Deauville: Wir werden nicht von deinem Wasser kosten!
- Infoveranstaltung am 4. Mai in der KTS
- Dezentrale Aktionstage am 26. und 27. Mai
- Autonomes Sommercamp vom 9. Juli bis mindestens zum 31. Juli (openend)
- 3. und 4. November zusammen gegen G20 in Cannes!
Alljährlich sind G8- und G20-Treffen auch Orte des Protests und Widerstands gegen die herrschende Weltordnung, Krieg, Vertreibung und Ausbeutung. Am 25. und 26. Mai findet das G8-Treffen in der Normandie und Mitte November das G20-Treffen in Cannes statt.
Die zunehmende Selbstisolierung der Mächtigen in nahezu uneinnehmbaren Polizeifestungen, die faktische Aushebelung des Demonstrationsrechtes in Gipfelnähe führt bei den InitiatorInnen der globalisierungskritischen Proteste derzeit zu einer kritischen Bestandsaufnahme. Ausdruck dessen ist der Aufruf des französischen Dissent-Netzwerkes, im Mai nicht zu Aktionen zum Gipfelort Deauville zu mobilisieren, sondern zu vielfältigen dezentralen Aktionen. Schließlich ist woanders „sturmfrei“, da die Cops ja zu zehntausenden beim Gipfelort rumlungern.
Aber es geht nicht nur um taktische Momente. Bei einem zu starken Fokus auf das Gipfelgeschehen bleiben die lokalen sozialen Kämpfe auf der Strecke. Ein dezentraler Aktionstag parallel zum Gipfel, der auch logistisch weniger Aufwand zu organisieren wäre wie zentrale Protestveranstaltungen, könnte die fatalen Folgen globalisierter, kapitalistischer Ausbeutung und eben auch die Kämpfe vor Ort dagegen sichtbar machen.
Ob das Konzept aufgegangen, dezentraler Protest hörbar und effektiv ist, ob die politischen Ziele wahrnehmbar geworden sind, darüber soll während eines langen, evtl. über Monate andauernden Camps im Sommer diskutiert werden, um eine geeignete Strategie zum Umgang mit dem G20 zu finden. Das internationale Camp ist selbstorganisiert, hierarchiearm und solidarisch mit weitestgehend ökologischem Anspruch.