„Coburgs korporierte Schüler“ ist unser 10. Communiqué gegen den Coburger Convent seit Beginn der antifaschistischen Kampagne im Frühjahr 2023. Dieses Mal schauen wir uns die Schülerverbindung Ernesto-Albertina Coburg und ihre beiden „Schwesterverbindungen“ Ernestina und Casimiriana sowie die Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München genauer an.
Wir werden sehen, dass das wichtigste Ziel von Schülerverbindungen die Ausbildung von Abiturienten für eine spätere Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung ist, zumindest aus Sicht einer Studentenverbindung. Die Mitgliedschaft in einer Coburger Schülerverbindung führt dann auch später oft zur Aufnahme in einen schlagenden Bund des Coburger Convent. Über die „Alten Herren“ der Schülerverbindungen, die Mitglied in Studentenverbindungen anderer Dachverbände werden, entsteht ein interkorporiertes Netzwerk.
In Coburg besetzen die „Alten Herren“ der Schülerverbindungen Schlüsselpositionen der Stadtgesellschaft. Das hat hier so seine Tradition, ungeschrieben, versteht sich. Auch unter Coburger Schülern wird Hitler gegrüßt. Und natürlich wird viel Bier gesoffen und jedes Jahr uniformiert den eigenen Weltkriegstoten gedacht. Aber nicht im Hofgarten wie der CC, sondern auf dem Pausenhof ihres Coburger Gymnasiums. An den Coburger Schulen erhalten die Verbindungsschüler so ihre korporierte Grundausbildung.
Später, wenn Coburgs Verbindungsschüler in einer fremden Stadt studieren, dann haben sie die grundlegenden Rituale, die Sprache und reaktionäre Ideologie des Korporationswesens bereits verinnerlicht. Vor allem wurden sie bereits bekeilt und so tritt rund die Hälfte in eine Studentenverbindung ein, die meisten in den Coburger Convent. Andere bleiben und werden Oberbürgermeister.
Unser aller gemeinsamer Wunsch ist es nun, dass dieses Communiqué alle Coburgerinnen und Coburger erreicht. Dass es in jedem Haushalt zu finden ist. Dass jedeR zumindest einmal hineinliest: Denn nur wer seine Gegenwart kennt, kann aus ihr lernen. [Vgl. Sauerteig, Dominik: Geleitwort des Oberbürgermeisters von Coburg, in: Karl, Eva (2023): „Coburg voran!“]
Autonome Antifa Freiburg
Communiqué vom 5. Juni 2025
Inhalt
- Coburgs korporierte Schüler
- Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Kapitel
- 1. Ein Haus am Hang
- 2. Eine Schule als Revier
- 3. Coburgs korporierte Keilreviere
- 4. Die Verbindungen der Schüler
- 5. Korporiertes Keilrevier Coburg
- 6. Eine Münchner Kameradschaft
- 7. Deutsche Kontinuitäten
- Nachwort
- Annex A: NS-Kameradschaften von DL und VC
- Annex B: CC-Bünde und ihre NS-Kameradschaften
- Abkürzungen
Vorwort
Bei unseren Recherchen zum Coburger Convent sind wir häufig auf „Alte Herren“ von Coburger Schülerverbindungen gestoßen. Die Häufung fanden wir auffällig, doch in Coburg scheinen Schülerverbindungen keine Rolle zu spielen, zumindest im öffentlichen Bewusstsein. Dabei sind Verbindungsschüler in Coburg Heimatpfleger, Stadtrat und Oberbürgermeister:
Ist auch irgendwann wieder Pfingsten
Mittwoch, 04.12.2024Wenn der „Coburger Convent“ am Pfingstmontag die Paradeuniformen glatt streicht, die Reihen fest geschlossen, wenn die Fackeln entzündet werden, dann weiß der CC die Coburger Politik hinter sich.
Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig ist Mitglied der Schülerverbindung „Ernestina Coburg“, genau wie sein Bruder, der SPD-Stadtrat Stefan Sauerteig. Der 2. Bürgermeister Hans-Herbert Hartan von der CSU besuchte zusammen mit dem 3. Bürgermeister Can Aydin von der SPD am 3. Februar 2024 die „Semesterabschlußkneipe“ der „Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg“, die „den Dekaden bis 1960 gewidmet“ war.
Eingeladen hatte Sauerteigs Vorgänger im Amt des Oberbürgermeister von Coburg und amtierender SPD-Fraktionsvorsitzender: Norbert Tessmer, „Alter Herr“ der „Franco-Borussia“. Da ist der Stadtheimatpfleger Christian Boseckert als 1. Vorsitzender der Schülerverbindung „Ernesto-Albertina Coburg“ nur noch eine Fußnote.
Doch die Zeiten ändern sich und unsere Kampagnen 2023 und 2024 haben ihren Anteil daran. Die von den Coburger Grünen vorgestellte Habel-Studie zum CC stieß auf reges Interesse und entsprechend waren die Schlagzeilen der Coburger Presse während der Coburger Herbstdebatte.
Was einst undenkbar schien, wird heute in Coburg diskutiert: ein Abbau des Kriegerdenkmals, ein Ende der Fackelmärsche, der „Pfingstkongresse“ und letztlich des CC in der Stadt. Nur dieses Mal nicht wie 1935, als die Nachwuchsnazis für Holocaust und Weltkrieg benötigt wurden, sondern durch den Entzug des Gastrechts durch die Stadt.
Eine Schülerverbindung besteht wie fast alle korporierten „Lebensbünde“ aus einer „Aktivitas“ und den „Alten Herren“. Nur besteht die „Aktivitas“ anders als bei Studentenverbindungen nicht aus Studenten, sondern aus Gymnasiasten, in Coburg an einem bestimmten Gymnasium. Aber aus den meisten dieser Schüler werden später Studenten und von denen wiederum ein großer Teil Mitglied einer Studentenverbindung. So entsteht ein korporiertes Netzwerk „Alter Herren“ der Schülerverbindung, die in vollkommenen unterschiedlichen Arten von Korporationen aktiv sind.
Wir haben bei der Recherche dieses Communiqués darauf verzichtet, die „Aktivitas“ der Verbindung vollständig individuell zu durchleuchten, auch wenn es gute Gründe dafür gegeben hätte. Aber der Erkenntnisgewinn hätte den Eingriff in das Leben Minderjähriger vermutlich nicht gerechtfertigt. Außerdem ist er nicht notwendig: wir wollen die Gesinnung und die Funktion der Schülerverbindung aufzeigen. Dafür reichen die „Alten Herren“ aus und von denen haben wir auch nur rund ein Viertel namentlich genannt, genug für einen Einblick.
Wir haben uns für eine Coburger Schülerverbindung entschieden, weil die Bedeutung von Schülerverbindungen in Coburg mangels Informationen allenthalben unterschätzt wird. Zwar ist die Stadt für die „Pfingstkongresse“ des Coburger Convents der „Landsmannschaften“ und „Turnerschaften“ an deutschen und österreichischen Hochschulen bekannt. Aber es gibt mit der Landsmannschaft Franco-Bavaria nur einen einzigen CC-Mitgliedsbund in Coburg, der zudem erst Mitte der 2010er Jahre Mitglied wurde.
Aber an drei der vier Coburger Gymnasien gibt es rein männliche Schülerverbindungen. Das vierte Gymnasium ist das „Alexandrinum“, ein ehemaliges Mädchengymnasium. Als Maximilian Forkel, Stadtrat der CSU-Jugend Junges Coburg im Sommer auf einem Video mit dem Sylter Mob Naziparolen grölte haben wir einen Überblick über die Coburger Schülerverbindungen gegeben:
Sylter Champagner und Coburger Bier
Dienstag, 04.06.2024Seit Wochen wird über die Nazigesänge zum Partylied „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino diskutiert. Allein in Niedersachsen wurden bis Ende Mai 28 Fälle des Rufens rassistischer Parolen zu dem Lied polizeibekannt. Besonders empörte die Öffentlichkeit ein Video, auf dem nicht „stumpfe Bauern“ in Mecklenburg-Vorpommern, sondern Segelschuh-Snobs auf Sylt „Ausländer raus, Ausländer raus, Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ grölen.
Mittlerweile geht es auch auch um zwei Coburger Champagnernazis: Markus Leue und Maximilian Forkel. Markus Leue, ehemaliger Manager bei Vodafone Deutschland und ehemaliger Dozent an der Hochschule Coburg, ist auf besagtem Sylt-Video zu erkennen. Nun ist ein weiteres Video von Pfingsten 2023 aufgetaucht, auf dem die halbe Sylter Nazirunde und Maximilian Forkel zu sehen sind.
Maximilian Forkel „sitzt seit mehr als zehn Jahren für die Jungen Coburger (JC) im Stadtrat, die in dem Gremium eine gemeinsame Fraktion mit der CSU bilden“. Früher war Forkel Kreisvorsitzender der „Jungen Union“ und der „Schüler Union“ Coburg und war 2023 erfolgloser – wenn auch knapp – CSU-Landtagskandidat.
Maximilian Forkel ist „Alter Herr“ der Schülerverbindung „Ernesto Albertina Coburg“. Forkel ist somit ein „Bundesbruder“ des Fackelangreifers vom Pfingstmontag 2023 Manfred Eibl. Nicht jedoch vom Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig, welcher Mitglied der „Ernestina Coburg“ ist. Die dritte örtliche Schülerverbindung heißt „Casimiriana Coburg“.
Die drei Coburger Schülerverbindungen haben in der Vergangenheit Verteilungskämpfe beim „Keilen“ von Gymnasiasten ausgetragen. Denn traditionell nimmt die „Ernesto Albertina Coburg“ nur männliche Schüler des „Gymnasium Albertinum Coburg“, die „Ernestina Coburg“ nur solche des „Gymnasium Ernestinum Coburg“ und die „Casimiriana Coburg“ nur Schüler des „Gymnasium Casimirianum Coburg“ auf, was aber nicht immer eingehalten wurde. Forkel beispielsweise ist zwar in der „Ernesto Albertina“, besuchte aber das „Ernestinum“.
Der zweite Fackelangreifer vom Pfingstmontag 2023, Michael Trilety, wurde 2025 wegen gefährlicher Körperverletzung per Strafbefehl verurteilt. Wir haben uns für die Schülerverbindung Ernesto-Albertina Coburg entschieden, weil Manfred Eibl und Christian Boseckert dort „Alte Herren“ sind. Coburgs Stadtheimatpfleger, Jahrgang 1981, hat sich in der Coburger Herbstdebatte als Offizieller der Stadt auf Seiten des Coburger Convents zu Wort gemeldet, obwohl er befangen war.
In der historisch-politischen Debatte um das Kriegerdenkmal im Coburger Hofgarten vertrat Boseckert eine aggressiv-reaktionäre Position, ohne seinen korporierten Hintergrund transparent zu machen. Boseckert ist daher nicht nur befangen, er missbraucht seine öffentliche Reichweite mit Vorsatz. Wer so handelt, muss mit einer harten Antwort rechnen. Wer Linke angreift, sowieso.
Die Turbulenzen der Vorjahre
Der Coburger Convent wird seit vielen Jahrzehnten von Antifas bekämpft, insbesondere von dem lokalen Aktionsbündnis gegen den Coburger Convent. Im Jahr 2023 wurde das Aktionsbündnis durch eine Antifakampagne autonomer Gruppen und 2024 durch eine ganzjährige Antifakampagne unterstützt, die mit der Antifakampagne 2025 fortgesetzt wird. Die gesamte Kampagne basiert auf jahrelanger Recherche und ist auf mehrere Jahre angelegt. Sie hat verschiedene thematische Schwerpunkte:
Das studentische Fechten wurde in den Communiqués „Duell unter Korporierten“ (23.02.2023), „Ehrenhändel unter Korporierten“ (05.03.2023), „Hiebe in Hallenschuhen“ (20.04.2023) und „Skalpierungen unter Korporierten“ (25.05.2023) thematisiert.
Die Naziverstrickungen des CC wurden in den Communiqués „Der Richter grüßt Hitler“ (18.05.2023), „Die Präsidierende grüßt Hitler“ (25.05.2023) und „Coburg ohne Präsidierende“ (16.05.2024) aufgedeckt.
Die korporierten Online-Foren der „Tradition mit Zukunft“ wurden in dem Communiqué „Der Tradition keine Zukunft“ (28.06.2024) am Beispiel eines rassistischen Asylrichters und „schlagenden Turnerschafters“ vorgestellt. Der Richter wurde mit der anschließenden Pressekampagene im Juli von seinem Posten weggebengt.
Dieses Communiqué ist eine Fortsetzung des Communiqués „Coburg ohne Convent“ (25.05.2023), in dem es um die Verbindungen des CC in die Coburger Politik und Gesellschaft geht, und es führt „Tradition in Waffen“ fort (01.06.2025), in dem die NS-Kameradschaft einer CC-Verbindung beleuchtet wird. Aber es schließt auch an die Coburger Herbstkampagne vom November 2024 an, während der die Habel-Studie veröffentlicht wurde.
Zwei Jahre Antifakampagne
Im Frühjahr 2023 wurde ein Skandal um eine „Pro Patria-Suite“ mit Schwerverletzten genutzt, um mittels bundesweiter Berichterstattung bereits im Vorfeld des „Pfingstkongresses“ Aufmerksamkeit auf den „Coburger Convent“ zu lenken. Der Angriff löste Hektik, Panik und Fehler unter den CC-Granden aus. Am 20. April 2023 wurde in Marburg Fechtinfrastruktur des CC angegriffen und ausgeschaltet.
Eine Woche vor dem „Pfingstkongress 2023“ veröffentlichte die Süddeutsche Zeitung den Artikel „Hitlergruß am Herrenklo“. Die vernichtende Kritik basierte auf der Auswertung „großer Teile des internen CC-Schrift- und E-Mail-Verkehrs der vergangenen Jahre“. Zeitgleich legten wir die Struktur, die Handelnden und die Gesinnung des CC offen.
Einen Tag vor dem „Pfingstkongress 2023“ veröffentlichten wir zeitgleich drei Communiqués, die ein enormes Presseecho auslösten. Der CC war überlastet, überfordert und hilflos. Als Konsequenz musste der „Kongressbeauftragte“ des CC nach 51 Jahren zurücktreten. Und bis heute ist unklar, wer den Burschenbulli angezündet hat.
Eines der drei Communiqués behandelte die Naziexzesse der Landsmannschaft Thuringia Berlin, die 2023 „Nachpräsidierende“ war und 2024 „Präsidierende“ des CC sein sollte. CC-intern gab es heftigen Streit und den erfolglosen Versuch, das Problem mit Satzungsrecht zu lösen. Am 20. April 2024 verkündeten wir den Rücktritt der „Präsidierenden“.
Einen Tag vor dem „Pfingstkongress 2024“ veröffentlichten wir ein Communiqué, in dem wir die Nazigesinnung der Thuringia und ihre AfD-Verbindungen aufzeigten. Es löste heftige interne Zerwürfnisse aus. Und bis heute ist unklar, wer die Buttersäure verteilt hat und wer jedes Jahr das Denkmal beschmiert.
Im Juli 2024 haben wir einen Asylrichter und „Landsmannschafter“ in Gera in einer mehrwöchigen Kampagne abgesetzt. Während der Kampagne „Für ein Recht auf Asyl“ wurde bundesweit über die korporierte Parallelwelt rechtsradikaler Internetforen berichtet.
Im November 2024 wurde in der Coburger Herbstdebatte um die Geschichte Coburgs und des CCs gerungen. Die Debatte wurde einen Monat lang intensiv in der Coburger Lokalpresse geführt. Und genau dort sollte sie auch geführt werden.
Anfang 2025 folgte ein öffentlicher Gerichtsprozess mit viel Drama gegen einen ehemaligen „Aktiven“ der Landsmannschaft im CC Thuringia Berlin auf Basis unserer Recherchen. Florian André Held wurde wegen zwei Verstößen im Oktober 2022 gegen § 86a StGB (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen) im Januar 2025 in Freiburg verurteilt. Oder wie es die Badische Zeitung formulierte: „,Heil Hitler‘-Rufe so laut es die Lungen hergaben“.
Als Auftakt zu den 2025er Coburger Pfingstfestspielen gab es eine Demonstration in Hamburg und von uns das Communiqué „Tradition in Waffen“ gegen die Landsmannschaft im CC Mecklenburgia-Rostock zu Hamburg. Denn bei ihnen war Coburgs Zweiter Bürgermeister Hans-Herbert Hartan im Juli 2024 der „Festredner“ beim „Stiftungsfest“.
Seinem ersten „Pfingstkongress“ als Oberbürgermeister ging Dominik Sauerteig 2022 aus dem Weg. Und zwar im wörtlichen Sinne: Sauerteig verließ über Pfingsten die Stadt. Stattdessen hielt der Zweite Bürgermeister Hans-Herbert Hartan eine Rede im Festzelt. Nachdem er die Herren Waffenstudenten – haubitzenvoll, die Hose nass, doch selig – gegen den „radikalen Teil der links-grünen und alternativen Ecke“ aufgehetzt hatte, sprach Hartan doch ein paar Worte der Wahrheit:
Darum … und nur darum geht es den Radikalen: Ihre Landsmannschaften und Turnerschaften zu zerstören. Es ist das Weltbild, das Familienbild und die deutsche Kultur, die sie verkörpern, die diese Leute mit allen Mitteln bekämpfen.
Kapitel
Im ersten Kapitel Ein Haus am Hang sammeln wir erste Eindrücke von Coburg und schauen uns „Schnürs Pavillon“ an, der von der Ernesto-Albertina als Verbindungshaus und von der Ernestina als „Konstante“ genutzt wird. Die alte „Konstante“ der Ernestina war gleich bei Brose um die Ecke.
Im zweiten Kapitel Eine Schule als Revier beobachten wir einen zehn Jahre alten Revierkampf zwischen zwei der drei Coburger Schülerverbindungen. Ihre Beute bei der „Keile“ sind die Coburger Gymnasiasten. Dabei bleibt die Frage unbeantwortet, ob der heutige Oberbürgermeister damals Hitler grüßte.
Im dritten Kapitel Coburgs korporierte Keilreviere eskaliert der Streit zwischen den „Schwesterverbindungen“, was nur selten passiert. Die korporierten Schüler machen eine soldatische Totenehrung im Pausenhof ihres Gymnasiums, was jedes Jahr passiert.
Im vierten Kapitel Die Verbindungen der Schüler schauen wir uns die Struktur der „Alten Herren“ der Ernesto-Albertina an und werfen einen Blick auf die Doppelmitgliedschaften in Studentenverbindungen. Das wird schnell unübersichtlich und wir belassen es bei einer Erwähnung einiger Korporierter und Korporationen.
Im fünften Kapitel Korporiertes Keilrevier Coburg werden die Coburger Schülerverbindungen selbst zum Keilobjekt von Studentenverbindungen. Wir begleiten die Ernesto-Albertina zur Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels nach München aufs Oktoberfest und nehmen zur Kenntnis, was die „Alten Herren“ über die „Coburger Schülerverbindungs-Jungs“ denken.
Im sechsten Kapitel Eine Münchner Kameradschaft schauen wir uns an, was Korporierte auf Wikipedia zur NS-Geschichte der Hansea auf dem Wels zu München schreiben und danach inwiefern sich diese Darstellung von jener unterscheidet, welche die korporierten Nazis von 1936 bis 1938 zu Papier brachten.
Im siebten Kapitel Deutsche Kontinuitäten versuchen wir uns an einer historische Einordnung des Coburger Convent und ziehen das Fazit, dass der Coburger Convent eine NS-Nachfolgeorganisation ist und verweisen zur Begründung auf die Annexe.
Im Annex A NS-Kameradschaften von DL und VC schauen wir uns die Genealogie derjenigen Kameradschaften im NSDStB an, die von Bünden der Deutschen Landsmannschaft oder des Vertreterconvent der Turnerschaften gegründet wurden. Am Ende wissen wir jeweils, wie die NS-Kameradschaften heute heißen.
Im Annex B CC-Bünde und ihre NS-Kameradschaften benutzen wir die Erkenntnisse aus Annex A, um den heutigen CC-Bünden die NS-Kameradschaften zuzuordnen, aus denen sie entstanden sind. Daraus ziehen wir eben jenen Schluss, dass der Coburger Convent eine NS-Nachfolgeorganisation ist.
1. Ein Haus am Hang
Die Schülerverbindung Ernesto Albertina Coburg wurde 1920 gegründet und hat nach eigenen Angaben über 100 Mitglieder. Ganz ohne Ironie verklärt die Schülerverbindung auf ihrer Website ihre elitären und sexistischen Auswahlkriterien zu „Vielfalt“:
Die Mitgliedschaft steht jedem männlichen Schüler des Gymnasiums Albertinum offen, Vielfalt macht uns aus.

