Maria Dimerli pflegt Kontakt mit Nazis wie dem Landesgeschäftsführer der NPD Baden-Württemberg Alexander Neidlein, der ehemaligen Vorsitzenden des «Ring Nationaler Frauen» Edda Schmidt aus Bisingen und dem notorischen NPD-Kandidaten Axel Heinzmann aus Wannweil, an dessen Stammtischen sie bis zu ihrem Umzug nach Südbaden regelmäßig teilnahm. Bei Alexander Neidlein beschwerte sie sich über die Absage einer JN-Tagung 2010: „Achso. Scheiße. Konnte man sich schon fast denken, dass die Schweine absagen. Ich frag mich nur, wie die alle immer im Vorfeld rauskriegen, dass die JN oder die NPD kommt. Naja, simma auf die Fresse geflogen. Der Landesvorsitzende wurde doch gerade erst vorn paar Monaten gewählt? Heftig. Wegen dem Alter kanns nicht gewesen sein. Scheiße. Mit welcher Begründung? Und die ganzen Stützpunkte sind personell abgeschpeckt, undiszipliniert oder noch von der Wahl gelähmt? Verdammt. Wie kriegen wir das wieder aufgebaut? Die Antifahunde und alles was so antirechts ist, wird sich übel freuen. Dreckiges Pack!“
„Wie tot sind wir eigentlich, so als Zwischenfrage?“
(Maria Dimerli <biology4-ever@web.de> in einer Mail an Alexander Neidlein <a.neidlein@npd-bw.de> am 26.10.2010)
Vom 29. Juni bis zum 1. Juli 2012 fand ein konspirativ geplantes „JN-Schulungsseminar 2012“ der Landesverbände Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unter dem Motto „Der deutsche Freigeist oder nur gelenktes Herdenvieh?“ statt. Zwar ist nicht bekannt, ob Dimerli letztendlich an den dort angebotenen Schulungen in „Kampfsport, Rhetorik und Gemeinschaft“ teilgenommen hat, doch angesichts ihres Faibles für Waffen und ihrer Mitgliedschaft im «Sportschützenverein Wendelsheim e.V.» dürfte sie zumindest großes Interesse an dem quasi paramilitärischen Training gehabt haben. Ob sie trotz ihrer Geschwätzigkeit auch in Zukunft derartige Einladungen erhält, wird sich zeigen: „Damit wir nicht zu stark ins Licht unserer Gegner geraten, ist es notwendig, folgende Verhaltensweisen zu beachten: Diese Einladung ist nirgends zu veröffentlichen und darf von Euch ausschließlich persönlich, per Post oder per PGP weitergegeben werden. Sollten Daten per Telefon oder über soziale Netzwerke übermittelt werden, müssen die Verantwortlichen sich bewusst sein, dass sie in Zukunft nicht mehr eingeladen werden!!!“
Maria Dimerli nimmt gerne an Naziaufmärschen teil wie beispielsweise 2010 in Schweinfurt und Wunsiedel oder 2011 in Dresden. Zudem verklebt sie Naziaufkleber, wie sie neben den eingeschlagenen Scheiben der Gartenstraße 19 am Wochenende des 1. April 2012 gefunden wurden. Sie verteilt Naziflugblätter und verbreitet Nazipropaganda im Internet. Bis zur Abschaltung von thiazi.net schrieb sie seit dem 22. April 2011 knapp 700 Beiträge unter ihrem Pseudonym «Serientäterin». In ihrem Profil gab sie als Wohnort „an der Front;-)“ an, als ihre „Politische Ideologie“ nannte sie „Nationalsozialismus 2012“ und ihre Funktion bezeichnete sie als „Lagerleitung“. Die «Serientäterin» war Mitglied der «Interessensgemeinschaft Nationaler Hochschulbund», der internen Gruppe des Hochschulverbands der NPD auf thiazi.net.
