Nach Tagesspiegel, RDL, ZEIT und BZ, SWR, dpa und nd, dpa und taz wurden die Freiburger Bullen nun von BZ, KW und jW angegriffen.
Die Badische Zeitung vom 30. Juni berichtet im Mantelteil ausführlich über die rassistische Hetzjagd am 12. Juni unter Polizeiführung.
Prominent wird die Beteiligung eines zweiten hochrangigen Bullen an der Hetzjagd thematisiert, ohne jedoch Radio Dreyeckland als Quelle zu nennen.
Der betroffene Antifa kommt zu Wort und die Bullen werden für ihre tendenziöse und dilettantische Pressearbeit kritisiert.
Die BZ sieht das „weltoffene, tolerante“ Image Freiburgs durch den Polizeiskandal gefährdet. Die Bullen versuchen sich dreist selbst freizusprechen und behaupten, „die Objektivität der Ermittlungen“ seien „minutiös geprüft worden“ und es lägen keine Hinweise auf Verstöße vor. „Man habe sich indes dagegen entschieden, ein anderes Polizeipräsidium mit der Aufarbeitung des Falls zu betrauen.“ Warum? Weil es hierzu „keine rechtlichen Vorgaben“ gäbe. Sie machen das nicht, weil sie es können.
Außerdem wurde unsere Frage nach der Dienstwaffe des Rädelsführers beantwortet. Laut BZ hat er die Waffe freiwillig abgegeben. Wir hätten da noch eine Frage an die Freiburger Polizei: Welche polizeilichen Aufgaben hatten und haben die beiden an der Hetzjagd beteiligten Polizeihauptkommissare ganz genau, also welche Kollegin und welcher Kollege hat in den letzten 35 Jahren angeblich nichts von der rassistischen Einstellung des Haupttäters mitbekommen?
Die Badische Zeitung vom 30. Juni berichtet in einem weiteren Artikel über die Hintergründe des faschistischen Messerangriffs am 12. Juni durch Robert Hagerman. Ein unabhängiger Zeuge belegt weitestgehend, was bereits bekannt war und die BZ widerruft die von ihr zuerst unkritisch wiedergegebene Bagatellisierung des Messerangriffs durch die Polizei.
Die Kontext Wochenzeitung vom 30. Juni thematisiert beide Taten und ist fassungslos über das Freiburger Polizeiproblem.
Die junge Welt vom 30. Juni berichtet in einem Artikel auf der wöchentlichen Antifaseite ebenfalls über beide Taten. Die Freiburger Polizei kommt darin erwartungsgemäß nicht besonders gut weg, aber das ist ja mittlerweile so üblich.