Die Schülerverbindung besitzt ein Haus hoch oben über Coburg. Der Mietvertrag wurde am 20. September 2004 unterzeichnet. Die Ernesto-Albertina ist sehr stolz auf ihr Haus. Jedenfalls meistens:
Betreff: Schweinestall!!!!!!
Von: Peter Schrickel
An: X Ernesto-Albertina, XX Ernesto-Albertina, XXX Ernesto-Albertina, Julius Carl, Horst Engel, Peter Engelhardt Maik Escher, Gunnar Flessa, Sascha Heuschkel, Frank Holzheid, Hendrik Hörnlein, Volker Leicht, Thomas Koscheck, Thomas Kunze, Jens-Uwe Peter Florian Probst, Phillip Stöcklein, Sebastian Stoll, Alexander Stülb
Datum: 22. August 2010Werte Aktivitas!
Als wir (einige AHAH nebst Damen und Gästen) am gestrigen Abend unserem Haus einen spontanen Besuch abstatten wollten, traf alle Anwesenden der Schlag ob des unbeschreiblichen Saustalls, der sich in Kneipraum und Keller dem geneigten Betrachter darbot. Eine Unverschämtheit sondergleichen, dass man sich vor Damen und Gästen in Grund und Boden schämen muss!!! Da die in der Anlage beigefügten Fotos für sich sprechen, erspare ich mir unappetitliche Details. Die dafür Verantwortlichen haben das Haus sofort in einen benutzbaren Zustand zu bringen, v.a., da AH Jens-Uwe Peter, welcher am kommenden Samstag seine Examenskneipe a.d.H. begehen will, ansonsten genötigt sein wird, diesen Augiasstall alleine auszumisten...
Die anwesenden AHAH haben angekündigt, dafür sorgen zu wollen, alsbald entsprechende Sanktionen gegenüber der Aktivitas folgen zu lassen (Nutzung des Hauses nur noch zu offiziellen Veranstaltungen, Einzug der Aktivenschlüssel, etc.)! Gutes Zureden und mahnende Worte haben offensichtlich immer noch keine Wirkung gezeigt. Dies betrachte ich auch als eine (weitere) Missachtung meiner Person, da ich mich als Aktivenbetreuer besonders für das Verhalten der Aktivitas ansehen lassen muss.
Weiterhin haben am Samstag des letzten Ferienwochenendes (11.9.) um 17 h.s.t. Aktivenkasse und Bierkasse zur Prüfung parat zu stehen. Insbesondere sind alle Belege - auch die des vergangenen Semesters!!! - vorzulegen. Die obskure Kassenlage (Massiver Fehlbestand!) gibt Anlass zu besonderer Besorgnis.
Die Schulden der Aktivenkasse bei der Metzgerei Boseckert sind umgehend zu begleichen! Die für die Misswirtschaft in Aktiven- und Bierkasse Verantwortlichen der letzten Semester sind endlich zur Rechenschaft zu ziehen.
Peter Schrickel FEAv! AHxx
P.S.: Bitte Lesebestätigung senden!

Über das nach dem Kauf durch die Ernesto-Albertina 2012 wiedereröffnete Verbindungshaus schreibt das Denkmalnetz Bayern:
Schnürscher Pavillon in Coburg
Privatmann erhält einen Coburger Blickpunkt für eine traditionsreiche Schülerverbindung
Seit 1866 steht der neoromanische Pavillon hoch über Coburg und wer von der Stadt hinaufschaut, kann diesen Bau mit seinen auffälligen Bogenfenstern und Säulen bewundern. Umgekehrt hat jeder, der auf der Terrasse vor diesem Gebäude sitzt, einen herrlichen Blick auf die Coburger Altstadt und die Veste Coburg.
Rettung
Da dieser Pavillon umfangreiche Sanierungsmaßnahmen benötigte, wie etwa Dach, Dachrinnen, Fenster, Sanitärbereich und Stützmauer, schätzte die Stadt Coburg den Sanierungsaufwand auf einen sechsstelligen Betrag und entschloss sich deswegen, das Gebäude zu privatisieren mit der Auflage, es innerhalb der nächsten fünf Jahre nach den Vorgaben des Denkmalschutzes zu sanieren. Mieter des Hauses war eine Schülerverbindung, deswegen kaufte ein ehemaliger Schüler dieses Haus, um es für die Verbindung zu erhalten.
Die Kosten überstiegen jedoch seine Investitionsbereitschaft, so dass er beispielsweise die Fassade nicht überarbeiten lassen wollte. Hier nun sprang die "Gemeinschaft Stadtbild" ein und zahlte als Zuschuss die Malerrechnung sowie die Wiederherstellung des offenen Kellergeschoßes. Damit konnte die gesamte Renovierung auch der Außenfassade gewährleistet werden, mit freudiger Zustimmung der Denkmalsbehörde.
Jener „ehemalige Schüler“, der „Schnürs Pavillon“ für die Ernesto-Albertina kaufte, ist Philipp Stöcklein („v. Schimpf“, Jahrgang 1980, München). [Durch die Angaben in Klammern („Biername“, Geburtsjahr, letzter bekannter Wohnort) kennzeichnen wir „Alte Herren“ der „Schülerverbindung Ernesto-Albertina zu Coburg“, die wir in diesem Communiqué untersuchen, soweit uns die Infos bekannt sind.] Die „Alten Herren“ der Ernesto-Albertina können durchaus noch weiteren Korporationen angehören und Philipp Stöcklein ist ein gutes Beispiel dafür. Er ist nämlich auch noch „Alter Herr“ der Schülerverbindung Ernestina zu Coburg, der Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München und der Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg.
Stöcklein ist damit „Bundesbruder“ des „Franco-Borussen“ Norbert Tessmer, dem Coburger SPD-Fraktionsvorsitzenden seit 1994. Von 1996 bis 2008 war Tessmer dritter, von 2008 bis 2014 zweiter und von 2014 bis 2020 CC-Oberbürgermeister von Coburg. Tessmer ist SPD-Mitglied seit 1973, dem Jahr seines Eintritts beim bayerischen Bundesgrenzschutz.
Beim bayerischen BGS hatten Leute wie Franz Straub nach dem Krieg gearbeitet, der Chef-Henker von Natzweiler-Struthof. Coburg hatte als „Grenzstadt“ zur DDR eine eigene BGS-Truppe, die als besonders rechts bekannt war und 1999 aufgelöst wurde. Landläufig bekannt war die „Grenzschutzgruppe 2“ als „Leibstandarte Langer“ in Anspielung auf den Coburger Oberbürgermeister von 1948 bis 1970, Walter Langer. Für einen Eindruck haben wir uns die ersten drei der Coburger BGS-Kommandeure angeschaut, die später oft hochrangige Offiziere im „Bundesgrenzschutz“ wurden.
Erster Coburger BGS-Kommandeur war vom 1. Dezember 1953 bis zum 30. Juni 1956 Georg Attenberger. Attenberger war NSDAP- und SS-Mitglied und kommandierte von 1942 bis 1945 das 21. Polizei-Regiment Mähren im heutigen Tschechien.
Zweiter Coburger BGS-Kommandeur war vom 1. September 1957 bis zum 30. Juni 1966 Leopold Baumeister. Baumeister war als Offizier am Vernichtungskrieg der Deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion beteiligt: 1943 als Major und Kommandeur des Infanterie-Regiments 207 der 97. leichten Infanterie-Division, über die Ernst Jünger in seinen „Kaukasische Aufzeichnungen“ schrieb. 1944 war Leopold „Poldi“ Baumeister Oberstleutnant und Kommandeur des Grenadier-Regiments 956 der 362. Infanterie-Division, die an Verbrechen gegen Partisanen in Norditalien beteiligt war.
Dritter Coburger BGS-Kommandeur war vom 1. Juli 1966 bis zum 31. März 1969 Rudolf Grüner. Ein Foto aus dem Jahr 1943 zeigt ihn in Węgorzewo, was damals Angerburg hieß, im Stabsquartier des Oberkommando des Heeres inmitten der Männer der Abteilung „Fremde Heere Ost“, der Spionageabwehr der Wehrmacht. Direkt vor Grüner sitzt Reinhard Gehlen, der Gründer des Bundesnachrichtendienstes in Pullach bei München.
Dort ist Philipp Stöcklein in der VACC München-Südbayern organisiert, der „Vereinigung Alter Herren des Coburger Convents“ an seinem Wohnort, einer Münchner Neubaugegend in Schwabing-West. Seine VACC hat ihn 2018 als stellvertretenden Vorsitzenden in den Vorstand des AHCC entsandt, den „Verband Alter Herren des Coburger Convents“.
Gewöhnlicherweise beträgt die Zeit eines stellvertretenden Vorsitzenden im AHCC-Vorstand zwei oder vier Jahre plus je ein Jahr als Beisitzer vor und nach seiner Amtszeit, maximal also sechs Jahre – wie bei Stöcklein. Sein Vorsitzender Andreas Bootz trat bereits im Mai 2019 wegen eines CC-internen Drohschreibens an seinen (und Stöckleins) damaligen Arbeitgeber BMW zurück. Entsprechend dürfte Stöcklein Pfingsten 2025 aus dem AHCC-Vorstand ausscheiden. Heute ist Stöcklein Vertriebler bei K’Electric in Bayreuth.
Da Stöcklein nicht nur „Alter Herr“ der Ernesto-Albertina ist, sondern auch bei einer anderen Schülerverbindung, der Ernestina, verwundert es nicht, dass „Schnürs Pavillon“ auch von der Ernestina genutzt wird und zwar als „Konstante“. So bezeichnen Verbindungen Orte, an denen sie sich regelmäßig treffen, die aber nicht ihr eigenes Verbindungshaus sind. Die Ernestina bezeichnete beispielsweise den „Kneipraum“ in der Haußmannstraße 3a in Coburg als ihre „Konstante“, bevor Stöcklein das Haus am Hang kaufte. Mit dem Hauskauf war der „Förderverein Schnürs Pavillon e.V.“ obsolet, aber er konnte sich wie jeder deutschnationale Korpoverein nicht einmal auflösen, ohne seiner Weltkriegstoten zu gedenken:
Förderverein Schnürs Pavillon e.V.
Am Adamiberg 8
96450 CoburgCoburg, im November 2013
Sehr geehrte Mitglieder,
unser Verein lädt recht herzlich zurMitgliederversammlung am Samstag, den 21.12.2013, um 17:30 Uhr
in den Schnürs-Pavillon am Adamiberg 8 in Coburg ein.
Die Tagesordnung lautet wie folgt:
1.) Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit, anschl. Totengedenken
2.) Wahl der Liquidatoren des Vereins
3.) VerschiedenesWeitere Anträge sind bis spätestens 10 Tage vor der Mitgliederversammlung bei der Vorstandschaft einzureichen.
Gez.
Philipp Stöcklein, 1. Vorsitzender Förderverein Schnürs Pavillon e. V.
Frank Holzheid, Schriftführer Förderverein Schnürs Pavillon e. V.
Der damalige „Schriftführer“ war Frank Holzheid („v. Prost“, Jahrgang 1978, Coburg), der heute den „Maschinenvertrieb Italien“ des Coburger Maschinenbauunternehmens Kapp Niles leitet.
2. Eine Schule als Revier
In den meisten Communiqués gegen den Coburger Convent wird an der ein oder anderen Stelle Hitler gegrüßt, so auch in diesem. Allerdings nicht von einem Mitglied der Ernesto-Albertina, vielmehr ließ sich der „Erstchargierte“ des Sauerteig-Bunds Ernestina „von seinen Conaktiven Hitler nennen“, also von den anderen „Aktiven“. War denn nie ein „Alter Herr“ zugegen?
Im Februar 2014 gab es zwischen den beiden Schülerverbindungen Streit um Julian Hofmann. Obwohl Hofmann das Ernestinum besuchte, wurde er von der Ernesto-Albertina „bekeilt“. Die Verbindung machte also Rekrutierungsversuche an einem anderen Gymnasium und das war ein Bruch der Tradition. Aber ein Vertragsbruch war es nicht.
Bei den drei Schülerverbindungen Ernesto-Albertina, Ernestina und Casimiriana handelt es sich um sogenannte „Schwesterverbindungen“. Der 2014 gültige „Schwesterverbindungsvertrag“ stammte von 1978:
ÜBEREINKOMMEN ZUR ENGEREN ZUSAMMENARBEIT
zwischen den Coburger Schülerverbindungen
Casimiriana FCv!
Ernestina FEv!
Ernesto-Albertina FEAv!Aufgrund ähnlicher Ziele und langjähriger freundschaftlicher Beziehungen sollen mit diesem Übereinkommen in Erneuerung früherer Vereinbarungen, die hiermit außer Kraft gesetzt sind, Richtlinien für eine engere Zusammenarbeit zwischen den Co- burger Schülerverbindungen gegeben werden. Hierzu wurden am 28.10.1978 folgende Vereinbarungen unterzeichnet.
§ 1 Dieses Abkommen gehört zu den Statuten. Änderungen beschließt der ChC in Übereinstimmung mit den BCBC.
§ 2 Der gemeinsame Chargenconvent (ChC) ist die verhandelnde Instanz der drei Verbindungen. Für das Zustandekommen eines Beschlusses sind die Anwesenheit von mindestens zwei Chargierten einer Verbindung und eine einfache Mehrheit notwendig, wobei jede Verbindung eine Stimme hat.
§ 3 Zu Beginn eines jeden Semesters werden die Namen und Anschriften der Chargierten gegenseitig bekanntgegeben.
§ 4 Die Semesterpläne sind so weit wie möglich zu koordinieren, wobei der Casimiriana die Initiative zukommt. Einmal im Kalenderjahr soll eine außerordentliche Veranstaltung aller drei Verbindungen stattfinden.
§ 5 Zu allen offiziellen Veranstaltungen sind die Vertreter der Verbindungen gegenseitig eingeladen; es werden jeweils sechs Freibier pro Verbindung ausgegeben.
§ 6 Ein freundschaftliches Verhältnis besonders unter den Aktiven soll durch gemeinsame Kegelabend, Stammtische, Fahrten, Coleurbummel, Kreuzkneipen etc. gefördert und vertieft werden.
§ 7 Sollte eine der drei Verbindungen dieses Abkommen nicht erfüllen, können die anderen beiden darauf bestehen, daß die betreffende Verbindung eine Gästekneipe mit unbegrenztem Freibier (Streitwert 500 DM) ausrichtet.
Für die Richtigkeit die Chargierten der Verbindungen:
Casimiriana FCv!Franz-Georg Richert, FCv! v. Kübl x
Stefan Pohlig, FCv! v. Hatsch xx
Hans-Ulrich Schaller, FCv! v. Schief xxx
Ernestina FEv!Rainer Bechauf, FEv! x
Joachim Hübner, FEv! xx
Hans Bärnreuther, FEv! xxx
Ernesto-Albertina FEAv!Peter Engelhardt, FEAv! v. Flitz x
Manfred Eibl, FEAv! v. Klecks xx
Udo Knauer, FEAv! v. Takt xxx
Dennoch waren sich die Verbindungsschüler „an sich“ einig: es gilt die „Schulbindung“ bzw. das „Schulprinzip“. Jede Verbindung hat ihr Jagdrevier: die Ernesto-Albertina rekrutiert nur am Gymnasium Albertinum, die Ernestina nur am Gymnasium Ernestinum und die Casimiriana nur am Gymnasium Casimirianum.
Das „Keilen“ der Ernesto-Albertina wurde von der Ernestina als wildern in ihrem Revier verstanden und entsprechend verurteilt. Julians Bruder Lukas Hofmann war zudem „Erstchargierter“ der Ernesto-Albertina.
Zu dieser Zeit war Dominik Sauerteig 3. Vorsitzender und sein Bruder Stefan Sauerteig 2. Vorsitzender des „Altherrenvereins“ der Ernestina. Dominik Sauerteig ist heute Oberbürgermeister von Coburg und Stefan Sauerteig Coburger SPD-Stadtrat. Und Hitler arbeitet auch immer noch in Coburg.
Wie aus einer Mail von Ulrich Heußel, „Alter Herr“ der Schülerverbindung Ernestina zu Coburg und deren „Aktivenbetreuer“ sowie „Alter Herr“ der Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München und der Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg, an den damaligen „Altherrenvorsitzenden“ der Ernestina Christof Unziker hervorgeht, ließ sich der „Erstchargierte“ Christoph Bätz von den anderen „Aktiven“, also „von seinen Conaktiven Hitler nennen“. Natürlich haben wir uns umgehört: schwer zu glauben, aber war wohl so. Fand bloß in Coburg niemand bemerkenswert.
Betreff: EA!
Von: Ulrich Heußel
An: Christof Unziker
Datum: 9. Februar 2014Lieber Leibfux,
gestern hatte ich ein längeres Gespräch mit meinem Bbr Hofmann Hanseae. Nun sehe ich in der Sache mit Julian Hofmann etwas klarer. Das Problem ist der Bruder. Er ist x bei EA! Und Fux bei Hansea.
Offenbar betreibt der Bruder den Weg Julians zu EA! und macht Stimmung gegen uns. Der Bruder hat Antipathien gegen Christoph Bätz und diese projeziert er auf Julian. Er hat mir gegenüber zugegeben, dass ER Christoph nicht mag, ihn arrogant und prollig findet. Er sagte auch, die anderen Aktiven EAs seien auch dieser Meinung. (Ob das in der Hausverbot-Nummer etwa auch eine Rolle spielt?)
Sinngemäß hat er folgendes gesagt:
„Ich werde nicht zulassen, dass mein kleiner Bruder in einem Bund aktiv wird, in dem auch Christoph Bätz Mitglied ist. Wer sich von seinen Conaktiven Hitler nennen lässt, ist kein geeigneter Umgang für Julian.“Zu der frage, warum Julian nicht einmal versucht hat, sich Ernestina anzuschauen, sagte er folgendes:
„Christoph Bätz war/ist in Julians Klasse. Er hat nie versucht, ihn zu keilen. Auch sonst hat kein Ernestiner Julian angesprochen. Ihr habt eure Chance vertan, nun hat EA! Ein Recht darauf, Julian zu bekeilen.“Und damit sind wir beim nächsten Problem: Bei EA! Hat man sich die Situation derart schön geredet, dass offenbar alle dort nun der Meinung sind, ein Recht auf den Regelverstoß zu haben. Die Argumentation geht ungefähr so: in der Vergangenheit wurde IMMER zu Ungunsten von EA! Personalpolitik gemacht. Wangemann ist der Stachel, der immer noch tief im Fleisch sitzt. Julian Hofmann wird als legitime Kompensation für diesen „Verlust“ angesehen.
Meine Einwände, dass Ernestina mit dem Fall Wangemann nichts zu tun hat und dass der feine Herr Wangemann bei EA! Kurz vor dem rausschmiss stand, werden schlicht ignoriert bzw. Als unwahr abgelehnt. Hier hat die Propaganda bereits gut gewirkt. Das ist wohl auch der Grund, weshalb Peter Schrickel so darauf rumreitet. Ich habe ihm dann gesagt, dass EA! eben das tut, worüber sie sich zuletzt beschwert hat: Fischen im fremden Gewässer. Dies wird brüsk zurückgewiesen mit den Argumenten, wir hätten unser Anrecht auf den Keilgast wegen Untätigkeit verwirkt und EA! Habe ein Recht auf Kompensation. Außerdem seien die Familienbande zu berücksichtigen.
Schließlich habe ich noch erfahren, dass EA! Bereits beschlossen hat, Julian auf der Abschlusskneipe das Band zu verleihen. Dafür wurde wohl auch die Satzung geändert. Ich glaube, das ist ihm herausgerutscht, ohne dass er es mit eigentlich mitteilen wollte. Er hat sich jedenfalls erkennbar auf die Zunge gebissen, als er es mir in der Aufregung gesagt hat.
Ich finde dieses Vorgehen höchst unfreundlich und wir können dies nicht einfach durchwinken. Wenn dieser Fall Schule macht, können wir alle schönen Reden und Grundsätze vergessen. Hier wird ein Anrecht auf Keilarbeit im fremden Terrain konstruiert. Damit werden gefährliche Tendenzen eingeleitet:
1. Jeder Schüler, der nicht bis zu einem gewissen Zeitpunkt von der „zuständigen“ Verbindung aktiv gemacht werden konnte, ist Freiwild und darf dann zu einer anderen Verbindung gehen.
2. Familiäre Beziehungen stehen über der Satzung.
3. Vorurteile und Antipathien rechtfertigen den Regelbruch.Wenn diese Argumentation Erfolg hat, können wir den ganzen Sermon von Schwesterverbindung und Couleurfrieden usw. vergessen. Dann haben wir Wahlfreiheit und Wettbewerb unter den Schülerverbindungen. Und dieser Wettbewerb wird ein Verdrängungswettbewerb werden.
