Ein Film von Bodo Kaiser und Siggi Held
40 Jahre ist es her, seit der Bauplatz für das geplante Kernkraftwerk in Wyhl erfolgreich besetzt wurde – trotz massivem Polizeiaufgebot. Die Basis dieses Erfolgs: eine entschlossene Kaiserstühler Bevölkerung und radikal politisierte StudentInnen – darunter viele organisierte Kommunisten. „Whyl“ gilt aus heutiger Sicht als Gründungsmythos der Ökobewegung.
ZeitzeugInnen-Interviews, alte Filmaufnahmen, historische Fotos, Flugblätter und Lieder-Texte zeichnen die Ereignisse um den Widerstand gegen das AKW eindrucksvoll nach – dabei werden auch die Widersprüche im Zusammenhang zwischen Ökonomie und Ökologie angesprochen.
Der Schwerpunkt des Films kreist um die Fragen: Welche Rolle spielten die Linken? Welchen Einfluss hatten sie auf den Verlauf des Geschehens? In bisherigen Veröffentlichungen werden diese Fragen meist nur am Rande aufgegriffen.
Jeweils am 2. Freitag im Oktober, November und Dezember zeigt die Autonome Antifa Freiburg einen Teil der Filmtrilogie von Bodo Kaiser und Siggi Held zu Berufsverboten, Anti-AKW-Protesten in Wyhl und den Häuserkämpfen in Freiburg Anfang der 80er Jahre.