Die „Campact“-Kampagne gegen das „Compact“-Magazin von Jürgen Elsässer war
erfolgreich: Das Nazimagazin wird in den über 750 Buch- und Zeitschriftenläden von Valora (Press & Books), Dr. Eckert (Ludwig), Lagardère Travel Retail (Relay) und Schmitt & Hahn nicht mehr verkauft. „Compact“ wird vom „Bundesamt für Verfassungsschutz“ seit März 2021 als „Verdachtsfall“ und seit Dezember 2021 als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft.
Andere als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestufte Naziorganisationen stehen kurz vor Vereinsverboten durch das Bundesinnenministerium. In seinem Newsletter vom 9. Februar fragt Philip Stein, „Alter Herr“ der „Marburger Burschenschaft Germania“ in der „Deutschen Burschenschaft“ und sowas wie der Schatzmeister der „Identitären Bewegung“, im Newsletter von „Ein Prozent e.V.“: „Wird die Junge Alternative verboten?“
„[D]ie Nachwehen von ,Potsdam‘ sind immer noch spürbar: Die ,breiten Bündnisse‘ feiern sich auf den Straßen, die Zustimmungswerte der AfD sinken (angeblich!) und auch die Debatten über ein Verbot rechter Strukturen erreichen einen Höhepunkt.
Nun könnten wir das alles gelassen hinnehmen und weiter unsere Arbeit tun – doch stattdessen bricht in unserem patriotischen Lager wieder einmal die ,Distanzeritis‘ aus.“
Denn die JA „könnte mit einer einzigen Unterschrift der Innenministerin – oder ihrer Amtskollegen in den Ländern – verboten werden.
Nun geht die Angst um. Anstatt zu ihrem Nachwuchs zu stehen, hüten sich viele AfD-Mandatsträger davor, klare Kante zu zeigen. Schließlich könnte einem die Treue zur eigenen, vermeintlich ,radikalen‘ Jugend noch auf die Füße fallen.“