Ich denke, du solltest dringend mit Fbr Kunze Kontakt aufnehmen. Ich weiß nicht, wann die Kneipe bei EA! stattfinden soll, aber es ist offenbar bald. Evt. Sollte auch unsere Aktivitas deutlich und schriftlich unseren Protest gegeüber der Aktivitas EA! ausdrücken. Sollen wir auch Casimiriana von dieser Argumenten in Kenntnis setzen?Damit zum nächsten: Zum Convent am Donnerstag kann ich nicht kommen. Katja hat Geburtstag und da will ich nicht auf Convente gehen.
Insgesamt ist diese Sache ein starkes Stück und je mehr Einblick wir erhalten, umso größer wird die Frechheit. Inzwischen ist auch nicht mehr die Rede von „Julian wird bei EA! aktiv oder gar nicht.“, sondern es heißt jetzt: „Was wollt ihr schon dagegen tun, dass er bei uns aktiv wird? Mehr als meckern könnt ihr doch nicht und das interessiert uns nicht.“
Ich muss zugeben, dass mich diese Unverschämtheit ratlos staunen lässt, aber so gehts ja wohl nicht.
Lass und bald mal telefonieren, ich bin ab ca. 1500 h wieder zuhause.
Herzlich
Uli FEv!
Der damalige „Altherrenvorsitzende“ Christof Unziker wurde als „Leibfux“ von seinem „Leibburschen“ Ulrich Heußel gebrieft. Dieses Mentoring-System wird in Verbindungen systematisch aufgebaut. Wie bei Studentenverbindungen bekommen Neumitglieder in Schülerverbingungen einen „Leibburschen“. Dadurch entstehen sogenannte „Leibfamilien“, reine Männerdynastien. Wenige Tage später instruierte Heußel auch die Sauerteig-Brüder, also den gesamten „Altherrenvorstand“.
Betreff: Protest EA!
Von: Ulrich Heußel
An: Christof Unziker, Stefan Sauerteig, Dominik Sauerteig
Datum: 16. Februar 2014Liebe BbrBbr,
an der Sitzung heute werde ich leider nicht teilnehmen. Die Kinder hatten gestern Brechdurchfall und auch wir Eltern sind etwas angeschlagen. Da ist es sicher auch in eurem Sinne, wenn ich euch die Viren nicht mitbringe.
Dennoch habe ich versucht, meinen Beitrag zu leisten, indem ich mit ein paar Gedanken zu einer möglichen Reaktion gegenüber EA! Gemacht habe. Ergebnis ist der angehängte Entwurf für ein Schreiben.
Insgesamt sehe ich die Sache inzwischen so:
Der Bruder von Julian Hofmann hat persönliche Antipathie gegen unseren Bbr Christoph Bätz. Aus dieser Emotion heraus macht er unseren Bund bei seinem Bruder schlecht und intrigiert wohl auch sonst offen gegen uns. Offenbar hat er damit bei seinem Bund Zustimmung gefunden. In meinen Augen stellt dieses Verhalten eine grobe Frechheit dar. Ich bin nach wie vor erstaunt darüber, dass bei EA! einige in blindem Egoismus auf diesen Zug aufspringen und dabei sämtliche Regeln des Anstands und des couleurstudentischen Umgangs vergessen. Dies erstaunt mich umso mehr, als es sich dabei um erfahrene und ansonsten besonnene Korporierte handelt. EA! Hat sich selbst eingeredet, in einer benachteiligten Position zu sein und argumentiert nun weniger sachlich als emotional.Die daraus zurechtgelegte Argumentation scheint für EA! schlüssig, ist aber rudheraus abzulehnen:
1. Persönliche Differenzen dürfen nicht Grund werden, einen Eintritt in eine andere Schülerverbindung zu rechtfertigen. Dies bedeutet de facto Wahlfreiheit und Aufgabe der Schulbindung, weil ein solcher Vorwand schnell und leicht zu konstruieren ist.
2. Verwandtschaftliche Beziehungen dürfen aus demselben Grund keine Rolle spielen. Auch wenn es eine einzelne Ausnahme in der Vergangeheit gegeben hat, ist es doch unabdingbar, dass die Schulbindung über der Verwandtschaft steht. (Es gibt viele Fälle, in denen nahe Verwandte verschiedenen Schülerverbindungen angehören.)
3. Das Argument, Ernestina habe die notwendige Keilarbeit versäumt, kann nicht akzeptiert werden, da ja folglich alle Schüler eines Coburger Gymnasiums, die nicht bei der entsprechenden Verbindung aktiv geworden sind, automatisch „Beute“ für die anderen - schulfremden - Verbindungen wären. Dies würde ebenfalls das Schulprinzip ad absurdum führen.
Ich hoffe, ich konnte helfen und euch für die Sitzung hilfreiche Beiträge leisten.
Mit bbr Gr Uli FEv!
Im Anhang der Mail befand sich ein Brief, an dessen Ende Heußel Regieanweisungen hinzugefügt hatte:
Inhalt...Unterschriften des AH-Vorsitzenden UND des x, Schreiben identisch an AHV und Aktivitas
EA! - Signal: Wir sprechen mit einer Zunge!
Evt. hinweis, dass Casimiriana von diesem Schriftverkehr in Kenntnis gesetzt wird?
Der Brief ging dann so an die Ernesto-Albertina, wie ihn Heußel vorgegeben hatte, allerdings wurde er offenbar um mehrere Tage rückdatiert. Der Oberlehrerstil ist nicht verwunderlich, denn Uli Heußel arbeitet als Lehrer am Frankenwald-Gymnasium in Kronach.
Schülerverbindung Ernestina zu Coburg
SV! Ernestina c/o Christof UnzikerAHV e.v. SV! Ernesto-Albertina z.H. Hr. Farbenbruder Dr. Thomas Kunze
Lautertal, 14.02.2014
Aufnahme eines Schülers des Ernestinums in die Schülerverbindung Ernesto-Albertina
Sehr geehrter Herren Farbenbrüder,
in den letzten Tagen haben wir Informationen erhalten, dass die Aktivitas der Ernesto-Albertina den Beschluss gefasst hat, einen Schüler des Ernestinums (Herrn Julian Hofmann) in die Aktivitas aufzunehmen. Wir haben auch erfahren, dass dies bereits in naher Zukunft geschehen soll.
Dieser Schritt steht im Widerspruch zu den seit langem üblichen Gepflogenheiten sowie einvernehmlich getroffenen Absprachen zwischen unseren Altherrenverbänden. Ernestina betrachtet dieses einseitige Brechen der Regeln von Ihrer Seite aus als unfreundlichen Akt und drückt hiermit vorsorglich ihren scharfen Protest aus.
Eine Aufnahme eines Schülers des Ernestinums in die Aktivitas der Ernesto-Albertina oder auch einer anderen Schülerverbindung in Coburg steht im Widerspruch zu den in jüngster Zeit nochmals einvernehmlich bestätigten Grundsätzen der Schulbindung und freundschaftlichen Nebeneinanders der drei Schwesterverbindungen. Den Grundsatz, dass wir Schwesterverbindungen uns untereinander keine Konkurrenz machen, sehen wir durch dieses Ausgreifen Ernesto-Albertinas auf unser Gymnasium schwer verletzt. Ausreichende Argumente für eine begründete Ausnahmeregelung liegen nicht vor.
Um den Couleurfrieden wieder herzustellen und zu einem einvernehmlichen Miteinander zurückzukehren, sind in unseren Augen folgende Maßnahmen nötig:
1. Unterlassen der Aufnahme von Herrn Julian Hofmann in die Aktivitas der Ernesto-Albertina.
2. Gemeinsame Aussprache der drei Schwesterverbindungen an einem Termin.
(Vorschlag: Sonntag, den 30.03.2014 am Nachmittag / Alternativtermin: Sonntag, 06.04.2014 am Nachmittag)
Wir hoffen auf Ihre Einsicht und das Zustandekommen einer einvernehmlichen Lösung, die es ermöglicht, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Bünden wieder aufzunehmen und weiter zu führen. Andernfalls betrachten wir uns unsererseits ebenfalls nicht mehr an Absprachen gebunden und werden in Zukunft die Interessen unseres Bundes ohne Rücksichtnahme auf Belange Ernesto-Albertinas oder eine freundschaftliche Beziehung unserer beiden Bünde durchsetzen.
Mit gold-rot-schwarzen Farbengrüßen
Christof Unziker Z!
1 . Vorsitzender des AHVChristoph Bätz Z!
ErstchargierterAltherrenverband (AHV) Ernestina Coburg e.V.
Registergericht Coburg VR 84
Vorstand: 1. Christof Unziker, 2. Stefan Sauerteig, 3. Dominik Sauerteig
Aber die Ernesto-Albertina war nicht gewillt auf ihre Beute zu verzichten:
Schülerverbindung Ernesto-Albertina zu Coburg
Der 1. Vorsitzende des Altherrenverbandes Dr. Thomas Kunze
E.s.v.
SV! Ernestina
Z.H. Herrn 1. Vorsitzenden des AHV
Christof UnzikerCoburg, den 23.02.2014
Sehr geehrte Herren Farbenbrüder!
gestatten Sie uns vorab den Hinweis, dass hinsichtlich der (Nicht-)Aufnahme bestimmter Personengruppen durch die drei Coburger Schülerverbindungen keinerlei korporationsübergreifende Regelungen existieren. Vielmehr bestand das Credo unserer gemeinsamen Besprechung vom 05.01.2013 darin, Entsprechendes alsbald in einem noch zu erarbeitenden Schwesterverbindungsvertrag zu manifestieren. Bedauerlicherweise harrt die seitens unseres AHxx, Peter Schrickel, bereits mit E-Mail vom 17.01.2013 an Ihren Aktivenbetreuer, Herrn Farbenbruder Heußel, herangetragene Bitte um Fertigung und Übermittlung eines Entwurfs des geplanten Regelwerks bis heute einer Antwort (vgl. hierzu auch die Ihnen Cc zugegangene E-Mail Schrickel an Heußel vom 30.12.2013).
Lassen Sie uns weiterhin klarstellen, dass eine massive Bedrohung des Couleurfriedens während der letzten Semester in erster Linie aus dem wiederholten Fehlverhalten Angehöriger unserer beiden Schwesterverbindungen (und somit auch Ihrer Bundesbrüder) auf dem Ernst-Albertiner-Haus erwuchs. Wir können nicht verhehlen, dass derartiges Gebaren bei manchem unserer Bundesbrüder zumindest zu einem Überdenken des Stellenwertes des Miteinanders der drei Coburger Schülerverbindungen geführt hat.
Dies gilt ebenfalls für die Aufnahme unseres ehemaligen Bundesbruders Maximilian Wangemann durch die SV! Casimiriana unter den Ihnen bekannten Umständen. Nota bene: Zur Begründung dieser Maßnahme wurden seinerzeit verwandtschaftliche Bande des Herrn Wangemann in die Casimiriana angeführt.
Nach herrschendem Gleichbehandlungsgrundsatz sollte Ernesto-Albertina dies nun – übrigens im Wege einer Ausnahme und nicht, wie offensichtlich aus fragwürdiger Quelle kolportiert, per genereller Satzungsänderung – in Hinblick auf Herrn Julian Hofmann geltend machen dürfen, bei dem es sich bekanntermaßen um den Bruder unseres AH Lukas Hofmann handelt.
Aus Rücksicht auf die Befindlichkeiten Ernestinae hat unsere Aktivitas Herrn Hofmann nun jedoch nicht das Fuxenband verliehen, sondern ihm lediglich den Status eines Conkneipanten konzediert. Ein – wie wir meinen – für beide Seiten akzeptabler Kompromiss, der einen gerechten Interessenausgleich schafft und - losgelöst von bloßem Dogma – die realen Gegebenheiten hinreichend würdigt.
Zwecks Vermeidung von Missverständnissen sei rein prophylaktisch angemerkt, dass diese Lösung nicht mehr verhandelbar ist, zumal wir eine weitere Benachteiligung unseres Bundes als unannehmbar erachten.
Mit schwarz-silber-rotem Farbengruß
Dr. Thomas Kunze FEAv! AHx
3. Coburgs korporierte Keilreviere
Die Ernestina ließ daraufhin die Ernesto-Albertina wissen, wie ernst es ihr mit der Konskription aller männlichen Schüler „ihres“ Gymnasiums ist. Allerdings hatte das elitäre Rumgegockel keine langfristigen Konsequenzen, die drei Verbindungen bezeichnen sich heute immer noch als „Schwesterverbindungen“.
Schülerverbindung Ernestina zu Coburg
SV! Ernestina c/o Christof UnzikerSV! Ernesto-Albertina
An die Aktivitas und den AltherrenverbandLautertal, 28.02.2014
Aufnahme eines Schülers des Ernestinums in die Schülerverbindung Ernesto-Albertina am 22.02.2014
Werte Herren der Schülerverbindung Ernesto-Albertina!
Mit Verwunderung und Empörung nehmen wir zur Kenntnis, dass Sie trotz unserer Einwände den Schüler des Ernestinums Julian Hofmann in Ihren Bund aufgenommen haben. Auch eine Aufnahme als Conkneipant stellt einen groben Verstoß gegen die Schulbindung dar.
Da Sie mit diesem Schritt allen gepflegten Traditionen wie auch in jüngerer Zeit getroffenen Vereinbarungen zuwider handeln, gehen wir davon aus, dass Ihr Bund sich nicht mehr an diese Richtlinien gebunden fühlt. Wir bitten Sie daher zu respektieren, dass die Anwesenheit Ihrer Farben bei Veranstaltungen unseres Bundes ab sofort nicht mehr erwünscht ist. Folglich nehmen wir auch bewusst Abstand davon, Ihnen ein Semesterprogramm zukommen zu lassen. Auch an gemeinsamen Veranstaltungen besteht von unserer Seite aus kein Interesse mehr.
Wir weisen zudem darauf hin, dass wir nun auch die Öffentlichkeit unseres Bundes über diese Vorgänge und diese Konsequenz informieren werden. Wir werden alle unsere Bundesbrüder auffordern, Veranstaltungen Ihres Bundes tunlichst nicht zu besuchen.
Weiterhin werden wir die freundschaftliche Bezeichnung Schwesterverbindung nicht mehr auf Ernesto-Albertina anwenden. Das Schwesterverbindungsverhältnis betrachten wir als erloschen.
Unsere verehrliche Schwesterverbindung Casimiriana werden wir nun vollumfänglich über die Angelegenheit und die von uns gezogenen Konsequenzen in Kenntnis setzen.
Für die Schülerverbindung Ernestina
Christof Unziker Z!
1 . Vorsitzender des AHVChristoph Bätz Z!
Erstchargierter
Unter den drei Coburger Gymnasien mit Schülerverbindungen gibt es eine klare Hierarchie: Ganz oben steht das altsprachliche Casimirianum, darunter kommt lange nichts. Die dritte der Coburger Schwesterverbindungen, die Casimiriana, hat hier ihr Keilrevier.
Das Albertinum liegt nur räumlich nahe am Casimirianum, vom Status trennt es Welten. Das Gebäude des Albertinums war bis 1955 das des ehemaligen reinen Mädchengymnasiums Alexandrinum. Das Albertinum entstand aus dem „Ernst-Albert-Lehrerseminar“, aus dem auch die Schülerverbindung Ernesto-Albertina hervorging.
Das Alexandrinum befindet sich heute in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen reinen Jungengymnasium Ernestinum. Es wurde 1848 als „Höhere Bürgerschule“ gegründet und wird heute von SchülerInnen des Casimirianums als „CO3“ verspottet, als dritte Coburger Realschule.
Im Streit der Schülerverbindungen versuchte die Casimiriana zu vermitteln – herzoglich distinguiert und ziemlich von oben herab:
Altherren-Verband der Casimiriana Coburg e. V.
gegründet 16. Juni 1919
AHV Casimirlana e.V., Christoph SöllaE.v. Schülerverbindung
Ernesto-Albertina zu Coburg
Herrn 1. Vorsitzenden des AHV
Dr. Thomas KunzeCoburg, den 04.03.2014
Personaldebatte zwischen unseren Schwesterverbindungen Ernesto-Albertina und Ernestina
Sehr geehrte Herren Farbenbrüder,
sehr geehrter Herr Farbenbruder Dr. Kunze, lieber Thomas,mit äußerstem Bedauern und großer Sorge haben wir der wechselseitigen Korrespondenz der letzten Wochen und insbesondere Tage die zunehmende Eskalation der derzeit zwischen unseren beiden Schwesterverbindungen laufenden Personaldebatte zur Kenntnis genommen.
Grundsätzlich können wir die Verstimmung e.v. Ernestina durchaus nachvollziehen, zumal diese sich als einzige unserer drei Coburger Schülerverbindungen in der Vergangenheit strikt an das - ungeschriebene, bislang aber i.d.R. im weitgehenden Konsens beachtete - Prinzip der jeweiligen Schulbindung gehalten hat. Die mit dortigem Schreiben vom 28.02.2014 eröffneten Konsequenzen können wir allerdings nicht mehr als verhältnismäßig bewerten, zumindest solange in der streitgegenständlichen Personalie „nur" die Verleihung des Conkneipantenstatus’ zur Disposition steht.
Wir appellieren daher inständig an beide Schwesterverbindungen, Stil und Diktion ihrer gegenseitigen Einlassungen auf ein moderates Maß zu reduzieren und unbedingt auf eine sachliche Verhandlungsebene zurückzufinden, auf der eine einigermaßen diplomatische Lösung des Konfliktes noch möglich sein sollte. Das Einvernehmen beider Parteien vorausgesetzt, würden wir hierzu auch unsere aktive Vermittlerrolle in Aussicht stellen.
In diesem Fall würden wir - möglichst in der zweiten Märzhälfte - eine ausführliche Unterredung aller drei AHV-Vorstände auf unserem „Casimirianer-Haus" anbieten. Bei Interesse würden Sie um Unterbreitung von zwei bis drei Terminvorschlägen gebeten, die wir gerne mit dem Vorstand des AHV Ernestinae, der entsprechend gleichlautendes Schreiben von uns erhalten hat, abstimmen würden.
Wir verbleiben in der Hoffnung, unsererseits zur Deeskalation beitragen zu können.
Mit schwarz-gold-grünem Fabengruß
Im Auftrag des AHV-VorstandsChristoph Sölla v. Fokf Z! AH
Zweiter Vorsitzender des Altherren-Verbandes
Die Casimiriana hat es offenbar geschafft, das uralte Ritual der „Casimir-Bekränzung“ am Casimirianum für sich zu vereinnahmen, wie uns ein ehemaliger Schüler berichtete:
Am Casimirianum gibt es auch ganz komische Rituale, da müssen die besten Schüler*innen der Casimir Statue einen Kranz aufsetzen, das Lied des Gymnasiums singen und auf der Leiter Bier oder Apfelsaft exen, den Krug fallen lassen und die jüngeren Schüler*innen sammeln dann die Scherben auf, weil sie Glück bringen. Die Schülerverbindungen kommen uniformiert und die Lehrer*innen sind anwesend. Für die 5. bis 10. Klasse ist das ein Pflichttermin.
Auch wenn unklar ist, ob das zelebrierte Ritual einen korporierten Ursprung hat – schließlich wurde das Casimirianum als Universitätsprojekt gegründet – so erinnert es doch frappierend an die korporierten Rituale des „Exens“ und „Trümmerns“.
Der Streit hatte noch eine weitere problematische Seite: Einige „Alte Herren“ waren Mitglied in mehr als einer der Schülerverbindungen. Welche Verbindungen es bei den „Alten Herren“ der Ernesto-Albertina noch so gibt, werden wir uns im Laufe dieses Communiqués noch genauer anschauen.
Betreff: Wichtige Information
Von: Peter Schrickel
An: Horst Engel, Maximilian Forkel, Patrick Scheller
Kopie: Christian Boseckert, Thomas Koscheck, Thomas Kunze, Jens-Uwe Peter
Datum: 20. März 2014Liebe Bundesbrüder,
sicherlich sind Euch die zwischen Euren beiden Schülerverbindungen herrschenden Unstimmigkeiten bereits zu Ohren gekommen.
Da uns bewusst ist, dass Ihr als Doppelbänderleute unfreiwillig zwischen zwei Stühle gedrängt wurdet, halten wir es für angezeigt, Euch umfassend über die bisherigen Geschehnisse zu informieren.
Vorab möchten wir in Erinnerung rufen, dass in den letzten Semestern aus dem wiederholten Fehlverhalten Angehöriger unserer beiden Schwesterverbindungen (und somit auch Eurer Bundesbrüder Ernestinae) auf dem Ernst-Albertiner-Haus eine massive Bedrohung des Couleurfriedens erwuchs.