„Ich nehme deshalb die NPD, weil sie die einzige Partei ist, die deutsche Interessen verkörpert.“
(Maria Dimerli alias «Serientäterin» am 11.02.2012 auf thiazi.net)
Als Grund für ihr Politikstudium nannte Dimerli dann auch ihre Ambitionen, als Beraterin für die NPD tätig zu werden: „Die haben keine Ahnung von Werbung (nennt man das heutzutage Marketing?), die haben kein Plan davon wie sie Wähler ansprechen, wie sie ihre Kommunikation schützen, wie sie Posten besetzen, wie sie agitieren können. Die haben von 60% der Sache keine Ahnung. Ich nehme deshalb die NPD, weil sie die einzige Partei ist, die deutsche Interessen verkörpert. DA BRAUCHT SIE LEUTE.“ Am liebsten wäre sie jedoch unerkannt als NPD-Beraterin tätig: „Wir brauchen kluge Köpfe und wir brauchen Inoffizielle, die sich nicht outen und trotzdem ihre Arbeit tun.“ Dies meint sie durch geschickte Verkleidung erreichen zu können: „Man zieht eine Brille an, bestimmte Klamotten und schon erkennt dich keiner.“
Über ihre KommilitonInnen schrieb Dimerli: „wenn ich mir anschaue, wer da alles studiert, dann sind es zu 80% Linksidioten, die offen ihren judischen Marxismus verehren (und das ist garantiert nicht übertrieben von mir).“ In Anti-Antifa-Manier schreibt sie gegen Freiburger Studierende: „Ich weiß, wie diese Verräter denken, wie sie argumentieren und was sie wissen. Ich könnte nach meinem Abschluss in welcher Form auch immer ihnen gegenarbeiten.“ Dimerli unterzeichnete am 26.06.2012 eine Petition „gegen die Einführung einer Verfassten Studierendenschaft in Baden-Württemberg“, passend zu ihrer Abneigung gegen die studentische Selbstverwaltung, über die sie schrieb: „Dieses ganze Pack, mit ihrem Asta, 25-jährigen Rotzlöffeln, die sich in ihrem Schwu-Les-Bi Referaten hochgef**** haben... [...] Dreckige Arschkriecher wie ich euch hasse!“
„Ich würde Geschlechtsverkehr zwischen Ariern und Rassefremden unter Strafe stellen.“
(Maria Dimerli alias «Serientäterin» am 14.03.2012 auf thiazi.net)
Die Antisemitin Maria Dimerli meldete sich auch im Thread „Das Auserwählte Volk“ zu Wort: „In der Bibel ist auch das widerliche Wesen der Krummnasen ziemlich gut beschrieben und manches konnte man ja auch als wahr nachweisen, geschichtlich gesehen.“ Weiter hetzte sie: „Trau keinem Fuchs auf grüner Heid und keinem Jud bei seinem Eid. Das sagte sogar mein Uropa in übertragendem Sinne und ich hätte es ihm vor 10 Jahren nicht geglaubt, aber dann musste ich feststellen, dass es der Wahrheit entspricht.“ Über diesen „Uropa“ schrieb sie an anderer Stelle: „Uropa diente im zarten Alter in der Luftwaffennachrichtenkompanie in Rumänien.“ Auch im Thread „Rassenschande wo man nur hinschaut“ äußerte sich Dimerli zu Wort: „Ich würde Geschlechtsverkehr zwischen Ariern und Rassefremden unter Strafe stellen. Mit Hinzukommen von entsprechenden Bastarden kommt dann die Ausbürgerung und Ausweisung samt Äffchen. In Ausnahmefällen kann auch für den Betreffenden Deutsche/n auch Zuchthaus in Frage kommen, aber das muss man im Einzelfall entscheiden. Die Kinder haben definitiv das Land zu verlassen. Rassefremd: alles was nicht weiß ist, also Semiten, Araber, Asiaten, Neger, Inder, Südamerikaner, Indianer, Eskimos, etc.“ Als eine andere Faschistin fragte, wie sie den türkischen Freund ihrer Mutter loswerden könne, gab «Serientäterin» Ratschläge: „Ich würde ihn mobben, Terror schieben, seine Reifen zerstechen, sein Auto zerkratzen, seine Fenster heimlich nachts einschlagen, sein Geld klauen unbemerkt und und und.“
