die Kundgebung war die Rücknahme der Ernennung von Isabel Zentarra zur Beamtin auf Widerruf. Die Nazi-Aktivistin Isabel Zentarra, geboren am 04.07.1990 in Heilbronn, hat an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl studiert. Kehl liegt im Gerichtsbezirk des Verwaltungsgerichts Freiburg, was der Grund für die Wahl von Freiburg als geplanten Ort der Nazi-Kundgebung sein dürfte.
Anlass für die Rücknahme der Verbeamtung war das Outing von Isabel Zentarra als Vorsitzende des „JN-Stützpunkts“ Heilbronn. Zentarra ist zudem NPD-Mitglied und war als Schatzmeisterin im Vorstand des NPD-Kreisverbands Heilbronn. Momentan plant Zentarra ihren Umzug in die Nähe von Wismar. Dort will sie mit der Faschistin Steffi Grahlmann, geboren am 12.06.1990 in Wismar, ab dem 1. März 2015 in eine WG ziehen.
Als Redner auf der Nazi-Kundgebung in Freiburg war der Vorsitzende des NPD-Kreisverbands Rhein-Neckar Jan Klaus Jaeschke, geboren am 26.06.1990, aus der Mierendorffstraße 6 in 69469 Weinheim vorgesehen. Weiter sollte der langjährige NPD-Kader Benjamin Hennes sprechen, geboren am 17.03.1987 in Singen, der mittlerweile in der Köhlstraße 11 in 71636 Ludwigsburg wohnt.
Die NPD-Kundgebung konnte heute nicht in Freiburg stattfinden, was wir als antifaschistischen Erfolg werten. Der Polizei war klar, dass Nazi-Veranstaltungen in Freiburg mit handfestem Widerstand rechnen müssen – gestern, heute und morgen.
Wir bleiben wachsam!
Autonome Antifa Freiburg
Communiqué mit Fotos auf Indymedia linksunten