Gleiches gilt für die Aufnahme unseres ehemaligen Bundesbruders Maximilian Wangemann durch die SV! Casimiriana. Zur Begründung dieser Maßnahme wurden seinerzeit verwandtschaftliche Bande des Herrn Wangemann in die Casimiriana angeführt.
Unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes wollte nun unsere Aktivitas den in der 11. Klasse des Ernestinums beheimateten Julian Hofmann in die Ernesto-Albertina aufnehmen, da es sich bei diesem um den Bruder unseres AH Lukas Hofmann handelt. Ein Eintreten in die Ernestina kam für ihn zu keiner Zeit in Frage, da er offensichtlich mit der dortigen Aktivitas, insbesondere deren Erstchargiertem und dessen Auftreten, Probleme hat. Wir halten fest: Julian wäre entweder bei Ernesto-Albertina oder gar nicht aktiv geworden.
Um Ernestina von Anfang an über die Angelegenheit auf dem Laufenden zu halten und sie nicht einfach zu übergehen, habe ich den dortigen AHx, Christof Unziker, bereits Ende 2013 darüber in Kenntnis gesetzt und um das Placet zur Bandaufnahme gebeten. Dieses wurde uns verweigert.
Daraufhin sollte ein Gespräch zwischen den AH-Vorständen beider Bünde unter Beteiligung der Casimiriana erfolgen. Einen kurzfristig seitens Ernestina anberaumten Termin mussten wir leider absagen. Zwei weitere – diesmal von unserer Seite unterbreitete - Terminvorschläge wies Ernestina als nicht genehm zurück.
In der Folgezeit kam es zu einer Aussprache zwischen unserer Aktivitas und den Funktionären unseres AHV. Diese endete mit einer mehrheitlichen Unterstützung des Ansinnens der Aktivitas durch unseren AHV – sprich: Julian Hofmann sollte im Wege einer Ausnahme unser Band erhalten. Ein Absehen hiervon kam nach Meinung der meisten Anwesenden nicht in Betracht, da eine zweifache Benachteiligung unseres Bundes innerhalb derart kurzer Zeit als nicht hinnehmbar erachtet wurde.
Nachdem aus bislang unbekannter Quelle offensichtlich Interna an die Ernestina weitergegeben worden waren, ließ letztere uns eine Art Drohbrief zukommen (vgl. Schreiben Ernestina vom 14.02.2014).
Diesen erwiderten wir mit Schreiben vom 23.02.2014, stellten bei dieser Gelegenheit unseren Standpunkt klar, zeigten jedoch Kompromissbereitschaft (Conkneipant statt Fux).
Nachdem Julian Hofmann auf der Semesterabschlusskneipe am 22.02.2014 der Conkneipantenstatus (Nota bene: Ihm wurde nicht das Fuxenband verliehen!) zuerkannt worden war, ging uns ein weiteres Schreiben Ernestinae (vom 28.02.2014) zu. Mittels dessen wurde uns die Freundschaft aufgekündigt und der gesamten Ernesto-Albertina Haus- sowie Veranstaltungsverbot bei Ernestina erteilt.
Da dieses Schreiben in Stil und Diktion an Unverschämtheit grenzt und zudem die eine oder andere Peinlichkeit enthält (So wurde der einen nichtschlagenden Verbindung von der anderen nichtschlagenden Verbindung doch tatsächlich die Verwunderung ausgesprochen! Weiterhin dürft offensichtlich auch Ihr nun die Veranstaltungen Ernestinae nicht mehr besuchen, da Doppelbänderleute nicht explizit vom Haus-/Veranstaltungsverbot ausgenommen wurden.), haben wir zwecks Vermeidung einer weiteren Eskalation auf ein Antwortschreiben verzichtet. Zudem haben wir davon abgesehen, als eine Art Retourkutsche Ernestina pauschal Hausverbot auf dem EA-Haus zu erteilen.
Unsere Schwesterverbindung Casimiriana hat nun (vgl. Schreiben vom 04.03.2014) zum Ausdruck gebracht, dass sie die Reaktion Ernestinae für überzogen bzw. unverhältnismäßig erachte und sich als Vermittler angeboten. Wir haben dieses Angebot zwischenzeitlich angenommen und damit weiterhin Gesprächsbereitschaft signalisiert. Inwieweit dies auch auf Ernestina zutrifft, entzieht sich unserer Kenntnis. Eine entsprechende Rückmeldung (Casimirianae) bleibt abzuwarten.
Da – wie nicht anders zu erwarten – einige Gerüchte über den Vorfall kursieren, abschließend eine Klarstellung der wichtigsten Punkte:
1. Ernestina hat Casimiriana 2012 nicht die Freundschaft gekündigt, als letztere Maximilian Wangemann aufnahm (Wir als Betroffene im Übrigen auch nicht.). In der Retrospektive nicht wirklich konsequent, wie wir meinen – aber damals war Ernestina halt nicht selbst betroffen.
2. Die Aufnahme Julian Hoffmanns wurde seitens des AH-Vorstands toleriert – keinesfalls jedoch forciert oder gar initiiert.
3. Zu keiner Zeit wurde die Aktivensatzung dahingehend geändert, dass nun eine Aufnahme von Schülern anderer Coburger Gymnasien im Regelfall möglich ist. In den Reihen unserer AHAH gibt es allerdings Bundesbrüder, die es zumindest für diskussionswürdig halten, ob von der Schulbindung in der Vergangenheit nicht lediglich Ernestina und Casimiriana profitiert haben, zumal am Albertinum seit Jahrzehnten nur eine verschwindend geringe Anzahl an männlichen Schülern beheimatet ist – vom seit Jahrzehnten schlechten Stand bei Schulleitung und Lehrerkollegium ganz zu schweigen.
4. Es bestehen keinerlei schriftlich fixierte Vereinbarungen über eine Schulbindung der 3 Coburger Schülerverbindungen. Hier kann bestenfalls von einem Gewohnheitsrecht die Rede sein. Auch auf der gemeinsamen Sitzung aller 3 Bünde am 05.01.2013 wurden keinerlei verbindliche Regularien verabschiedet. Vielmehr sollten diese Teil eines noch zu erarbeitenden Schwesterverbindungsvertrags sein. Ein solcher wurde bis heute nicht verabschiedet.
Nachdem diese Nachricht Bundesinterna beinhaltet, bitten wir sie vertraulich zu behandeln und nicht an Dritte weiterzugeben.
Für etwaige Rückfragen stehen Euch die Funktionäre des AHV jederzeit gerne zur Verfügung.
Mit treuen Ernst-Albertiner-Grüßen
Euer
Peter Schrickel FEAv! AHxx
Aller Proteste der Ernestina zum Trotz war Julian Hofmann zwei Jahre später Erstchargierter der Ernesto-Albertina und er hatte auch den passenden „Biernamen“ bekommen: „Stress“. Diese verbindungsinternen Spitznamen stellen Verbindungsmitglieder oft mit „vulgo“ („bekannt als“, abgekürzt: „v.“) ihrem bürgerlichen Namen hintan und beenden die ritualisierte Unterschrift mit einem Z! (digital für den eigentlich handgemalten „Zirkel“ der jeweiligen Verbindung). Ob „Hitler“ der offizielle „Biername“ von Christoph Bätz ist oder nur sein Rufname, ist uns nicht bekannt.
Schülerverbindung Ernesto-Albertina zu Coburg
Coburg, im Juli 2016
96. Stiftungsfest
Freitag, 29.07.16 18.00 Uhr s.t. Begrüßungsabend (D)
Samstag, 30.07.16 14.30 Uhr s.t. Totenehrung (D)
15.30 Uhr s.t. Generalversammlung
(Tagesordnung s. Rückseite)
18.30 Uhr s.t. Gemeinsames Abendessen (D)
20.00 Uhr s.t. Stiftungsfestkommers (D)
(D) = Unsere verehrten Damen sind uns herzlich willkommen!Liebe Bundesbrüder, sehr geehrte Damen!
Aktivitas und Altherrenschaft erlauben sich, zu den Feierlichkeiten unseres 96. Stiftungsfestes geziemend einzuladen.
Mit Ausnahme der Totenehrung, welche im Pausenhof des Albertinums vonstatten geht, finden sämtliche Veranstaltungen auf unserem Ernst-Albertiner-Haus statt.
Für das zwischen Convent und Festkommers stattfindende Abendessen ist bis spätestens 28.07.2016 eine Anmeldung per E-Mail [an Christian Boseckert] oder telefonisch (Fleischerei Boseckert) erforderlich. Beim Abendessen bieten wir in bewährter Weise Schnitzel mit Kartoffelsalat zu je 7,50 € pro Portion an. Eine Essensausgabe erfolgt allerdings nur an Personen, die ihre Bestellung rechtzeitig auf dem o.g. Weg getätigt haben.
Mit bundesbrüderlichen Grüßen
Dr. Thomas Kunze v. Spitz Z!
1. Vorsitzender des AHVJulian Hofmann v. Stress Z!
Erstchargierter
In einem anderen Protokoll von 2012 ist von einer „Totenehrung, welche am Ehrenmal im Pausenhof des Gymnasiums Albertinum von statten geht“ die Rede. Diese findet jährlich im Sommer, meist am Samstag Nachmittag des „Stiftungsfests“ der Ernesto-Albertina statt. Die Schülerverbindung wurde am 12. Juni 1920 gegründet, aber das „Stiftungsfest“ wird auch schon mal auf Ende Juli gelegt.
Wir veröffentlichen die „MITTEILUNGEN des AHV“, die „Bundeszeitung der Schülerverbindung Ernesto - Albertina von 1920 zu Coburg“, Ausgabe Nr. 23 vom Dezember 2012. Darin sind mehrere Totenreden auf dem Schulhof sowie Fotos der „Totenehrungen“ abgedruckt. Die Totenrede hielt 2012 Roland Franzke v. Mäc:
Wir Ernst-Albertiner haben das große Glück, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs keinen Bundesbruder mehr an den Krieg verloren zu haben. Aber das nimmt unserem jährlichen Totengedenken selbstverständlich nicht die Daseinsberechtigung!
Denn für uns kann es nicht ausschlaggebend sein, unter welchen Umständen einer der Unseren gestorben ist. Als Bundesbrüder gedenken wir in gleichem Maße derer, die durch Krankheit, einen Unfall oder hohes Alter aus dem Leben gegangen sind.
Jeder einzelne von ihnen hat unseren Bund geprägt und mit Leben gefüllt. Sie alle haben es uns durch ihr Leben und Wirken ermöglicht, heute das 92. Stiftungsfest unserer lieben Schülerverbindung Ernesto-Albertina zu feiern. Hierfür schulden wir ihnen unseren Dank!
Genau aus diesem Grunde soll die Totenehrung auch in Zukunft ein fester Bestandteil unseres Bundeslebens sein, ist doch das ehrende Andenken an unsere Verstorbenen der Inbegriff des Lebensbundes.

Auch 2011 schaffte es Christian-Andreas Engelhardt v. Barbarossa seine verstorbenen „Bundesbrüder“ romantisch-verklärt und pathetisch-schwülstig als Opfer hinzustellen, die „einst in Kriegswirren dahingerafft“ worden seien. Aber deutsche Täter sind keine Opfer.
Doch sind dies nicht die Gründe, warum wir mitten im Leben anhalten, innehalten und uns besinnen. Es sind die Gründe der Theatermaske: das lachende und das weinende Auge.
Das lachende Auge liefert uns den Grund, warum wir gedenken: wir tun es mit Freude und aus freien Stücken. Wir gedenken der Tatsache, dass sie einst, wie wir heute, fröhlich singend in der Runde saßen, das schwarz-silber-rote Band um die Brust und ihres Lebens froh waren. Sie sind dadurch ein Teil von uns selbst und wir ihr Spiegel durch die Zeiten.
Das weinende Auge bringt den Ernst in diese Augenblicke des Verharrens: denn wo sie doch so fröhlich sangen und glücklich unter der Krone Frankens lebten, so wurden sie doch zu den Waffen gerufen, vermeintlich das Reich zu schützen, und in den Tod getrieben. Das weinende Auge der Maske drückt die Träne aus, welche uns im Herzen und auf der Seele liegen sollte, denn durch den frühen Tod wurde uns ein Teil des Schatzes der Ernesto-Albertina genommen: geliebte Bundesbrüder.
Wir stehen also hier, um uns der Juwelen zu erinnern, die uns durch den Tod genommen wurden, einst in Kriegswirren dahingerafft.
Und 2010 wurde nochmal betont, dass die jährliche Gedenkveranstaltung auf dem Pausenhof keineswegs für Opfer des Nationalsozialismus ist, sondern für die „Gefallenen dieser Kriege [...], die entweder Lehrer oder Schüler an dieser Lehranstalt waren“. Hier wird der Täter gedacht, nicht der Opfer.
Auch hier sollten wir dieser Menschen, besonders, wenn man die Umstände ihres Todes betrachtet, gedenken. Sie sind Gefallene in Kriegen, und somit steht ihr Tod auch für eine Mahnung: Eine Mahnung für den Frieden!
Vor allem diese Kriege waren die ersten ihrer Art und zeigten, was technisch hochgerüstete Kriege anrichten können. Politisch war die Welt schon so weit zusammen gewachsen, dass ein Krieg die ganze Welt beeinflussten konnte, ja sie sogar hineinziehen konnte. Und auch technisch gesehen war bereits der Erste Weltkrieg ein Ereignis, das man durchaus als Tötungsmaschinerie bezeichnen kann und in der man zum ersten Mal sah, was Maschinengewehre gegen anstürmende Infanteristen anrichten konnten!
Das Ende dieses Krieges ging für die Deutschen allerdings nicht so rosig aus: Auch der „Friedensvertrag“ von Versaille, oder nennen wir gleich das ganze Paket beim Namen, die Pariser Vorortverträge, schafften leider keinen dauerhaften Frieden.
Nach neuester Geschichtsforschung hätte sogar der Vietnamkrieg hier schon verhindert werden können, wie wir alle wissen kam es nicht dazu. Wichtig ist für uns jetzt allerdings nur, dass Deutschland sich durch diesen Vertrag stark benachteiligt fühlte. Und obwohl die angeblich so hohen Reparationszahlungen nicht den Tod der noch jungen Republik herbeibeschworen hätten, wurden sie dennoch als Belastung angesehen, wenn nicht sogar als Todesurteil, wenn man die Gebietsabtretungen noch mit einbezieht.
Als auch noch die Wirtschaftskrise 1929 hereinbrach, schaffte es schließlich eine kleine Splitterpartei 1933 an die Macht. Dies ist natürlich nur eine einfache Darstellung der Machtergreifung.
Die Menschen erhofften sich etwas von den Nationalsozialisten, etwas Neues, vielleicht Besseres! Doch was sie letzten Endes bekamen war einer der schrecklichsten Kriege, den die Menschheit je erlebt hatte. So stehen wir heute an einem Mahnmal, welches uns an die Gefallenen dieser Kriege erinnern soll, die entweder Lehrer oder Schüler an dieser Lehranstalt waren, zu der wir uns als Ernst-Albertiner verbunden fühlen. Dieses Mal soll an ihren Tod erinnern und eine Ermahnung zum Frieden sein!

Tatsächlich sind es sogar zwei Gedenksteine. Auf dem größeren sind die Namen der „Gefallenen“ der beiden Weltkriege eingemeißelt, die als Lehrer oder Schüler am Albertinum waren. Der kleinere Gedenkstein offenbart in aller Brutalität, für wen die jährliche Totenehrung gedacht ist. Die Inschrift lautet:
FÜR UNS
1914 - 1918
1939 - 1945
Wir finden es skandalös, dass uniformierte und bewaffnete Schüler im Innenhof ihres Coburger Gymnasiums jährlich ihrer toten Weltkriegstäter gedenken, die „für sie“ gestorben seien. Solche Rituale sind nichts anderes als die geistige Militarisierung der Jugend und eine Vorbereitung auf den Eintritt in eine konservative oder rechtsradikale Studentenverbindung. Der Coburger Convent gedenkt alljährlich seiner toten Täter an jedem Pfingstmontag bewaffnet am „Ehrenmal“ der Deutschen Landsmannschaft im Coburger Hofgarten – größer und reaktionärer, aber im Geiste gleich.
4. Die Verbindungen der Schüler
Die „Schülerverbindung Ernesto-Albertina Coburg“ schreibt auf ihrer Website, dass sie „heute [...] über 100 Mitglieder“ habe. Leider sind unsere Mitgliedsdaten schon einige Jahre alt, aber wir konnten 113 „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina identifizieren und auf weitere Verbindungen ins Korporationsmilieu hin untersuchen.
Vermutlich werden wir nicht jedes aktuelle Mitglied der „Altherrenschaft“ erfasst haben und möglicherweise ist auch der ein oder andere mittlerweile tot (wir schauen auf dich, „v. Suff“). Denn das durchschnittliche Alter der „Alten Herren“ der demografisch katastrophal aufgestellten Schülerverbindung beträgt mehr als 60 Jahre.
Öffentlich ist zu den „Alten Herren“ der Ernesto-Albertina nahezu nichts bekannt. Auch wenn die tatsächlichen Mitgliedszahlen von unseren leicht abweichen sollten, so beschreibt unsere Untersuchung unserer Meinung nach doch hinreichend gut die Struktur der „Altherrenschaft“ einer „nichtschlagenden“, rein männlichen Coburger Schülerverbindung.
Viele „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina leben weiterhin in Coburg. Sie wirken mitten in der Coburger Stadtgesellschaft: als Rechtsanwälte und Amtsrichter, Apotheker und Frauenarzt, Beamter und Prokurist, Lehrer, Pfarrer und Stadtheimatpfleger. Ihre Namen kennen viele, aber ihre Verbindungen nicht.
Mehr als die Hälfte der „Alten Herren“ sind noch Mitglied mindestens einer weiteren Korporation. Von diesen fast sechzig Mehrfachkorporierten lebt ein Drittel in Coburg und mehr als die Hälfte von ihnen sind „Alte Herren“ in mindestens einem CC-Bund. Es sind also fast dreizig Prozent der „Alten Herren“ der Schülerverbindung auch Mitglied im Coburger Convent.
Die restlichen Mehrfachkorporierten verteilen sich auf fast das gesamte Korporationsspektrum: von anderen Schülerverbindungen und Einzelbünden über Wingolf, VDSt und Cartellverband bis zu Kösener und Weinheimer Corps und Deutscher Burschenschaft.
Über vierzig Prozent der „Alten Herren“ der Schülerverbindung sind auch noch Mitglied einer Studentenverbindung, die mit scharfen Blankwaffen kämpft. Die Schülerverbindung Ernesto-Albertina ist daher eine Vorfeldorganisation „schlagender“ Studentenverbindungen und insbesondere des Coburger Convents.
Fremd im eigenen Land
Nicht wenige der Verbindungsschüler haben noch ein „Zweitband“ bei einer Coburger Verbindung: bei einer der Schülerverbindungen, der Landsmannschaft im CC Franco-Borussia Coburg oder der 2000 suspendierten Ingenieurverbindung Hildburgia zu Coburg.
Von 33 „Alten Herren“ der Schülerverbindung, die nach ihrer Schulzeit Mitglied in einer CC-Verbindung wurden, wählten 13 die Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen. Andere zog es zwar nach Erlangen, aber nicht in den Coburger Convent. Manchen waren die CC-Jungs zu steil: Christliche Studentenverbindung Uttenruthia Erlangen. Manchen nicht steil genug: Corps Bavaria Erlangen im Kösener Senioren-Convents-Verband.
Ein wesentlicher Faktor dürfte die Nähe und gute Anbindung Erlangens zur Heimatstadt sein: Die beiden fränkischen Städte liegen nur 90 km voneinander entfernt. Zudem ist Erlangen mit rund 120.000 EinwohnerInnen rund dreimal so groß wie Coburg mit etwas mehr als 40.000 EinwohnerInnen, also bereits eine kleinere Großstadt. Nicht zuletzt ist die Keilpolitik der Saxo-Suevia in Coburg sehr intensiv und bisher auch erfolgreich.
Auch in anderen bayerischen Städten finden sich „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina, etwa in der Katholischen Studentenverbindung im Kartellverband Mainfranken Bamberg, in der Landsmannschaft im CC Teutonia Würzburg, in der Burschenschaft Arminia Würzburg, im Corps Bavaria Würzburg, in der Turnerschaft im CC Munichia Bayreuth oder in der Sängerschaft in der DS Franco-Palatia Bayreuth.