Dimerli fährt oft von March aus mit ihrem Rad zur Uni nach Freiburg. Allerdings fühlt sie sich hier nicht sonderlich wohl: „Jeden Morgen Mittag und Abend und Zwischendurch dieses Zeckengeschmeiß auf dem Campus, unrasiertes ecklig aussehndes Studentengesocks, das rot ist bis auf die Knochen. Demok-Ratten überall und in den Veranstaltungen, linke Studentengruppen, die für sich werben, grüne Gutmenschen so weit das Auge reicht und hier soll mir mal keiner erzählen, nicht alle Studenten seien ja so.“ Das macht ihr zu schaffen: „Mir fällt es da auch ganz schwer, Bekanntschaften zu schliessen, nicht zu reden von Freundschaften, weil Kontakte, bei denen man weiß, der könnte mich verraten und mir das Studium zur Hölle machen, gleich auf einer sehr schlechten Grundlage stehen.“ Sie hat zwar auch Kontakt zur südbadischen Naziszene, etwa zu Sebastian Kornmeier, Dorian Schubert und Max Höckendorff, aber nur sporadisch: „Ich habe hier zwar auch paar Leute, mit denen sich die eine oder andere Aktion machen lässt, was ich sehr gut finde und was echt Abwechslung für mich ist, aber es ist eben noch nicht so oft.“ Dimerli leidet darunter, sich ständig verstecken zu müssen: „Auch das Versteckspielchen, was ich an der Uni führen muss, raubt Kraft. Man glaubts kaum ,aber das alles kostet unglaublich Energie und wenn dann so eine Scheisszecke irgendwas referiert, dann würde man der gerne an die Gurgel gehen und irgendwann fragt man sich, ob doch Deutschland nicht komplett verloren ist.“
„Das kriegen die nie raus.“
(Maria Dimerli alias «Serientäterin» am 10.05.2012 auf thiazi.net)
User «+Eichenlaub+» alias Oliver Adam aus Rotenburg analysiert messerscharf: „Dein Problem scheint zu sein, das Du Dich von den Antifatypen viel zu sehr beeindrucken läßt.“ Auch der Nazibursche Hendrik Stiewe der Burschenschaft Normannia-Nibelungen Bielefeld in der «Deutschen Burschenschaft» und Macher von «Wewelsburg Records» mit dem Thiazi-Pseudonym «Imperium» kann sich in Dimerli einfühlen: „Ich hatte zum Anfang des Studiums seinerzeit das glEiche Problem und konnte nicht richtig Tritt fassen. Besonders das ‚Verstecken‘ war sehr belastend. Aber naja, nach einem Jahr fand ich Steckbriefe mit meinem Konterfei in der gesamten Uni, hatte eine Demonstration direkt vor der Haustür usw. usf.“ «Serientäterin» Dimerli antwortet darauf: „Das trifft es perfekt. Ich weiß auch nicht weshalb, aber ich habe und hatte mit diesem Geschmeiß eigentlich nie zu tun. Nur einmal, da gab’s kurz Ärger, aber das war auch nichts und irgendwie muss ich davon los kommen, dass ich mir in meiner Vorstellung die schlimmer und bedrohlicher mache, als sie eigentlich sind. Die würden mich niemals outen können. Das kriegen die nie raus, aber trotzdem scheint ihr widerlicher ‚Geist‘ über dem ganzen Campus zu schweben. Ich weiß gar nicht, ob es da Methoden gibt, wie man sich das abtrainieren könnte. Das ist ja kein kleines Problem, sondern das behindert einen ja psychologisch.“
