Der Italiener Mario Borghezio ist Europaabgeordneter der Lega Nord. Borghezio war in den 1980ern Mitglied des faschistischen Ordine Nuovo, der in den 1970er und -80er Jahren Teil der Strategie der Spannung in Italien war. Noch 2000 zündete Borghezio Zelte von ImmigrantInnen an, die unter einer Brücke schliefen. Auch hat Borghezio einen direkten Draht zu der für ihren Bombenanschlag auf die Redaktionsräume der linken Tageszeitung „Il Manifesto“ im Jahr 2000 (Bundestag-PDFs: Eurorex-Anfrage | Eurorex-Antwort) bekannte Forza Nuova, die noch immer für Terror und Mord steht. Borghezio gehört zur Unabhängigkeitsfraktion der Lega Nord, da ist es verständlich, wenn sein Verhältnis zu Heinz-Christian Straches FPÖ wegen der ungelösten Südtirolfrage leicht unterkühlt ist. Aber Strache hat ja seine Teilnahme am Rassistenkongress in Köln wegen des laufenden Wahlkampfes vor der Nationalratswahl in Österreich am 28. September sowieso schon abgesagt. Selbst der deutsche Geheimdienst leugnet nicht die guten Kontakte der Lega Nord zu Filip Dewinters Vlaams Belang (Bundestag-PDFs: Köln-Anfrage | Köln-Antwort | REP-Anfrage | REP-Antwort). Borghezio macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Um die Kriminalität in Neapel zu entwurzeln, bräuchte man dort einen General wie Massu.“ Unter dem Befehl von General Jaques Massu mordete und folterte in Algier 1957 Jean-Marie Le Pen. Diese „Internationale der Nationalen“ (Spiegel-PDF) will am 20. September auf dem Heumarkt in der Kölner Altstadt eine Kundgebung machen, doch sie werden nicht durchkommen! Feuer und Flamme gegen Rassismus und Faschismus!