Wenn Coburger Verbindungsschüler in eine große Großstadt ziehen, dann gibt es für sie offenbar nur einen Sehnsuchtsort: München. Alleine sechs „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina sind „Alte Herren“ der Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München. In der Altherrenschaft der Ernesto-Albertina sind aber auch andere Verbindungsarten vertreten und sie umfassen das gesamte Korporationsspektrum: von antisemitisch bis bigott, von fechtgeil bis rechtsradikal.
„Ernesto-Albertiner“ wurden in München nicht nur „Alte Herren“ des Coburger Convent, sondern auch des Vereins Deutscher Studenten München-Prag, der 2006 als VDSt München wiedergegründet wurde, der Katholischen Deutschen Studentenverbindung Moenania München im Cartellverband, des Corps Suevia München im von ihm mitgegründeten Münchner Senioren-Convent sowie im Kösener Senioren-Convents-Verband und der Münchner Burschenschaft Arminia-Rhenania in der Deutschen Burschenschaft. Dennoch sind die CC-Verbindungen ohne Frage die Hauptnutznießerinnen der Coburger Schülerverbindungen. Schauen wir uns ein paar ihrer Bünde an...
Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen
Alle CC-Verbindungen sind pflichtschlagend und -saufend, so auch die Landsmannschaft Saxo-Suevia Erlangen. Sie war die „Präsidierende“ des Coburger Convents beim „Pfingstkongress“ 2023 und sie ist Teil des „Silberkartells“ im CC – wir haben schon oft über die Saxo-Suevia berichtet.
Die ältesten Semester der Coburger Verbindungsschüler bei der Erlanger „Landsmannschaft“ sind der pensionierte Facharzt für Orthopädie Axel Wehrmeister („v. Zupf“, Jahrgang 1938, Coburg) und der frühere Rechtsanwalt Eike Bittorf („v. Plapp“, Jahrgang 1938, Coburg). Von beiden „Alten Herren“ sind jeweils die halbe Familie „Alte Herren“ der „Saxo-Suevia“, nicht jedoch der Ernesto-Albertina. Bei Bittorf unter anderem Thomas Bittorf als Rechtsanwaltsnachfolger von Eike in Coburg und Joachim Bittorf, Versicherungsmakler in Uttenreuth bei Erlangen.
Axel Wehrmeister war bis Ende 2020 AfD-Stadtrat in Coburg und hat „sein Mandat im Stadtrat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt“. Tim Wehrmeister („v. Motz“, Jahrgang 1971, Nürnberg), Manager bei Siemens, und Jan Wehrmeister (Jan, „v. Dicht“, Jahrgang 1975, München), Manager bei Payback, sind ebenfalls „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina. Tim ist außerdem „Alter Herr“ der Landsmannschaft im CC Pomerania Halle zu Aachen.
Die Familienverhältnisse der Wehrmeisters sind kompliziert – zumindest die der „Leibfamilie“. Tim trat 1988 in die Schülerverbindung ein und ist der „Leibbursch“ von Jan, der 1990 eintrat und somit der „Leibfux“ von Tim ist. Aber der deutlich ältere Axel trat erst 1996 ein, war also nie „Aktiver“. Tim und Axel haben denselben „Leibbursch“ bei der Ernesto-Albertina: Winfried Huber („v. Bürst“, Jahrgang 1939, Coburg), ehemaliger Versicherungsdirektor bei der HUK Coburg. Jörg Huber („v. Fucks“, Jahrgang 1973, München) ist ebenfalls „Alter Herr“ sowohl der Ernesto-Albertina als auch der Saxo-Suevia und arbeitet als Manager bei BMW.
Bernd Engel („v. Schwätz“, 1960, Nürnberg) ist Augenarzt in Nürnberg, Helmut Bräutigam („v. Volt“, Jahrgang 1963, Coburg) Frauenarzt in Coburg und Thomas Bunnemann („v. Protz“, Jahrgang 1978, München) SAP-Berater in München. Von Roland Franzke („v. Mäc“, Jahrgang 1983, Coburg) haben wir bereits einen Teil seiner 2012er „Totenehrung“ auf dem Pausenhof des Albertinums gehört. Franzke ist außerdem „Alter Herr“ der Landsmannschaft im CC Vitebergia zu Halle.
Harald Jung („v. Keuch“, Jahrgang 1961, Göttingen) ist nicht nur in der Saxo-Suevia, sondern auch noch in der Landsmannschaft im CC Verdensia Göttingen, einem weiteren „Silberkartellbund“. Von Beruf ist der „Waffenbruder“ Pfarrer und entsprechend verschwurbelt klang auch seine „Totenehrung anläßlich der Greifensteintagung des Coburger Convents am Samstag 12. November 2022“, in der er sich an die „sehr geehrte[n] Waffen und Farbenbrüder“ wandte:
Den Toten, die uns ihre Ideale hinterlassen haben und die uns Lebenden den Schritt hinaus in Gottes Arme gegangen sind, gilt unser dankbares Gedenken. Möge der Herr, der uns allen das Leben geschenkt hat, der Herr über Leben und Tod ist, der Leben und Tod miteinander verbunden hat, indem er den Tod selbst durchbrochen hat uns die Kraft und Fähigkeit geben, Leben und Tod nicht zu vergessen.
Der Versicherungskaufmann Volker Leicht („v. Bronch“, Jahrgang 1962, Neustadt) war nur für etwa ein Jahr vom Wintersemester 1981/82 bis zum Wintersemester 1982/83 Mitglied der Saxo-Suevia.
Zu Manfred Eibl („v. Klecks“, Jahrgang 1959, Coburg) haben wir bereits im Mai 2024 Nachermittlungen veröffentlicht. Sein Fackelangriff am Pfingstmontag 2023 ist einer der Gründe für dieses Communiqué:
Wir machen auch Nachermittlungen
Dienstag, 28.05.2024Beim Fackelmarsch des „Coburger Convents“ am Pfingstmontag 2023 gab es Angriffe auf mehrere JournalistInnen. Einer davon, der Journalist Robert Andreasch aus München, erstattete Anzeige bei der Polizei. Dadurch wurden die Angriffe im Jahresbericht von „Reporter ohne Grenzen“ genannt:
„Am 29. Mai wurde ein Journalist bei einem Fackelmarsch von „Coburger Convents”, einem Zusammenschluss schlagender Studentenverbindungen, angegriffen: Ein Teilnehmer stieß mit seiner brennenden Fackel in Richtung des Journalisten und traf das Kameraobjektiv. Nur wenige Minuten zuvor hatte ein anderer Teilnehmer versucht, mit zwei Fackeln den Kopf des Journalisten zu treffen, der gerade noch ausweichen konnte.“
Bis zum diesjährigen Pfingstkongress konnte nur einer der beiden Angreifer ermittelt werden: Manfred Eibl, Ölsch 36a, 96450 Coburg, geboren am 10. Juli 1959. Eibl ist „Alter Herr“ der „Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen“, Mitglied im „VACC Coburg“ und „Alter Herr“ der „Schülerverbindung Ernesto-Albertina Coburg“, „Biername“: „Klecks“. Gegen Manfred Eibl wurde 2023 ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, dessen Ausgang uns unbekannt ist.
Doch am 22. Mai 2024 veröffentlichte die Polizei eine Pressemitteilung, dass sie den zweiten Täter vom Vorjahr beim diesjährigen Fackelmarsch wiedererkannt habe:
„Im September 2023 erstattete ein Pressefotograf Anzeige bei der Polizei, da er beim Fackelumzug angegriffen worden sei. Dabei soll ein zunächst unbekannter Mann eine Fackel in Richtung des 49-Jährigen geschwenkt haben, wodurch seine Augenbrauen angesengt wurden. Er ließ den Beamten zudem ein Foto des mutmaßlichen Täters zukommen. Kräfte der Zentralen Einsatzdienste Coburg erkannten den abgebildeten Mann am Pfingstmontag beim diesjährigen Coburger Convent wieder, sodass Beamte der Polizeiinspektion Coburg letztlich die Identität des Tatverdächtigen feststellen konnten. Dieser wurde nach Abschluss der Maßnahmen vor Ort wieder entlassen. Die Kriminalpolizei Coburg ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 66-jährigen Österreicher.“
Bei dem zweiten Angreifer handelt es sich um Michael Trilety, Altengutrathstraße 123, 5400 Hallein, geboren am 2. September 1957. Hallein liegt im Tennengau im österreichischen Bundesland Salzburg. Trilety ist „Alter Herr“ der „Akademischen Landsmannschaft im CC Tyrol zu Innsbruck“ und der „Akademischen Landsmannschaft im CC der Salzburger zu Salzburg“ sowie Mitglied des „VACC Salzburg“.
Michael Trilety war am Pfingstmontag 2005 der Festredner des „Coburger Convents“. Damals hieß es im Coburger Tageblatt zu seiner Rede:
„Trilety hält Ideen wie die Abschaffung des Tages der Wiedervereinigung oder die Einführung eines islamischen Feiertages für bedenklich. ,Wir, die Mitglieder des Convents, werden wieder gemahnt, Tendenzen einer erneuten Teilung und einem Verlust deutscher Kultur und deutscher Sprache entgegen zu wirken. Auch wenn oder aber gerade weil es in einem geeinten Europa nur noch gedankliche Grenzen gibt, sind wir alle aufgerufen, mit Hoffmann von Fallersleben von der Maas bis an die Memel und von der Etsch bis an den Belt für die kulturelle Identität des deutschen Sprachraumes einzutreten.‘“
Manche Täter ändern sich nie.
Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München
Die Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München haben wir bereits in zwei Kapiteln zur Genüge kennengelernt. Auch von Philipp Stöcklein und seiner sehr wichtigen Rolle für die Ernesto-Albertina und den CC war bereits mehrfach die Rede. Ähnlich wichtig ist Peter Engelhardt („v. Flitz“, Jahrgang 1961, Würzburg), neben der Hansea auch „Alter Herr“ der Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle an der Saale.
Engelhardt hat alleine elf Leibfüxe bei der Ernesto-Albertina, darunter Horst Engel (Jahrgang 1954, Coburg), der auch noch „Alter Herr“ der Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle, der Landsmannschaft im CC Saxo-Afrania zu Leipzig, der Landsmannschaft im CC Franco-Borussia Coburg sowie der Schülerverbindung Ernestina ist, und Thomas Koscheck („v. Gscheft“, Jahrgang 1968, Hirschaid), Pathologe am Klinikum Coburg, auch noch „Alter Herr“ der Schülerverbindung Casimiriana.
Der Rechtsanwalt Dietrich Max Fey (Jahrgang 1955, Gilching) war mal Manager bei EON. Dieter Wohl („v. Zack“, Jahrgang 1958, Schwabach) wurde 2024 nach 33 Jahren als Manager bei der Deutschen Telekom pensioniert.
Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle
Viele „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina sind in mehr als einem weiteren CC-Bund, was eine lineare Erzählweise erschwert. Alleine sieben sind in der Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle, sechs von ihnen haben aber noch weitere Bünde. Außer „Tröt“: Martin Franzke („v. Tröt“, Jahrgang 1982, Oberhof) ist von Beruf Glasbläser, von Passion LARP-Barde und unseres Wissens nach als einziger „Alter Herr“ der Ernesto-Albertina ausschließlich auch noch in der Vitebergia Halle.
Anfang Mai 2019 schickte die Vitebergia ein Rundschreiben an alle Bünde des Coburger Convent. Zu dieser Zeit war Philipp Stöcklein rein machttechnisch auf dem bisherigen Höhepunkt seiner Korpokarriere: Er war gleichzeitig (na gut, wegen einer Naziaffäre anderer Leute: nur) kommissarischer Vorsitzender des AHCC und ganz regulär zweiter Vorsitzender des Vereins. Schollmeyer war nicht nur Schatzmeister wie heute, sondern wie seit bald fünfzig Jahren „Kongressbeauftragter“ des Coburger Convent. Die Welt war ruppig, aber das Image noch in Ordnung und die schlimmsten Probleme waren terminlicher Natur:
Landsmannschaft Vitebergia im CC
Martha-Brautsch-Straße 18
06108 Halle (Saale)Neuordnung des Ablaufes von zukünftigen Pfingstkongressen
Feststellung zu Universitätsveranstaltungen am Pfingstdienstag
Bund: Landsmannschaft Vitebergia Halle
Hochschule: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
An dieser Hochschule gibt es am Pfingstdienstag Pflicht-VeranstaltungenStellungnahme des AHV der Landsmannschaft Vitebergia Halle
Sehr geehrte Herren Verbandsbrüder,
ich bin seit nunmehr 8 Jahren Altherrenvorsitzender der L. Vitebergia. In dieser Zeit habe ich durchgängig den Pfingstkongress besucht, jedoch konnte ich kein einziges Mal den Festkommers und den Fackelzug miterleben, da ich immer am Dienstag dienstverpflichtet bin. Und so wie mir geht es sehr vielen Alten Herren, die noch das Berufsleben bekleiden müssen.
Vitebergia ist ein recht kleiner Bund, der seine Mannstärke an Alten Herren 1991 größten Teils aus seinen Freundschaftsbünden rekonstituieren musste. Das Doppelband und das hohe Alter einiger, die Dienstverpflichtungen anderer und die Pflichtveranstaltungen für die Studenten an der Universität am Dienstag bringen es mit sich, dass kaum noch Bundesbrüder zum Festkommers und zum Fackelzug anwesend sind.
Das traurigste Bild gaben wir vor drei Jahren, wo allein nur die drei Chargen ohne Geleit im Fackelzug präsentierten und der noch verbliebene letzte Aktive das Städteschild trug.
In jedem Jahr treten unsere Chargen nach ihrer Pflicht in der Nacht den Heimweg nach Halle an und treffen dort ca. 4.00 Uhr am Dienstagmorgen ein. Die Gefährlichkeit nach anstrengenden Tagen in Coburg -nur um allen Pflichten sowohl dem CC, als auch der Uni gegenüber zu genügen- muss ich hier sicher nicht unterstreichen.
Ich appelliere und unterstütze im Namen der Landsmannschaft Vitebergia jeden Antrag, welcher dem Pfingstkongress wieder ein würdiges und harmonisches Ende am Montagnachmittag verleiht, um die wiederkehrenden Diskrepanzen, Peinlichkeiten und Gefahren abzustellen.
Möglich wäre:
+ Verlegung des Festkommerses und Fackelzuges auf Sonntag
+ Totengedenken mit anschließendem Ausklang auf dem Markt am MontagMit verbandsbrüderlichen Grüßen
Dirk Senftleben
AHVV d. L. Vitebergia im CC
Anfang 2023 hatte sich die personelle Situation der Vitebergia entspannt. Damals hatte die Verbindung „drei aBaB und fünf iaBiaB“, also drei „aktive Burschen“ und fünf „inaktive Burschen“.
Sozusagen als letzte Amtshandlung, bevor die eigenen Hitlergrüßer im Verband von uns bekannt gemacht wurden, rümpfte die Vitebergia Halle in ihrem Jahresrückblick auf 2022 noch einmal die Nase über die „Verfehlungen“ der örtlichen Naziburschenschaften.
Nachzulesen im schlecht gealterten Protokoll des Altherrenconvents der Landsmannschaft Vitebergia im CC zu Halle vom 21. Januar 2023 in den Anhängen unter „TOP 4 - Bericht des Altherrenvorstandsvorsitzenden“:
Die wohl einschneidendste Entscheidung, welche die kommenden Jahre prägen wird, war die Entscheidung aufgrund verschiedener Verfehlungen der LB! Germania und einem massiven Rechtsruck anderer Burschenschaften im Waffenring Halle-Leipzig, diesen zusammen mit den anderen CC-Bünden und der S! Fridericiana mit Wirkung zum 30.06.2022 zu verlassen.
Eines müssen wir der Vitebergia Halle zugestehen: sie scheinen die verschachtelte Ironie ebenso sehr zu lieben wie wir.
Betreff: Aktuelle Berichterstattung bei der Autonomen-Antifa über Vitebergia
Von: Jakob Garbe
An: Landsmannschaft Vitebergia Halle
Datum: 13. Juni 2023Liebe Bundesbrüder,
kürzlich erschien eine Veröffentlichung der Antifa Freiburg unter dem Titel „Skalpierungen unter Korporierten“ (autonome-antifa.org/article404). In mehreren Kapiteln werden darin „medizinische, versicherungs- und haftungsrechtliche Folgen dieses archaischen Rituals eines Kampfes mit scharfen Klingen“ diskutiert. In das letzte Kapitel hat es auch unsere bundesinterne Diskussion über die PP in Erlangen geschafft. Dieser Mailverkehr wird wörtlich wieder gegeben und mehrere Bundesbrüder namentlich genannt.
Die sachliche Auseinandersetzung, die über den Verteiler lief, ist unkritisch. Allerdings war sie für bundesbrüderliche Ohren und nicht für die Antifa bestimmt. Das wirft die Frage auf, wie dieser Dialog an die „antifaschistische“ Öffentlichkeit gelangen konnte. Wir werden es nicht feststellen können. Am wahrscheinlichsten ist, dass ein unselektives Weiterleiten der Mails an Kreise außerhalb des Verteilers die Kommunikation auch Personen verfügbar gemacht hat, die uns weniger wohl gesonnen sind.
[...]
Mit den Worten der Autonomen Antifa Freiburg: „Damit wollen wir es belassen und uns für heute aus der Diskussion verabschieden.“
Mit bundesbrüderlichen Grüßen,
Euer Jakob Garbe Z!
Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg
In Coburg gibt es nur eine einzige Studentenverbindung, die Mitglied im Coburger Convent ist: die Landsmannschaft im CC Franco-Borussia zu Coburg. Die Verbindung wirbt für sich mit dem Spruch: „Exklusives Wohnen am Fuße der HS Coburg: Die Studentenvilla am Adamiberg“. Die „Studentenvilla“ liegt denn auch in unmittelbarer Nähe zur Coburger Hochschule.
Die Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg wurde ihrer Legende nach am 10. November 1894 unter dem Namen Technischer Verein an der Herzoglichen Baugewerkschule gegründet. Am 25. November 1898 benannte sie sich in Technischer Verein Bernhard Felisch um, nach dem Vorsitzenden des Innungsverbandes Deutscher Baumeister Bernhard Felisch.
Felisch war von 1896 bis 1912 Berliner Abgeordneter der Deutschkonservativen Partei im preußischen Abgeordnetenhaus. Bei der Deutschkonservativen Partei handelte es sich um eine antisemitische Honoratiorenpartei, eine Vorläuferorganisation der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP). Entsprechend heißt es in der „Geschichte der Landsmannschaft Franco-Borussia“ zum Jahr 1914:
Das 20-jährige Bestehen des Bundes war geprägt vom Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Fast alle Bundesbrüder zogen ins Feld.
Im Januar 1921 wurde „das Pauken mit Schlägern“ eingeführt und im Sommersemester 1923 der letzte Regent des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha zum Ehrenmitglied ernannt: Carl Eduard Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha.
Da hatte dieser bereits den Freikorpsführer Hermann Ehrhardt finanziert und nach dem Kapp-Putsch 1920 auf seinem Schloss Callenberg bei Coburg versteckt. Carl Eduard war selbst Funktionär bei der Marine-Brigade Ehrhardt sowie der Organisation Consul, die 1921 den Zentrumspolitiker Matthias Erzberger in Bad Griesbach im Schwarzwald ermordete.
Der spätere SA-Obergruppenführer und Hitlers Diplomat Carl Eduard soll schon vor 1923 ein regelmäßiger Besucher der Franco-Borussia gewesen sein. Sein Enkel, der 1943 geborene und 2025 verstorbene Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, war ebenfalls Mitglied des Bundes.
1925 wurde der Bund in Technische Verbindung Franco-Borussia umbenannt. 1926 trat er dem Karthäuser-Deputierten-Conventverband (KDCV) bei. Die Nazigeschichte des Bundes und der meisten seiner Mitglieder ist noch nicht erforscht, zumindest nicht öffentlich.
Eine „Landsmannschaft“ wurde die Franco-Borussia erst 1976, als sie sich in „Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg im BDIC“ umbenannte – nach dem Krieg war sie Mitglied des Bund Deutscher Ingenieur-Corporationen (BDIC) geworden. Karl-Heinz Höhn, Coburger Oberbürgermeister von 1978 bis 1990, war und Norbert Tessmer, Oberbürgermeister von 2014 bis 2020, ist Mitglied der Franco-Borussia.
