Die Antirakampagne „Für ein Recht auf Asyl“ basierend auf unserem Communiqué „Der Tradition keine Zukunft“ über den Asylrichter Bengt Fuchs hat sich diversifiziert. Nach bundesweiter Berichterstattung am 22. Juli mit Name und Foto folgte am 23. Juli mehr bundesweite und auch internationale Presse.
Allerdings mit ziemlich unterschiedlichen Zielgruppen: Das Neue Deutschland hatte mit „Alter Herr mit Internetschwäche“ ohne Frage die ironischste Überschrift des Tages, aber die krasseste hatte wie immer die BILD-Zeitung: „Krasse Vorwürfe am Verwaltungsgericht Gera: Asyl-Richter soll gegen Ausländer gehetzt haben“.
Der öffentlich-rechtliche MDR erklärte in Leichter Sprache, was der Fuchs auf TraMiZu so trieb:
„Die Internet-Seite gehört zu einer Studenten-Verbindung.
Sie heißt: Tradition mit Zukunft.
Auf der Internet-Seite hatte der Richter
wahrscheinlich diesen Namen benutzt: Bengt-Christian Fuchs.
Und ab dem Jahr 2011 hat der Richter wahrscheinlich diesen Namen benutzt: Fuchs Benedikt.
Damit hat er bei Facebook geschrieben.
Das alles hat die Gruppe Autonome Antifa Freiburg nach-geschaut.“
Der konservative Telegraph aus London titelte nüchtern britisch: „Asylum judge accused of racist and homophobic comments“. Der Artikel lässt keinen Zweifel: der Täter ist überführt.
„A German judge who presides over asylum seeker cases has been accused of posting racist rants online about foreigners dragging Germany “back into the Stone Age”.
Bengt Fuchs, the vice-president of the Gera administrative court, is under investigation by the court’s presidium over a string of offensive online messages which he allegedly posted under the username “BeFuchs287”.
Mr Fuchs has denied he is the author of the posts and has suggested that they were written by someone trying to impersonate him.
German magazine Spiegel, which has tracked down the posts from the “BeFuchs287” account, said the offending messages belong to an account registered under Mr Fuchs’s work email address at the Gera administrative court.“
Das ARD-Mittagsmagazin (1:07:35) brachte am 24. Juni ein fuchsfeindliches Fernsehinterview mit der linken Landtagsabgeordneten Katharina König-Preuss aus Thüringen. Und am Abend sendete das MDR Thüringen Journal einen Fernsehbeitrag zu den Ermittlungen gegen den Geraer Richter Bengt Fuchs.