Wir haben am 25. Mai drei Communiqués im Rahmen der antifaschistischen Pfingstkampagne gegen den „Coburger Convent“ veröffentlicht. Davor haben wir mit „Duell unter Korporierten“ am 23. Februar, „Ehrenhändel unter Korporierten“ am 5. März und „Der Richter grüßt Hitler“ am 18. Mai in den letzten drei Monaten drei weitere Communiqués zum „Coburger Convent“ veröffentlicht. Und es gibt noch so viel zu sagen.
Im Communiqué „Skalpierungen unter Korporierten“ (PDF) erzählen wir die Geschichte zweier „Landser“, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Der eine wurde skalpiert, der andere skalpierte. Der eine bei einer „Mensur“, der andere bei einer „Pro Patria-Suite“. Der eine war versichert, der andere nicht. Aber wer zahlt am Ende fast immer die Krankenhausrechnung?
Im Communiqué „Die Präsidierende grüßt Hitler“ (PDF) erzählen wir die Geschichte eines Ausflugs der diesjährigen „Nachpräsidierenden“, der „Landsmannschaft Thuringia Berlin“. Die Nazis hielten es offenbar für eine schlaue Idee, ausgerechnet in Freiburg „Heil Hitler“ zu grölen. Im Vorgarten einer „Landsmannschafter“-Villa. In der sie vorher randaliert hatten. In Hörweite der Nachbarn. Danach nochmal bei einer „Turnerschafter“-Villa. In der sie übernachtet haben. Wieder im Vorgarten. Danach auf dem Haus. Was machen so „steile“ Naziburschen, wenn sie für ihre NS-Verherrlichung kritisiert werden?
Im Communiqué „Coburg ohne Convent“ (PDF) erzählen wir vier Geschichten rund um den „Pfingstkongress“ in Coburg. Eine illegale Duellforderung eines Nazis auf offener Bühne beim „Kommers“ 2017 verletzt in den Augen des „Coburger Convents“ lediglich den „Burgfrieden“. Der Redenschreiber des Oberbürgermeisters tauscht vor dem „Pfingstkongress“ 2022 die Rede des Oberbürgermeisters „Zug um Zug“ mit dem AHCC aus und fraternisiert auch ansonsten mit den „Ehrenmännern“ des CC. Genau so, wie der für den CC zuständige Amtsleiter bei „Coburg Tourismus“, einem Eigenbetrieb der Stadt Coburg, den der AHCC liebvoll „CC-Geheimdienst im Coburger Rathaus“ nennt. Da die CCler letztes Jahr in den Klassenräumen der Coburger Schulen randaliert haben, dürfen sie dieses Jahr nur in die Turnhallen der Schulen, wo sie Fahndungsplakate einer Lokaljournalistin und eines Erlanger Stadtrats aufhängen wollen. Was sind die Konsequenzen?