In den Coburger Convent wurde die „Landsmannschaft“ erst vor zehn Jahren aufgenommen. Damals war die Welt noch in Ordnung, wie die damalige Redaktion der Coburger Neuen Presse am 23. Mai 2015 schrieb:
Coburg - Soeben wurde der Antrag auf Aufnahme in den Cobuger Convent der Landsmannschaft Franco-Borussia Coburg ohne Gegenstimme angenommen. Damit ist die Franco-Borussia Mitglied des Coburger Conventes - zunächst auf Probe. Bis zum nächsten Pfingstkongress muss die Franco-Borussia neun Mensuren gefochten haben, ist dann Vollmitglied ab dem Pfingsten 2016. Sie haben bereits jetzt das Recht an allen Veranstaltungen des CC teilzunehmen. Das bedeutet, dass Franco-Borussen am Montag auf dem Kommers nicht als Gast, sondern mit ihrem Wappen und Chargierten gleichberechtigt auf dem Kommers sitzen. Und beim anschließenden Fackelzug werden sie ebenfalls dabei sein. Eine Standarte für den Hochschulort Coburg haben sie auch schon – die wurde vom Kongressbeauftragten Hans Schollmeyer (Ghibelinia, Munichia) in weiser Voraussicht bereits vor Monaten bestellt.
Neben Horst Engel sind auch noch Daniel Sommer („v. Ding“, Jahrgang 1986) und der JU/CSUler Axel Kleilein (Jahrgang 1988) bei der Franco-Borussia, Kleilein ist auch noch „Alter Herr“ der Alten Leipziger Turnerschaft im CC Hansea Bielefeld. Jörg Standfuss („v. Quantum“, Jahrgang 1970, Coburg), Geschäftsführer bei der Dehler-Matratzenfabrik in Coburg, ist außerdem „Alter Herr“ der Burschenschaft Agraria Kaaden zu Landshut und wie Kleilein der Hansea Bielefeld.
Harald Fischer („v. Don“, Jahrgang 1950, Ahorn) ist von Beruf Zahnarzt in Oberösterreich und außerdem „Alter Herr“ der Turnerschaft im CC Schaumburgia Marburg, der Landsmannschaft im CC Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz, der Landsmannschaft im CC der Salzburger zu Salzburg, der Landsmannschaft im CC Saxo-Afrania Leipzig und der Alten Prager Landsmannschaft im CC Böhmerwald Linz.
Bei ihrer Aufnahme 2015 hatte die Franco-Borussia 149 „Alte Herren“, einen „inaktiven Bursch“, fünf „aktive Burschen“, fünf „aktive Füchse“ und einen „Conkneipanten“.
Gemeinsame Erklärung zur Aufnahme in den Coburger Convent
Der Alter-Herren-Verband der Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg e.V. und die Aktivitas der Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg haben in ihren jeweiligen Entscheidungsgremien beschlossen, um Aufnahme in den Coburger Convent der akademischen Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschule zu ersuchen.
Hierzu erklären der Alter-Herren-Verband der Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg e.V. und die Aktivitas der Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg, dass sie sich zu den Grundsätzen des Coburger Convents bekennen.
Der Alter-Herren-Verband der Landsmannschaft Franco-Borussia zu Coburg e.V. ersucht um Aufnahme in den Verband Alter Herren im Coburger Convent (AHCC) e. V. und verpflichtet seine Mitglieder zur Mitgliedschaft in einer Vereinigung Alter Herren im Coburger Convent (VACC).
Coburg, den 22. November 2014
Für den Alter-Herren-Verband
Steffen Unziker Z! Z!
VorsitzenderFür die Aktivitas
Sebastian Rabe Z! x
Erstchargierter
Andere CC-Verbindungen
Auch in weiteren CC-Verbindungen finden sich „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina. Gleich vier in der Landsmannschaft im CC Teutonia Würzburg, zwei in der Landsmannschaft im CC Franconia Teutonia auf der Schanz zu Regensburg, zwei in der Landsmannschaft im CC Chattia Marburg und einer in der Landsmannschaft im CC Afrania Heidelberg.
5. Korporiertes Keilrevier Coburg
Mögen sich auch die Coburger Schülerverbindungen um ihre angestammten Keilreviere streiten, so ist Coburg selbst Keilrevier zahlreicher Studentenverbindungen. Wir haben bereits einige Exemplare erfolgreicher Keilarbeit kennengelernt. Zum Beispiel Ulrich Heußel, „Alter Herr“ der Ernestina. Oder Philipp Stöcklein, „Alter Herr“ sowohl der Ernestina als auch der Ernesto-Albertina. Diese beiden und mindestens fünf weitere „Alte Herren“ der Ernesto-Albertina sind auch „Alte Herren“ der Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München.
Im Frühjahr 2011 bekamen die Münchner Landser Besuch von Coburger Verbindungsschülern:
Betreff: [Hansea] Besuch von Coburger Schülerverbindungs-Jungs nächste Woche
Von: Philipp Kröll
An: Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu München
Datum: 23. April 2011Liebe Bundesbrüder,
soeben wurde mir von Maximilian Forkel (SV! Ernestina zu Coburg) mitgeteilt, dass er uns zusammen mit 3 bis 5 anderen Pennälern (aus Bayreuth, von Casimiriana und eventuell Ernesto-Albertina) in der kommenden Woche besuchen kommt. Das freut uns natürlich sehr. Der Besuch wird am Mittwochnachmittag/-abend beginnen und voraussichtlich am Samstag oder Sonntag enden. Am Freitagabend findet ab 20.15 Uhr unsere Semesterankneipe statt. Am Sonntag wollen wir Aktive sie (sollten sie noch da sein) mit zu dem großen Ansegeln des Akademischen Seglervereins nehmen. Für Mittwochabend sowie am Donnerstag, Freitag (vor der Kneipe) und Samstag besteht noch kein festes Programm.
Wir Aktive würden uns sehr freuen, wenn ihr uns durch euer Kommen sowie sonstige Unterstützung bei der Umwerbung und der Repräsentation Hanseas helfen könntet. Dazu bitten wir euch, möglichst zahlreich zur Ankneipe zu kommen. Wenn ihr sonstige Ideen für die bisher noch nicht geplante Zeit habt oder ihr einfach so aufs Haus kommen wollt, um euch mit ihnen (und uns) zu unterhalten, schickt mir bitte eine Email [...]. Es ist wirklich wichtig, nach Jahren wieder einmal ein Bein in die Türe der Coburger Schülerverbindungen zu bekommen, deren Mitglieder in der zurückliegenden Zeit meist bei Corps und vereinzelt auch bei Burschenschaften aktiv wurden.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Mit bundesbrüderlichen Grüßen,
Philipp M. Kröll H!
Allerdings fanden einige „Alten Herren“ der bayerischen Hauptstadtlandsmannschaft das Verhalten ihrer „Aktiven“ gegenüber den Coburger Verbindungsschülern unangemessen devot. Denn schließlich gilt unter Hanseaten von Nord bis Süd: Mein Haus, mein Auto, mein Boot.
Betreff: Re: [Hansea] Besuch von Coburger Schülerverbindungs-Jungs nächste Woche
Von: Peter Carl
An: Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu München
Datum: 24. April 2011Lieber Philipp,
obwohl ich selbst einer Coburger Schülerverbindung (Casimiriana) angehöre,bin ich in den letzten Jahren den wiederholt angekündigten Besuchen aus Coburg gegenüber etwas skeptisch geworden: Häufig war das Hanseatenhaus wohl nur als günstiges Quartier vorgesehen,während der Besuch anderen Korporationen galt.
Der Akademische Seglerverband ASV ist ebenfalls eine studentische Verbindung. Warum veranstalten wir das Ansegeln nicht mit unserem eigenen Boot ? Dieses (inzwischen 4.von den AHAH finanzierte)Boot wurde nicht zuletzt unter dem aspekt der Keilarbeit angeschafft!
Mit allen guten Wünschen für den Semesterbeginn und die Keilarbeit und treuen Hanseatengrüßen
Peter Carl Z!Z!Z!
Die drei „Z!“ stehen für die drei „Landsmannschaften“, in denen Peter Carl Mitglied ist. Zwei davon, nämlich die Hansea und die Akademische Landsmannschaft der Salzburger zu Salzburg sind im Coburger Convent. Aber die dritte existiert schon lange nicht mehr: die Landsmannschaft Saxo-Borussia Leipzig war in der Deutschen Landsmannschaft.
Als „Peter Carl Z!Z!Z!“ schickte er am 3. August 2014 „In Gedenken an den Ausbruch des 1.Weltkriegs eine Postkarte von 1914“ an seine „lieben Bundesbrüder“. Zwanzig Jahre zuvor schrieb er als „Professor Dr. med. Dr. med. habil. Peter Carl, L! Hansea a.d. Wels, L! Salzburger, L! Saxo-Borussia Leipzig“ einen zutiefst reaktionären Artikel in der Ausgabe Nr. 3 der „CC-Blätter“ vom Juli 1991: „Totengedenken am Ehrenmal des CC“. Darin verbittet sich Carl „jede Klassifizierung nach Uniform oder Waffengattung“ der Weltkriegstoten aus „Achtung vor den Toten und ihrem Opfer“. Carl negiert damit unter anderem den verbrecherischen Charakter der Waffen-SS.
Totengedenken am Ehrenmal des CC
Noch bewegt von der festlichen Stimmung der vergangenen Tage und der Freude des Wiedersehens treten wir nun mit Ehrfurcht vor die Stufen unseres Ehrenmals, um der Toten zu gedenken. 65 Jahre sind vergangen, seit das Landsmannschafter-Ehrenmal eingeweiht wurde. Bei der Grundsteinlegung hatteder Coburger Generalsuperintendent, Verbandsbruder Dr. KÜKENTHAL, an die über 1300 Verbandsbrüder erinnert, die der 1. Weltkrieg gefordert hatte.
Trauer und Schmerz waren damals 8 Jahre nach Kriegsende noch frisch, als Kükenthal der Gefallenen mit den Worten gedachte: „So mancher darunter, der als fröhlicher Bursche an Pfingsten mit durch Coburgs Straßen zog, so mancher, der uns wie ein Bruder ans Herz gewachsen war.“
Weihespruch war ein Wort Jesu Christi, welches lautet: „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde.“
Das zum Himmel weisende Schwert des Denkmals wurde uns Symbol für Einsatzbereitschaft und für Ritterlichkeit und als Waffe des Einzelkämpfers ein Zeichen freiheitlicher Gesinnung. Welchen Prüfungen die Opferbereitschaft und Tapferkeit schon 13 Jahre später unterzogen werden sollte, war nicht voraussehbar.
Daß sie – dem Weihespruch folgend – „ihr Leben lassen würden für ihre Freunde“, stand für unsere Brüder auch 1939 außer Zweifel. Für welche politischen Ziele der Einsatz des Lebens gefordert werden würde, war für den Soldaten meist nicht erkennbar. Mancher, der früh fiel, hat dies nie erfahren können – nie erfahren müssen.
Daß Pflichtgefühl und Treue den Weg der Soldaten auch in diesem zweiten, noch grausameren Weltkrieg bestimmte und nicht die Ideologie des natinalsozialistischen Staates, [sic!] beweisen neben anderen die über 22000 gesammelten Briefe gefallener Studenten dieser Jahre, die auf Anregung des Theologen Helmut Thielecke 1952 veröffentlicht wurden.
Der französische Staatspräsident CHARLES DE GAULLE äußerte sich gegenüber dem deutschen Bundespräsidenten 1961 so – ich zitiere –: „Denn wenn auch eine schlechte Politik zu Verbrechen und Unterdrückung führt, so gehört doch die Wertschätzung, die sich die Tapferen entgegenbringen, zum sittlichen Erbe des Menschengeschlechts.“
Derer, die damals den Weg des Widerstands suchten und fanden – und es gab sie sehr wohl auch in unseren Reihen – sei mit besonderer Hochachtung gedacht; beispielhaft nennen möchte ich den Diplomaten ULLRICH VON HASSEL und den vormaligen Leipziger Oberbürgermeister CARL GÖRDELER.
Gördeler, Tübinger Turnerschafter, Patriot und gläubiger Christ, hatte schon 1937 die Achtung vor der Menschenwürde und – ich zitiere – „die Majestät des Rechts“ neben die Pflichten des Staatsbürgers gestellt. Er, der den Weg in den nationalen Widerstand erst nach langem inneren Kampf beschritt und der bis zuletzt das Attentat als „Politischen Mord“ ablehnte, wurde am 2. 2. 1945 hingerichtet.
In einem seiner letzten Briefe bat er die Welt, „dieses Märtyrerschicksal als Buße aufzunehmen für das deutsche Volk.“ Widerstandsrecht – kann es zur Widerstandspflicht werden?
Wir, die Kriegs- und Nachkriegsgenerationen, sind wohl nicht berechtigt, die unermeßlich schweren, die tödlichen Entscheidungen des Einzelnen in jenen Kriegsjahren nachträglich zu zensieren.
Die Achtung vor den Toten und ihrem Opfer und unser Mitgefühl mit ihren Familien verbieten auch jede Klassifizierung nach Uniform oder Waffengattung!
Wir billigen ihnen allen, die unsere Brüder waren, zu – ich zitiere THEODOR HEUß –, daß sie „als sie starben, glauben mochten, glauben durften, daß ihr Kämpfen Deutschland vor dem Äußersten vielleicht noch rette.“
Mag für manchen Jüngeren unter uns die Bedeutung dieses Ehrenmals nach einer fast fiinfzigjährigen Friedenszeit in unserem Vaterland verblaßt gewesen sein, so haben die weltpolitischen Ereignisse der letzten Zeit und der Krieg am Gold [sic!] wohl eine Änderung des Bewußtseins bewirkt.
Fragend, zögernd und betroffen erkannten zwei im Frieden aufgewachsene Nachkriegsgenerationen, wie rasch auch wir in einen zunächst vermeintlich fernen Krieg verstrickt werden könnten.
Vom „Ewigen Frieden der Völker“, den KANT schon im Jahre 1795 forderte, sind wir noch weit entfernt. Dem bloßen Waffenstillstand maß KANT das Wort „Frieden" nicht bei. Die Idee der Menschengerechte [sic!] ist nur durchsetzbar, wenn ihr weltweit Geltung verschafft wird.
Der nach 1945 bei uns geschaffen Verfassungsstaat bedarf nicht nur der Loyalität seiner Bürger, er bedarf der mutigen Verteidigung gegen äußere und innere Feinde. Nur die wehrhafte Demokratie ist Garant des Friedens!
Nur die uneingeschränkte und glaubhafte Einsatzbereitschaft für Freiheit und menschliche Grundrechte wird uns den Frieden bringen.
Ihn zu erringen ist das Vermächtnis der Kriegstoten.
Wir gedenken in Trauer, Ehrfurcht und Dankbarkeit:
Der an den Fronten Gefallenen und Vermißten zweier Weltkriege,
Der in Gefangenschaft Verhungerten und Erfrorenen,
Der im Bombenkrieg Verschütteten und Verbrannten,
Der während Flucht und Vertreibung Getöteten,
Der Verschleppten und Mißhandelten.Wir gedenken der unschuldigen Opfer, die totalitäre Regime auf Deutschlands Boden forderten: der Opfer des Nationalsozialismus ebenso wie der des Stalinismus und der an der deutsch-deutschen Grenze Getöteten. Der Opfer von Buchenwald wie der von Bautzen.
Über allen ihren Gräbern mahnen wir zum Frieden und bitten um Versöhnung.
Professor Dr. med.
Dr. med. habil. Peter Carl
L! Hansea a.d. Wels, L! Salzburger,
L! Saxo-Borussia Leipzig
Aber zurück zu Peters Hanseaten-Boot und unangemessen devotem Verhalten:
Betreff: Re: [Hansea] Besuch von Coburger Schülerverbindungs-Jungs nächste Woche
Von: Hans-Niklas Rolin
An: Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu München
Datum: 24. April 2011> obwohl ich selbst einer Coburger Schülerverbindung (Casimiriana) angehöre,bin ich in den letzten Jahren den wiederholt angekündigten Besuchen aus Coburg gegenüber etwas skeptisch geworden
Lieber Peter,
ich gebe Dir absolut Recht, das Thema hatten wir schon mal!> Warum veranstalten wir das Ansegeln nicht mit unserem eigenen Boot ?
Das frage ich mich auch! Das ist ja geradezu eine Einladung für den ASV! Schnapsidee!
Wie wäre es mit einem Grillabend bei einer Burschenschaft?hah Dein Niki H!
Ein paar Monate später hing der Haussegen schief bei der „Hansea“. Grund waren wieder einmal „unsere lieben Aktiven“. Denn die hatten die Bekeilung der minderjährigen Schüler sträflich vernachlässigt, obwohl das doch ihre ureigenste Pflicht ist. Neben saufen, versteht sich.
Betreff: Re: unsere lieben Aktiven
Von: Ulrich Heußel
An: Markus Westhaeuser
Datum: 7. Oktober 2011Hi Markus,
sag mal, was ist denn adH los: Habe heute OLM in der Stadt getroffen. Er sagte, dass die Hütte total zerrockt aussieht, z.B. in der Bar Löcher zu sehen seien, die nicht nur durch Gläserwerfen zu erzeugen sind. Dann diese haarstäubenden Berichte im Forum. Reißen die Jungs jetzt die Bude ein oder wird da übertrieben?
Aber besonders das Verhältnis zu den Coburgern gibt Anlass zur Sorge: Die Aktiven u.lb. Ernestina haben mir erzählt, das Wiesnwochenende sei zwar schön gewesen, aber wohl auch deswegen, weil sie von den Aktiven Hanseaten schwerpunktmäßig in Ruhe gelassen wurden. Offenbar waren du und Ebs so ziemlich die einzigen Hanseaten, die sich um die Jungs gekümmert haben. Sie waren offenbar fast nur allein oder bei anderen Bünden in der Box und die Schwabenparty wurde besucht, weil adH nichts geboten war. Max Forkel meinte, er sehe es nicht ein, als Schleifenfux die anderen Ernestiner/ Ernestos davon abhalten zu müssen auf andere Häuser zu gehen, wenn sonst kein Hanseate da ist. Also gehe er lieber mit. Offenbar hat Alans Ermahnung (vgl. Forum), auf Programm adH zu achten, nichts gefruchtet.
Richtig krass finde ich die Bemerkung im Forum, die FbrFbr der SVSV! seinen „kleine Kinder“, die „echte“ Keilgäste eher abschrecken.
FRECHHEIT! Wenn die Nachwuchsdecke wieder dünn wird, kommen wieder die Bitten, ob die AHAH in CO nicht den Kontakt vertiefen und Keilgäste anschleppen können. Da macht man es – und dann sowas! Ich konnte mir eine Antwort nicht verkneifen.
Bin mal gespannt, was aus der gemeinsamen Kneipe H! und FEv! am 5.11. wird. Soweit ich höre, wartet Ernestina auf klare Aussagen seitens Hansea. Munichia und einige Corps (wo auch manche junge AHAH Ernestinae aktiv sind und die den A... hochkriegen und Hansea eben NICHT das Feld allein überlassen wollen) haben ihr Kommen bereits angekündigt. Die Kneipe wird auch ohne Hanseaten voll und für die Aktiven Ernestiner sind bestimmt lustige Gesprächspartner dabei, die auf diverse Häuser sehr höflich einladen werden. Noch Fragen?
Meine Anregung: Die aktiven Hanseaten sollen sich bei AHAH in CO melden und sich dort einquartieren (nicht bei FraBo), dann sind diese AHAH auch gleich eingebunden und kommen mit auf die Kneipe. Ansonsten kommen wieder zwei Leutli, die sich auf der Kneipe ordetlich abschießen, danach peinlich sind, unbemerkt bei FraBo ihren Rausch ausschlafen und sich Wochen später die Bemerkung gefallen lassen müssen: „Hättet ihr halt gesagt, dass ihr in CO seid, dann wäre ich gerne mitgekommen.“
Vielleicht sollten wir uns solche Aktionen einmal merken und dann darauf hinweisen, wenn wieder unter TOP Keilangelegenheiten gejammert wird, dass die AHAH a) mehr bezahlen b) mehr keilen und c) sowieso den Aktiven alles abnehmen sollen. Sorry – bin grad echt etwas sauer.
Hoffe, dass es dir ansonsten gut geht. Wann bist du mal wieder im Lande? Wird mal wieder Zeit für ein Bierchen, auch wenns hier kein so gutes Weißbier gibt wie bei dir in HH;-)
herzlich
Uli
In aller Nüchternheit diskutieren die beiden „Alten Herren“, warum sie die zehn Coburger Schüler auf dem Münchner Oktoberfest nicht richtig abfüllen konnten: Geldmangel. Zwar kostete eine Maß damals nur sensationelle 10 Euro, aber der Tageswiesnetat ist halt abgezählt. Die Regel „Nur einen Liter pro Minderjährigen“ umgingen sie einfach, indem die „Alten Herren“ das Bier bestellten. Aber was soll man machen, wenn der einzig aktiv Bemühte kein Geld für die Keile dabei hat?
