Das dürfte Präsident Sarkozy, der auf dem japanischen G8-Gipfel einen ungebremsten Ausbau weltweiter Atomenergie zum Schutze des Klimas gefordert hatte, wohl kaum in den Kram passen: Der „Unglückstank“ in der südfranzösischen Atomkraftanlage Tricastin, aus dem am 7. Juli gegen 23 Uhr rund 30.000 Liter Radioaktive Flüssigkeit austraten, wurde stillgelegt. Mehrere Flüsse wurden durch die bis zu 400 Kilogramm Uran so stark kontaminiert, dass sowohl das Baden als auch der Verzehr von Fischen und das Entnehmen von Wasser verboten wurde. Die Medien wurden am 8. Juli erst gegen 16 Uhr über den Unfall informiert. In einer Pressemitteilung der staatlichen Atomaufsicht heißt es, die Gefahr für die Bevölkerung sei „gering“.
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