Das Bundesverfassungsgericht hat die juristische Aufarbeitung des Mordfalls Oury Jalloh beendet, indem es eine Verfassungsbeschwerde des Bruder abgelehnt hat.
Am 7. Januar 2005 wurde Oury Jalloh aus Sierra Leone an Armen und Beinen gefesselt in einer Polizeizelle in Dessau verbrannt.
2006 gab es erst im April eine Demonstration mit der Forderung nach Aufklärung und später dann Anschläge auf den diensthabenden Bullen sowie den diensthabenden Arzt. Der Prozess 2007 war eine Farce und endete mit Freispruch der Bullen. Der Freispruch wurde zwar 2010 vom BGH aufgehoben, aber wir sehen ja nun das Ende der „juristischen Aufarbeitung“.
Die Empörung blieb und die Demos und die Anschläge auch.
Ein neues Gutachten zeigte 2013, dass die Behauptung der Bullen, Oury Jalloh hätte sich selbst angezündet, nicht haltbar ist. Es gab weiter Demos und sie wurden größer.
Oury blieb kein Einzelfall. 2021 gab es ein neues Gutachten und wieder Demos.
Niemand bezweifelt, dass Oury Jalloh von Bullen ermordet wurde.
Aber wer glaubt schon an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz?
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