Betreff: Re: unsere lieben Aktiven
Von: Markus Westhaeuser
An: Ulrich Heußel
Datum: 7. Oktober 2011Moin Uli,
zunächst, es geht mir gut und ich bin gerade mit der Bahn auf dem Weg nach Coburg. Ich hoffe und gehe fest davon aus, dass es euch auch gut geht. Allerdings geht’s morgen weiter nach München, Marathon. Ein gemeinsames Bier müssen wir wohl auf das erste Novemberwochende vertagen. Ich gedenke zur Kneipe nach Coburg zu kommen. Jens Beckhausen übrigens auch. Unter den (jungen) AHAH scheint das Thema (Schüler-) Keile noch einen entsprechenden Stellenwert zu genießen. Somit gleich zum Thema Wiesnkeile SVSV.
Am Freitag (2. Wiesn WE) war ich mit Ebs auf der Wiesn. Mit wem die Coburger was gemacht haben, weiß ich nicht. Angeblich waren die mit Aktiven in einem Club. Auf Kneipe hatte keiner Lust. Jens und ich waren dann ab Samstag Mittag in der Box. Maxi haben wir zufällig getroffen. Als der angab, kein Hanseate sei hier, habe ich Alan verständigt, der verwirrt reagiert hat, da er mit den ganzen Schülern zusammen am Tisch saß. Also Maxi kann man auch nicht alles glauben, dazu später eine Ergänzung. Alan war auch der einzige aktive Hanseate der da war. Freibier gab es keines für die Gäste, da Alan kein Geld für Keile dabei hatte und weder Jens noch ich auf die Situation finanziell vorbereitet waren, dass wir 10 Maß = 100 € von unserem Tageswiesnetat hätten entbehren können. Wir unterstützten mit Bierbestellungen, da die meisten noch unter 18 waren (scheint neu zu sein) und der eine Kellner deswegen nur 1 Maß pro Person zulassen wollte. Ich bin bei weitem nicht spießig, aber mit 2 Leuten die Verantwortung für ca. 10 nicht volljährige BbrBbr auf der Wiesn zu übernehmen ist grenzwertig. Meinen Vorschlag im Forum, selektiver auszuwählen hat leider keiner beherzigt. Von den Füxen oder sonstigen Aktiven war keiner da. Ein sehr schwaches Bild! Die Spur der Coburger verliert sich für mich etwas, da als Nichtmehrmünchner in einen so kurzen Besuch doch alles reingepackt werden muss (BbrBbr, VbrVbr und sonstige Buxen von früher). Nach Lindwurm- und Fischerstüberl war ich gegen 02:00 auch bei den Schwaben. Allerdings war da kein Ernestiner und kein Hanseate mehr. Es war trotzdem witzig. Es war schön mit so vielen BbrBbr auf der Wiesn, allerdings kann und will ich bei Kurzbesuchen in München keine Rundumbekeilung übernehmen. Das ist eindeutig Aktivenaufgabe! Unterstützung ist selbstverständlich.
Frühstück für die Gäste gab’s zumindest am Sonntag keins. Wo sämtliche Übernachtungsgäste am Vormittag waren weiß ich nicht. Es war auch nur 1 Aktiver adH.
Gastfreundschaft ist für mich was anderes - mit und ohne Keilhintergrund.
Am Freitag bevor ich auf die Wiesn bin habe ich einen unserer Füxe angesprochen und habe erzählt wie ich als Keilgast zur Wiesn von Haus und gastlicher Aufnahme angetan war und dass doch zumindest massiver Handlungsbedarf beim Zustand des Hauses bestünde, leider ohne Erfolgt.
Bezüglich der gemeinsamen Kneipe habe ich direkt nachdem ich davon erfahren habe mit Alan Kontakt aufgenommen und vorgeschlagen, sämtliche "Coburger Hanseaten" zu informieren (Hanseaten, die Mitglieder irgendeiner Coburger SV sind, ob in Coburg wohnhaft oder nicht und Hanseaten, die aus Coburg kommen bzw. dort wohnen und nicht Mitglied einer Coburger SV sind). Alan wollte mir aus der Datei des Mitgliederverzeichnisses eine entsprechende Liste herausfiltern. Der war/ ist momentan im Urlaub ...
Etwas befremdet hat mich da Maxi, der meinte, ich organisiere das gesamte Wochenende. Aber eigentlich hatte ich für das Wochenende "nur" meine Anreise aus Hamburg und die Teilnahme an der Kneipe geplant.
Meiner Meinung nach müssen wir am Freitag eine Art Hanseatenbegrüßungsabend machen und am Samstag mit hoher Präsenz auf der Kneipe erscheinen und zwar mit allen Altersstufen. Ich fürchte hierfür gibt es keine Orga. Bei dem Heimspiel sollten wir uns nicht in die Suppe spucken lassen.
Zu Sauberkeit und Zustand adH. Wir beide waren und sind keine Kinder von Traurigkeit und hatten zeitweise das Chaos adH beherrscht oder gar erzeugt. Wie oben erwähnt, bin ich nicht spießig und auch nicht wirklich empfindlich, aber auf den einen Forumsbeitrag von Joop habe ich ihm eine Mail bezüglich Haus geschrieben. Ich behaupte unterscheiden zu können welcher Dreck alt un welcher neu ist. Ich habe kein Problem damit, wenn während und nach einem Wiesnwochenende Scherben in der Bar liegen, nicht alle Gläser gespült sind und der Papst sichtbar in Benutzung war. Der Zustand adH stellte sich allerdings am 1. und 2. Wiesn WE anders dar. Beispiele: Der Bauernschrank stand zur Hälfte mitten auf dem Treppenpodest in der Wohnebene - man kam irgendwie nur sehr schlecht zu den Türen rein, die andere Hälfte stand quer im Kneipsaal. Der Paukboden war vollgestopft mit großen Mülltüten. Das Gästebad glich einem Rotkreuzkleidercontainer, von Hygieneartikeln über Handtüchern bis hin zu Klamotten und Schuhen hätten sich Bedürftige eindecken können. Ähnlich das freie Aktivenzimmer, welches ich mit Jens zum übernachten bezogen habe. Hier kamen noch leere und volle Flaschen und Gläser hinzu. Ein Fux meinte, den meisten Müll hätten sie schon in die neun Spinde in der Wohnebene gesteckt! Saubere Gläser gab es das ganze WE nicht wirklich. Überall stand was. Leere Bierkisten auf dem Balkon standen am 2. WE noch genau so da wie am 1. Das hat nix mit Spuren der vergangenen Nacht oder Nächte zu tun. Das ist mangelndes Verständnis und mangelndes Verantwortungsbewußtsein für unser Haus und Hab und Gut (Siehe auch die erschreckende Zahl von entwendeten Couleurartikeln adH. Um die wieder zu bekommen, muss man sich darum kümmern!). Wie schon erwähnt konnte ich mir einen Hinweis an Joop nicht verkneifen. Über meinen Unmut habe ich mich schon mit dem ein oder anderen BbrBbr ausgetauscht. Ich finde es auch ungewöhnlich, gar befremdlich, dass sich kein BbrBbr für Übernachtungsgäste verantwortlich fühlt. Auch VbrVbr können nicht alleine am Sonntag morgen adH rumhüpfen ohne dass zumindest ein Aktiver adH ist. Man muss nicht immer mit den Gästen saufen, manchmal muss man auch auf sie aufpassen, damit die nix anstellen.
Alles in allem ein recht lachses Bild, welches wir da momentan abgeben: Umgang mit Keilgästen und Gästen allgemein. Umgang mit und Zustand auf dem Haus. Die scheinbar vorherrschende Beratungsresistenz (ich persönlich habe zumindest die Erfahrung gemacht) lässt mich nicht auf Besserung hoffen. Zumindest bin ich erfreut, dass es viele BbrBbr gibt, die ähnlich ticken und Dinge ähnlich sehen wie ich / wir.
Da ich nicht über das notwendige Zeitbudget verfüge und die räumliche Distanz von Hamburg nach München doch recht groß ist, muss ich mich mit konstruktiven Hilfestellungen zurückhalten.
So, nun bin ich bald in Lichtenfels und der Akku vom iPhone ist fast leer.
Beste Grüße und bis zum 1. Wochenende im November
Markus
Genug des Dialogs und Zeit, die gesamte Landsmannschaft mit dem eigenen Frust zu konfrontieren:
Betreff: Fwd: unsere lieben Aktiven
Von: Ulrich Heußel
An: Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu München
Datum: 11. Oktober 2011Liebe BbrBbr,
aus manchen Erzählungen habe ich den Eindruck, dass im Moment bei unserer Aktivitas so manches im Argen liegt. Ich bekomme hier in Coburg vor allem über die Aktiven der SVSV! Casimiriana, Ernestina und zum Teil auch Ernesto-Albertina mit, dass Hansea nicht mehr unbedingt den besten Ruf genießt. Ich fürchte, wir sind dabei, über Jahre hinweg wieder aufgebaute Kontakte leichtfertig zu verspielen. Ich habe mich dahingehend einmal an Markus Westhäuser gewandt, und wie ihr in der angehängten Korrespondenz seht, wenig erbauliche Auskünfte erhalten.
Als etwas abseits stehender AH habe ich den Eindruck, dass besonders folgende Punkte problematisch sind:
Erstens die Haltung zu den Schülerverbindungen allgemein. Hier spricht der zitierte Forumsbeitrag Bände. Wenn wir diesen Standpunkt akzeptieren, müssen wir auch konsequent sein und auf die über lange Jahre positiven Einflüsse aus diesen "Kleinkinderbünden" verzichten. Bei schlechter Nachwuchslage wird dann schnell der Kurs gewechselt und besonders hier in CO laufen wieder die Bitten auf, man möchte doch Keilgäste bei den Schülerverbindungen aquirieren. Ich denke, hier muss von AH-Seite einmal klargestellt werden, wie stark gerade die Coburger SVSV! bei Hansea verankert sind.
Hier kann vielleicht auf folgenden Sachverhalt hingewiesen werden: Am 6.11. soll eine gemeinsame Kneipe bei Ernestina in Coburg stattfinden. Die Aktiven von Ernestina haben diese Kneipe mit großem Elan und viel Vorfreude in das Semesterprogramm aufgenommen und organisiert. Die Begeisterung stagniert momentan jedoch, da von Seiten Hansea wenig Begeisterung zu spüren ist, z.B. konkrete Zusagen und Teilnehmerzahlen nicht genannt werden (können – ich weiß, dass das nicht einfach ist.). Dies hat inzwischen dazu geführt, dass v.a. junge AHAH Ernestinae in ihren studentischen Bünden diese Kneipe kolportiert haben. Daher haben sich bisher mehr Aktive aus anderen Korporationen (T! Munichia, Würzburger Corps, auch Isaria würde mich nicht wundern – die werden in letzter Zeit öfter mitgeschleppt) angekündigt als Hanseaten. Wenn wir hier nicht entsprechend aktiv werden, wird uns ordentlich in die Suppe gespuckt.
Dazu sollten die Aktiven diese Veranstaltung ernst nehmen und zahlreich besuchen. Auch das Einbinden der Coburger BbrBbr wäre wichtig. Diese sollten kontaktiert werden und dazu animiert werden, an dieser Kneipe ebenfalls teilzunehmen. Abgesehen davon, dass ich auch gerne mit den Münchener Aktiven ein Bier trinke! Ich habe dies bereits telephonisch auf dem Haus angeregt und die Vorschläge wurden positiv aufgenommen. Hoffentlich folgen auch Taten.
Zweitens die Betreuung von Gästen. Von den Coburger Aktiven wurde mir versichert, dass andere Bünde nur deswegen aufgesucht wurden, weil bei uns auf dem Haus keine adäquate Betreuung stattfand. Nur Gäste. um die man sich kümmert, erhalten einen guten Eindruck von uns. Wenn auch andere Keilgäste so ignorant behandelt werden, wundert mich nicht, dass Hansea nicht ernst genommen wird.
Drittens scheinen auch der Zustand des Hauses und der Umgang mit dem Haus sehr zu wünschen übrig zu lassen. Auch dazu gibt es diverse Schilderungen und Forumsbeiträge
Habe ich da nur einen ungeschickten Ausschnitt wahrgenommen oder gibt es tatsächlich offenkundige Fehlentwicklungen? Vielleicht können einige von euch unsere dialogbedürftigen Aktiven ja ein wenig auf manche Fehlentwicklungen hinweisen und wieder ein wenig Sensibilität fördern. Ich versuche weiter, hier in CO ein gutes Bild abzugeben und den Kontakt zu den SVSV! zu halten.
Antrittskneipe am Samstag schaffe ich leider nicht, da am Nachmittag Vorstandssitzung bei Ernestina ist und auch das Familienleben entgegengesetzte Termine parat hält. (Nachtangeln mit Josephine am Sa, tags darauf Josephines erster Turnwettkampf) Wer adH ist: schöne Grüße und feucht-fröhlicher Verlauf!
bis bald, dann hoffentlich mit weniger Sorge und nichts für ungut!
herzlich Uli H!
Wir zitieren die Mails, weil sie den Stellenwert offenlegen, der den Coburger Schülerverbindungen von den Studentenverbindungen beigemessen wird. Und dieser Stellenwert ist angemessen: Die Schülerverbindungen sind eines der wichtigsten Nachwuchsreservoirs der Studentenverbindungen.
Und Verbindungsstudenten keilen Coburger Verbindungsschüler nicht nur in Erlangen, Regensburg oder München, sondern auch in Coburg vor Ort:
Betreff: [Hansea] Coburg Wochenende vom 04.11-06.11.2011 - Besuch und Kneipe der ansässigen SVSV
Von: Alan Lenart
Datum: 18. Oktober 2011
An: Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu MünchenLiebe Bundesbrüder,
vom 04.11 – 06.11.2011 findet unsere Aktivenfahrt nach Coburg statt, wo wir am 05.11.2011 gemeinsam eine Kneipe der ansässigen SV Ernestina besuchen werden.
Zu diesem Anlass möchten wir Euch sehr herzlichst einladen und haben dafür ein Rahmenprogramm zusammengestellt.
Freitag 04.11.2011:
20.00 Uhr Begrüßungsabend in einer der vielfältigen Coburger Restaurants
Anschließend ab ca.22.30 wird die Aktivitas zur Party der Ernestina gehen („7 Lounge“ am Floßanger)
Samstag 05.11.2011
Besuch des Schloss Callenberg mit anschließendem Kaffee trinken
18.30 Uhr gemeinsames Abendessen
20.15 Uhr Kneipe mit der SV Ernestina im Kneipraum Haußmannstr.
Sonntag 06.11.2011
11.00 Uhr Weißwurstfrühstück im Hofbräuhaus (Kleine Johannesgasse 8)
Die genauen Räumlichkeiten für den Begrüßungsabend und für das gemeinsame Abendessen werden wir euch bekannt geben,
sobald wir wissen wie viele Bundesbrüder kommen.
Natürlich sind auch eure Damen herzlich eingeladen und wenn sich genügend zusammenfinden, organisieren wir natürlich für die Zeit der Kneipe ein Damenprogramm.
Wir freuen uns auf eure Unterstützung bei der Keile der Coburger Schülerverbindungen und auf ein wunderschönes Wochenende im Kreise der Hanseatenfamilie.
Bitte meldet euch bis zum 28.10.2011 bei mir telefonisch [...] oder per mail unter x@hansea.cc an.
Mit besten bundesbrüderlichen Grüßen
Alan Lenart MA!H!
6. Eine Münchner Kameradschaft
Es gibt viele Gründe, sich für die Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels zu München zu interessieren. Zum Beispiel die Frage, warum Werner Podehl vor seinem rassistischen Messerattentat mit zwei Schwerverletzten am 23. Juli 2024 in München-Pasing ein zwanzigseitiges rechtsradikales Manifest an die Hansea verschickte.
Wer sich über die Landsmannschaft Hansea informieren will, schaut sich vermutlich zuerst einmal ihre Website an. Schon an der URL ist der Dachverband ablesbar: hansea.cc (wenn wir für einen Augenblick ignorieren, dass .cc die Top-Level-Domain der Kokosinseln ist). Unter „Die Verbindung“ wird auf der Website die Frage „Was sind wir?“ mit einem Verweis auf Wikipedia beantwortet:
Wir, die Landsmannschaft Hansea auf dem Wels zu München, wurden 1853 gegründet. Wir sind eine farbentragende, pflichtschlagende Studentenverbindung mit Sitz in der Münchener Leopoldstraße.
Als eine von wenigen Studentenverbindungen in München gehören wir dem Coburger Convent an, d.h. wir sind weder politisch noch konfessionell ausgerichtet. Weitere Informationen zu unserer Geschichte finden sich auf unserer Wikipediaseite.
Sprache ist verräterisch, denn tatsächlich handelt es sich um die Wikipediaseite der Hansea über die Hansea. Dort schreibt die Verbindung ihre eigene Geschichte:
Die Landsmannschaft Hansea auf dem Wels ist durch den Zusammenschluss der drei Münchner Landsmannschaften Hannovera auf dem Wels, Hansea und Schyria entstanden.
Nach der Fusion der drei Landsmannschaften am 3. Februar 1951 übernahm die Landsmannschaft Hansea auf dem Wels die Farben von der Schyria, den Namen von der Hansea und den Namenszusatz der Hannovera auf dem Wels.
Als Gründungsdatum wird mit dem 17. Juli 1853 jenes der ältesten der drei Korporationen angesehen, nämlich das der Hannovera auf dem Wels, die an diesem Tag als Norddeutsche Studentengesellschaft auf dem Wels in Erlangen gegründet und unter diesem Datum anerkannt und behördlich registriert wurde.
Dann wird ähnlich kurz die Geschichte der drei Ursprungsverbindungen von ihrer Gründung bis zu jenem verhängnisvollen Jahr 1936 erzählt, in dem die Traditionslinien wie auch die personelle Kontinuität von „Aktivitates“ und „Alten Herren“ durch die Nationalsozialisten jäh unterbrochen wurden. Also zumindest steht das so auf Wikipedia:
(...) Im Zuge des Verbots von Studentenverbindungen durch das NS-Regime musste Hannovera auf dem Wels im Jahre 1936 suspendieren.
(...) Am 9. November 1924 siedelte [Hansea] dann mit den neuen Farben stahlblau-weiß-weinrot nach München über, wo sie 1936 ebenfalls verboten wurde und den Couleurbetrieb einstellen musste.
(...) Bereits im Herbst 1935 verhandelte Schyria mit Hansea über eine Fusion, die allerdings von der Deutschen Landsmannschaft abgelehnt wurde. Im Sommer 1936 löste sich auch die aktive Landsmannschaft Schyria zwangsweise auf.
In dem einzigen Absatz zur Kameradschaft Hochberg wird in einer Täter-Opfer-Umkehr der Eindruck erweckt, als wären Studentenverbindungen ähnlicher Repression ausgesetzt gewesen wie Jüdinnen und Juden: Enteignungen und Zwangsverkauf von Immobilien. Tatsächlich hatten diese nicht die Möglichkeit „ihr Vermögen zu retten und gleichzeitig die alten Traditionen wahren zu können“. Das war den Tätern vorbehalten.
Nach dem Verbot der Studentenverbindungen im Jahre 1936 wurden viele Korporationen enteignet oder mussten ihre Häuser verkaufen. Um ihr Vermögen zu retten und gleichzeitig die alten Traditionen wahren zu können, schlossen sich viele Verbindungen zu so genannten Kameradschaften im Nationalsozialistischen deutschen Studentenbund (NSDStB) zusammen. In diesen konnte verdeckt das von den Nationalsozialisten geächtete Conventsprinzip und das Tragen von Farben weitergelebt werden. Die Altherrenverbände der Landsmannschaften Hannovera auf dem Wels, Hansea und Schyria schlossen sich in dem Zusammenhang zur Kameradschaft Hochberg zusammen, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Bestand hatte.
Direkt nach der Erstellung des Artikels gab es Widerspruch von Seiten der Wikipedia-Gatekeeper. Zwar wurde der Artikel gelöscht, aber nicht wegen Geschichtsklitterung, sondern wegen fehlender Relevanz.
Nach einer Neueinstellung (ein „Wiedergänger“) gab es Streit um das Gründungsdatum. Die nicht-korporierten Wikipedia-Aktivisten, die sich zu korporierten Themen äußern (Frauen sind in diesem Bereich eine verschwindende Minderheit), konnten mit dem Stiftungsdatum-Fetisch 1853 nichts anfangen. Für sie begann die Geschichte der Hansea nach der Aufhebung des Vereinigungsverbots für Studentenverbindungen durch die alliierten Militärregierungen 1950, also in diesem Fall mit der Gründung der Hansea auf dem Wels 1951.