Passend zu ihrer Signatur „BRD must perish“ eröffnete «Serientäterin» den Thread „BRD sabotieren“, um „diesem System mit allen seinen Vertretern einschließlich Polizei etc. den Kampf anzusagen“. Dimerli führt ihre Überlegungen weiter aus: „Dieser Staat ist deutschfeindlich und ein Besatzerkonstrukt, dass den Volkstod forciert und alles Deutsche gut zu bekämpfen weiß. Ich finde, wir sollten den Spieß umdrehen und aktiv die BRD bekämpfen. Die Millionen Migranten und Wiedergutmachungsjuden machen es durch immer neue Forderungen finanzieller Art vor.“ Sie selbst meint, bereits einen Teil dazu beigetragen zu haben: „Ich als Serientäterin kann stolz von mir behaupten, dass ich in meinem kurzen fast 21-jährigen Leben diesem Staat ganz legal durch seine Hilfen im Jugendalter, übernommene Gerichtskosten, etc. ungefähr an die 800 000€ aus der Tasche gezogen habe. [...] Das schließt natürlich Sachbeschädigung in allen Varianten nicht aus.“ An anderer Stelle fordert Dimerli eine Abkehr von parlamentarischer Politik: „Komischerweise funktioniert der politische Weg eben NICHT seit den letzten 60 Jahren. Wieso sollte es sich ändern? Der Bunzel macht doch sein Kreuz niemals bei einer NS-Partei. Das ist doch völlig hoffnungslos. Der andere Weg wäre der Gewaltsame. Er ginge nur über eine Art von Revolution [...]. Es ist Potenzial da für einen Rassenkrieg. Unterschätze das nicht.“ Bei anderen Nazis eckt sie mit der Forderung an, dass auch Frauen sich an dieser gewaltsamen Nazirevolution beteiligen sollten: „Nenne mir mal vernünftige Gründe, die auch einem wissenschaftlichen Anspruch standhalten, also keine leeren Behauptungen sind, wieso Frauen keine Scharfschützen sein könnten.“ und „Frauen sind eiskalte Mörderinnen, wenn sie von etwas überzeugt sind.“
„Also den meisten ist auf Thiazi nichts passiert, sofern sie ihre Daten nicht hinausposaunt haben.“
(Maria Dimerli alias «Serientäterin» am 18.03.2012 auf thiazi.net)
Dimerli verbreitet die Inhalte, die sie bei JN-Schulungen, bei Nazistammtischen und auf „Thiazi“ gelernt hat, um UserInnen und auch unregistrierte LeserInnen des Naziforums zu überzeugen oder sogar im nationalsozialistischen Sinne zu politisieren: „Das Deutsche Reich ist nicht untergegangen, sondern nur momentan nicht handlungsfähig. Der Krieg ist nicht beendet. Das heißt, dass wenn ich eine entsprechende Ausbildung und Ausrüstung hätte, ich jederzeit an einen beschissenen US-Army Stützpunkt in der BRD laufen könnte und in der Dunkelheit ein paar Wachen abmurksen könnte und ich wäre moralisch und im Sinne des nicht untergegangenen Reiches im Recht, denn der Krieg ist formal nicht beendet. Der Feind darf also überall und jederzeit angegriffen werden und Kollaborateure ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.“ Aber sie nutzte „Thiazi“ nicht nur für die Verbreitung von Naziinhalten, sondern auch um soziale Beziehungen zu pflegen und Nacktfotos von sich im „Ab 18“-Bereich hochzuladen.
UserInnen wie Maria Dimerli verbrachten große Teile ihrer Freizeit auf thiazi.net, nutzten das Forum, um sich und andere in ihrer Nazi-Ideologie zu bestärken und um Nazi-Thesen im Internet zu verbreiten. Die Rolle von öffentlich einsehbaren Nazi-Foren und Nazi-Websites wie thiazi.net sollte nicht in ihrer Wirkung unterschätzt werden. «Thiazi» hielt «Serientäterin» für sicher: „Also den meisten ist auf Thiazi nichts passiert, sofern sie ihre Daten nicht hinausposaunt haben“. Ähnliches ließ oftmals Klaus Ruthenberg alias «WPMP3» verlauten, der Betreiber des Naziforums. Auch wenn beispielsweise die IT-Infrastruktur an wenigen TechnikerInnen wie Daniela Wagner alias «Fjörgyn» hing, war es die Masse an 5-Euro-SpenderInnen wie Maria Dimerli, die das Forum am Leben erhielten. Ohne die „Fördernden Thiazi-Mitglieder“ hätte das größte deutschsprachige Naziforum nicht existieren können.
Nazis raus aus dem KG IV!
Autonome Antifa Freiburg
Auf Indy linksunten gibt es dieses Communiqué mit Fotos und Kommentaren.