Die Autonome Antifa Freiburg berichtet über Aktionen gegen Nazis in Freiburg und darüber hinaus: vom verhinderten NPD-Aufmarsch in Freiburg 2002 bis zum verhinderten Bombenanschlag südbadischer Nazis 2009. In den Jahren nach dem misslungenen NPD-Aufmarsch versuchten verschiedene Nazigruppierungen vergeblich in Freiburg Fuß zu fassen. Der Verkauf von Nazikleidung wurde verhindert und der NPD-Landtagswahlkampf war ein Desaster für die Nazis. Ein Naziredakteur einer Lokalzeitung wurde nach einer antifaschistischer Intervention entlassen und ein CDU-Stadtrat nach dem Besuch von Naziveranstaltungen nicht wiedergewählt.
Es wird die Kampagne gegen die Freiburger NPD-Strukturen thematisiert, an deren Ende die Nazis den NPD-Kreisverband Freiburg-Südlicher Oberrhein auflösten. Ausgehend von einer NPD-Veranstaltung in Zähringen 2007 wurden die Nazis über zwei Jahre beobachtet und ausgeforscht. Während dieser Zeit schrieben sie der Antifa Aufsätze, gaben bereitwillig Informationen preis und boten sich für Vortragsveranstaltungen an. Nach dem Outing des Freiburger NPD-Vorsitzenden im Sommer 2009 löste dieser den Kreisverband auf.
Kurz darauf wurden die Bombenbaupläne südbadischer Nazis vereitelt und ihre Strukturen offengelegt. Der Fall wurde wegen der antifaschistischen Medienarbeit überregional in der Presse thematisiert, blieb jedoch trotz der potentiell verheerenden Folgen des geplanten Bombenanschlags bislang weitgehend ohne Konsequenzen für die Nazis und ihre Partei. Anhand dieser Beispiele aus den letzten Jahren wird gezeigt werden, dass antifaschistische Interventionen notwendig für eine weitgehend nazifreie Stadt sind.