Die Hansea hingegen wollte nur die Nazizeit ausblenden. Nachlesen lässt sich das in der Löschdiskussion zum Artikel mit dem lustigen Anchor
#Landsmannschaft_Hansea_auf_dem_Wels_(bleibt)
An dieser beteiligte sich im Sommer 2014 beispielsweise Jöran Krüger, der 2015 Erstchargierter der Hansea war:
Bei Studentenverbindungen ist es seit je her üblich, dass Fusionen zweier oder auch mehrer Verbindungen vollzogen werden. (...) Entscheidend ist im Falle der Landsmannschaft Hansea auf dem Wels, dass die Satzungen der drei Fusionsbünde im neuen Bund weiterhin Bestand hatten. Die Vereinsgeschichte ist damit fortgeführt worden. Zu dem leben noch Mitglieder der ursprünglichen Verbindungen, die nun zwar andere Farben tragen, aber dennoch im selben Bund geblieben sind. Und dass sich alle Studentenverbindungen nach dem zweiten Weltkrieg neugründen mussten, ist auf Grund des vorangegangenen Verbots selbstverständlich.
Wenig später sprangen Krüger einige Corpsstudenten wie „Von Hintenburg“ oder „Rabe!“ bei sowie der Wikipedia-Benutzer „Q-ß“. Ein weiterer Korporierter: Klaus Kube von der Burschenschaft Germania Königsberg zu Hamburg, die damals gerade die Deutsche Burschenschaft verlassen hatte. Kube besitzt nicht nur den „Wikiläums-Verdienstorden in Rubin“ der ihm anlässlich „15 Jahren ehrenamtlicher Arbeit im Dienst der Verbesserung unserer Enzyklopädie“ verliehen wurde, sondern seit 2013 auch ein Parteibuch der AfD.
Schauen wir uns nun an, was 1936 tatsächlich passiert ist. Wobei „tatsächlich“ so ein großes Wort ist. Was tatsächlich passiert ist, das wissen wir ja eigentlich auch nicht. Wir gehen also vor wie üblich: Wir nutzen zeitgenössische Originalquellen der Verbindungen und Zitate der Korporierten sowie korporierte Vorarbeit. Damals wie heute: An ihren Worten sollt ihr sie erkennen, bevor ihre Worte zu Taten werden.
Tatsächlich passten Korporationen nicht ins NS-Konzept der Gleichschaltung. Nach der Ernennung Gustav Adolf Scheels zum Studentenführer am 6. November 1936 begann die Zeit der Umwandlung der „Landsmannschaften“ und „Turnerschaften“ in „Kameradschaften“. Zwar suspendierten die meisten „Aktivitates“, um formal keine Konkurrenz zum NSDStB darzustellen. Allerdings blieben die meisten „Aktiven“ auf ihren Verbindungshäusern wohnen, im Alltag änderte sich oft wenig.
In der „Landsmannschafter-Zeitung“, dem offiziellen Organ der Deutschen Landsmannschaft, stand in Heft 8 vom November 1936 auf Seite 122:
Die hiesigen Landsmannschafterhäuser werden durchweg noch von ehemaligen Aktiven und Inaktiven bewohnt. Über die endgültige Verwendung des Verdenser Hauses ist noch nicht entschieden. Auf dem Göttingerhaus tagt eine Kameradschaft „Coburg“, die sich aus ehemaligen Aktiven hiesiger und auswärtiger Landsmannschaften zusammensetzt.
Und auf der ersten Seite der „Nachrichten der Landsmannschaft Hannovera auf dem Wels“ (nennen wir sie der Einfachheit halber die „Welsnachrichten“) Nummer 2 vom Juni 1937 stand:
[Auf dem Pfingstkongress in Coburg 1937] tagten die 5 Münchener Landsmannschaften und [es] wurde mit Einmütigkeit festgestellt, daß in München möglichst schnell eine Kameradschaft gegründet werden soll und es wurde eine Sitzung auf den 24. Mai 1937 im Hannoveranerhaus einberufen.
Die „Altherrenschaften“ der Hannovera, der Hansea und der Schyria gründeten 1938 zusammen mit der Landsmannschaft Suevia-Salingia die Kameradschaft Hochberg, wie sich in den Welsnachrichten Nummer 99 vom Januar/Februar 1938 nachlesen lässt:
Bericht über die Aufmachung der Altherrenschaft der Kameradschaft Hochberg in München. Nach vorausgegangenen Besprechungen zwischen den AH - Vorsitzenden der Münchener Landsmannschaften und nach eingehender Aussprache mit dem Gau-Studentenführer Dr. Dörfler und dem Kameradschaftsführer der Kameradschaft „Hochberg“ cand. arch. Illo Bussmeyer wurde am 5.5.38 von den anwesenden bevollm. Vertretern der 4 Landsmannschaften beschlossen, die Altherrenschaft dieser Kameradschaft aufzumachen. (...) Der Kameradschaft werden die Kneipräume der Landsmannschaft Hannovera a.d. Wels zur Verfügung gestellt. Der Mietvertrag mit dem NSKK-Sturm wurde deshalb zum 31.5. gekündigt. (...)
Die Kameradschaft hofft im Sommersemester 38 eine Stärke von 30 Jungkameraden zu erreichen. (...) Die Alten Herren setzen sich zusammen aus:
1. solchen Altkameraden von Hochberg, die ihr Studium vollendet haben
2. aus Alten Herren der 4 Landsmannschaften
3. aus folgenden bereits vorhandenen Alten Herren, die dem AH-Vorsitzenden der Hannovera a.d. W. persönlich bekannt sind:
Dipl.-Ing. Max Bücherl, Obering., SA-Sturmbannführer, Inhaber des Goldenen Parteiabzeichens; Dipl.-Ing. Hans Karl, Assistent, SA-Scharführer; Dipl.-Ing. Hans Bussmeyer, Obering., Dessau, Dipl.-Ing. Max Demmel, Leiter der Dozentenschaft der T.H., Sturmhauptführer; Dipl.-Ing Otto Helmuth Stegmann, Direktor der Mix- und Genest A.G., SA-Sturmführer, Kurt Herfurth, Reichsamtsleiter der NSDAP; diese Alten Herren wohnen mit einer Ausnahme in München.
Die wöchentlichen Veranstaltungen gliedern sich folgendermaßen: Besprechungsabend, politischer Schulungsabend, Kameradschaftsabend und ein 4. Abend für verschiedene Zwecke; außerdem werden regelmäßige Erziehungsstunden für die 1. und 2. Semester und Fechtstunden abgehalten.
Nach Prüfung der Sachlage wurde von den anwesenden Vertretern der 4 Landsmannschaften die Altherrenschaft der Kameradschaft „Hochberg“ aufgemacht. Als AH-Vorsitzender wurde der AH-Vorsitzende der Hannovera a.d. Wels Boexler, München bestimmt; die AH-Vorsitzenden der drei anderen Landsmannschaften sind ihm als Beiräte beigegeben. Das Amt des AH-Kassenwartes hat Dipl.-Ing. Stegmann, München, übernommen. (...)
Es lebe die Einigkeit der deutschen Landsmannschafter!
Heil Hitler,
I.A. der 4 Landsmannschaften:
g. Boexler Z!
Die Reaktionen der Hansea auf die „Kameradschaftsgründung“ waren euphorisch. Der „Alte Herr“ Alfred Kollmann (Jahrgang 1878) beispielsweise schrieb in den „Welsnachrichten“ Nummer 101 vom Mai/Juni 1938:
[Ich] freue mich (...). Ist es doch wieder ein weiteres Zeichen, daß Hansea seinen alten Wahlspruch hochhält und sich der neuen Zeit anzupassen versteht und damit bekundet, unserem geliebten Führer die Treue zu halten.
Die Hansea auf dem Wels zu München wurde also nicht 1951, sondern bereits 1938 als nationalsozialistische Kameradschaft Hochberg im NSDStB gegründet, wie der AH-Vorsitzende und „Ehrenbursch“ (eine besondere Auszeichung von „Aktiven“ durch „Aktive“, die auch als „Alter Herr“ erhalten bleibt) Alois Göller „vulgo Salta“ aus Freiburg in der gleichen Ausgabe der „Welsnachrichten“ feststellte:
Die Kameradschaft hat sich bereits im Hannoveraner-Haus Zieblandstraße 29 eingerichtet und zu ihrem ersten Heimabend am 23.d.M. uns alle eingeladen. (...) Inzwischen wird sich zeigen ob und wie eine Art Verschmelzung mit anderen beteiligten Landsmannschaften erfolgen kann, sodaß etwa dasselbe erreicht wird, wie wir es bei den wiederholten Verhandlungen mit Hannovera und Schyria in den letzten Jahren vorhatten: Gemeinsame Nachwuchserziehung bei verbilligten Kosten. (...)
Mit treuen Hanseatengrüßen
Heil Hitler!
A. Göller (Salta) E.B.
Und tatsächlich war alles wie früher, inklusive „Heil Hitler“. Zu jenem ersten „Kameradschaftsabend“ der Kameradschaft Hochberg am 23. Mai 1938 schrieb Werner Ahrens:
Auf dem Hause der Landsmannschaft Hannovera a.d. Wels fand ich neben den Bundesbrüdern Hiller und Orth jun. eine stattliche Anzahl Verbandsbrüder (...) Altkameradschaftsführer Major Boexler an der Spitze vertreten (...). Von der Kameradschaft Hochberg waren etwa 15 Jungkameraden anwesend, durchweg stramme Kerls, die einen sehr guten Eindruck machten. (...)
Jede Kameradschaft hat von der Reichsstudentenführung eine bestimmte Aufgabe gestellt erhalten. Die Kameradschaft Hochberg betreut insbesondere ihren Patenort in der tschechischen Einbruchstelle in der Nähe von Cham (…).
Die Kameraden werden in allen Ostmarkfragen geschult und in Hochberg zum Fabrik- und Landdienst eingesetzt. Sie sollen aber die dortigen Volksgenossen (...) in dem schweren völkischen Kampf gegen das andrängende Tschechentum unterstützen. (...)
Der Ernst, mit dem die jungen Kameraden an ihre Arbeit gehen, ist zu bewundern, trotzdem haben sie aber immer noch Zeit,den alten studentischen Frohsinn zu pflegen. Der Kameradschaftsabend war uns ein Beweis dafür, denn Jung- und Altkameraden sangen mit der gleichen Begeisterung unsere alten lieben Kommerslieder.
Der Wochenplan unterscheidet sich nicht viel von unserem früheren. Neben Sport (...) wöchentlich 2 Fechtstunden (...). Gefochten wird mit leichtem Säbel nur auf Hieb und auf einem Raum von 13 x 2 Meter. Die Gänge haben (...) eine Dauer von 3 Zeitminuten mit Hieben und Gegenhieben. (...)
Der Führer der Altkameradschaft, Major Boexler, forderte alle Alten Herren zur regen Mitarbeit auf. Zur Besiegelung der neuen Gemeinschaft forderte er dann Alt- und Jungkameraden auf, sich die Hände zu reichen und das vertraute Du miteinander zu tauschen. (...)
Heil Hitler
Euer
Werner Ahrens
Auch in der losen grünen Mappe der „Schyrenzeitung“ vom 4. Juni 1938 findet sich ein Bericht über den „Kameradschaftsabend“. Darin schrieb der „Alte Herr“ Heinz Wittmann von der Schyria, dass die Kameradschaft Hochberg „fast ausschließlich“ aus „Landsmannschaftern“ bestand:
Das Positive und Entscheidende an den getroffenen Regelungen ist aber, daß praktisch fast ausschließlich Landsmannschafter die Altkameradschaft „Hochberg“ bilden, und daß wir die Möglichkeit haben, stets im Zusammenhang mit der jungen Generation an den Hochschulen zu bleiben.
Mit der Gründung der Kameradschaft Hochberg gab es allerdings ein kleines Problem: dem „Motorsturm“ musste gekündigt werden. Dabei handelte es sich um eine Untergliederung des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps (NSKK), dessen vorrangige Aufgabe in der Ausbildung der Jugend im Umgang mit Kraftfahrzeugen sowie der Ausbildung von Kraftfahrern für das Heer lag.
„Der Sturm“ lamentierte leicht weinerlich, dass er „mit vielen finanziellen Mitteln dieses Heim wie ein Stück Eigentum bewahrt und vor allem deshalb auch liebgewonnen“ habe und bat um die Möglichkeit, wenigsten einen Tag in der Woche die Räumlichkeiten zum Appell nutzen zu dürfen. Die motorisierten Nazis konnten gut schießen und saufen, also hieß es auf der Titelseite der Welsnachrichten vom August 1938:
[Der Convent der Hannovera beschließt] ab 1. November 1938 die Kanzleiräume zu räumen und dem Motorsturm zum Appell einmal am Abend zur Verfügung zu stellen. Besonders deshalb, weil der Sturm wirklich in einwandfreier Weise die Räume gepflegt hat, alles tadellos instand gehalten hat und die vorbildliche Schießanlage des Sturms auch den jungen Studenten zugute kommt. Außerdem bedeutet es noch eine finanzielle Erleichterung für den Hausverein, wenn der Sturm weiterhin verbleibt, weil der erhöhte Verbrauch an Bier dem Hausverein hilft, die Hypothek der Löwenbrauerei abzudecken.
Die „Altherrenschaft“ der Hochberg hatte im September 1938 bereits 260 Mitglieder. Unter dem Hakenkreuzbanner hatten sich alle „Landsmannschafter“ Münchens vereint. In den Worten des „Altherrenvorsitzenden“ der Schyria Heinz Wittmann, nachzulesen in der grünen Mappe der „Schyrenzeitung“, dort das lose eingeordnete 3. Rundschreiben aus Glauchau vom 23. Dezember 1938:
Auch die Landsmannschaft Teutonia hat sich inzwischen zur Unterstützung der Kameradschaft Hochberg entschlossen, sodaß die Gesamtheit der früheren Münchener Landsmannschaften nunmehr in dieser Kameradschaft zusammengeschlossen ist.
In den „Welsnachrichten“ Nummer 104 vom Oktober 1938 rechnete die „Hansea“ auf der zweiten Seite nach, wie sich die „Altherrenschaft“ der NSDStB-Kameradschaft zusammensetzte:
Bis jetzt haben wir 88, Suevo-Salingia 82, Hannovera 67, Schyria und Teutonia je 30 Mitglieder gestellt.
In Wittmanns 4. Rundschreiben vom 30. Juni 1939 wurde dann allerdings eine Spaltung der Kameradschaft Hochberg zu Beginn des Jahres entlang von Korporationsgrenzen beschrieben:
Teutonia und Suevo Salingia [gehen] eigene Wege und machen eigene Kameradschaften auf.
Die Landsmannschaft Teutonia hatte offenbar eine „Kameradschaft“ mit der Burschenschaft Staufia gegründet und die Landsmannschaft Suevo-Salingia eine mit dem Corps Vandalia.
Die Kameradschaft Hochberg erstellte bereits kurz nach ihrer Gründung eine eigene Zeitung, die „Hochberg-Nachrichten“. In der dritten Ausgabe vom Mai 1939 findet sich auf Seite 8 eine Beschreibung, wie die „Aktiven“ das Jahr 1938 verlebten:
Das unvergeßliche Jahr 1938. (...) Wir wurden SA- und SS-Männer und saßen auf den Hochschulen neben den geflüchteten österreichischen Kameraden im Kolleg. Für uns spielte die staatliche Grenze schon längst keine Rolle mehr, wir warteten nur noch auf die praktische Lösung. (...) In unserer Generation hat sich das neue staatenbildende Prinzip Europas, die völkische Ordnung des Raumes, durchgesetzt. (...) Unsere Arbeit, als deren symbolischen Ausdruck wir bei unserer Gründung den Namen „Hochberg“ wählten, geht nun erst recht weiter; denn nachdem der staatliche Anschluß erfolgt ist, ist im Aufbau des angeschlossenen Gebietes noch Ungeheures zu leisten. Der Name „Hochberg“ zeigt uns, daß wir auf dem richtigen Wege waren.
Das Ende der Kameradschaft Hochberg besiegelte ein alliierter Bombentreffer auf das „Hannoveraner-Haus“ in der Zieblandstraße, das dabei ausbrannte. Die „Kameradschafter“ waren da schon mehrere Jahre mit der Durchführung von Eroberungskrieg und Holocaust beschäftigt.
7. Deutsche Kontinuitäten
Die Kameradschaft im NSDStB Hochberg München war nur eine von 114 NS-Kameradschaften, die von Bünden gegründete wurde, die zuvor Mitglied in einer der beiden Vorläuferorganisationen des 1951 gegründeten Coburger Convents waren. Als Nomenklatur für alle Bünde egal welchen Dachverbands haben wir das Namensschema Korporationsart im Dachverband Korporationsname Korporationsort gewählt.
Die Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels München stammt zudem auch nicht nur von einer, sondern von gleich zwei NS-Kameradschaften ab. Die Kameradschaft im NSDStB Deutschritter Leipzig wurde von der Landsmannschaft in der DL Saxo-Borussia Leipzig gegründet, mit der die Hansea seit 1952 eine Arbeitsgemeinschaft unterhält.
Durch die Beschäftigung mit der Kameradschaftszeit des Coburger Convent sind wir auf zwei Listen von NS-Kameradschaften gestoßen, die von Bernhard Grün erstellt wurden. Der Arzt und Studentenhistoriker ist „Alter Herr“ der KDStV im CV Markomannia Würzburg, der KDStV im CV Ferdinandea-Prag Heidelberg und der AV im CV Suebo-Danubia Ulm.
Grüns Aufsatz „Das studentische Kameradschaftswesen im Bereich von Deutscher Landsmannschaft (DL) und Vertreterconvent (VC) der Turnerschaften an den deutschen Hochschulen 1937 bis 1945“ wurde in der Jubiläumsausgabe der „Historia Academica“ („Schriftenreihe der Studentengeschichtlichen Vereinigung des Coburger Convents“, Nummer 56) veröffentlicht. Die Jubiläumsausgabe trägt den Titel: „150 Jahre Coburger Convent (CC)“.
Zwar fordert Grün die Korporationen auf, sich ihrer NS-Kameradschaftsgeschichte zu stellen und bemängelt die bisherige Aufarbeitung „pro domo“, also „in eigener Sache“ oder „zum eigenen Nutzen“.
Nicht zuletzt die Geschichte der Kameradschaften wurde nach dem Krieg vielfach von denjenigen niedergeschrieben, die dieses Kapitel als Alte Herren der Vorkriegszeit aus ihrer distanzierten Sicht gewissermaßen pro domo ausdeuteten. So wurden belastende Persönlichkeiten der eigenen Verbindung aus der Zwischenkriegsgeneration, die im NS-Staat auf den verschiedensten Ebenen Karriere gemacht haden, gern diskret ausgeblendet, das Vorhandensein einer Kameradschaft auf dem eigenen Haus aber als im Grunde beziehungslos und die Annahme der seit dem 18. Oktober 1941 vorgelegten Mustersatzung des NS-Altherrenbunds als höherenorts erzwungen dargestellt.
Doch Bernhard Grün erspart dem Coburger Convent den letzten Schritt: Die namentliche Auflistung der NS-Kameradschaften, aus denen die heutigen CC-Bünde entstanden sind. Grüns Daten ermöglichen den Beweis einer These, die wir Pfingsten 2023 in dem Communiqué „Coburg ohne Convent“ aufgestellt haben:
Neben dem Kampf für die Anarchie sind unsere Ziele der Entzug des Coburger Gastrechts für den Coburger Convent, sein Verbot als NS-Nachfolgeorganisation und die Vergesellschaftung des CC-Vereinsvermögens.
Die zugegebenermaßen flapsig formulierte These: Der Coburger Convent ist eine NS-Nachfolgeorganisation. Aber wie kann das sein, wenn der CC doch erst 1951 gegründet wurde? Mithin sechs Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation? Wir müssen uns dafür die Geschichte des Coburger Convent anschauen und wir beginnen auf der Website des CC:
Die Gründung des Coburger Convents am 12. Mai 1951 ist das Resultat des Zusammenschlusses der Landsmannschaften der Deutschen Landsmannschaft und der Turnerschaften des Vertreter-Convents der Turnerschaften an deutschen Hochschulen, die vormals in der Deutschen Landsmannschaft (DL) und im Vertreter Convent (VC) vereinigt waren.
Um zu beurteilen, ob der Coburger Convent eine Nachfolgeorganisation von einer oder mehreren NS-Organisationen ist, müssen wir uns also das Handeln der Mitgliedsbünde der Deutschen Landsmannschaft und des Vertreterconvent der Turnerschaften in der NS-Zeit anschauen. Ab 1935 wurde der Gleichschaltungsdruck der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auf die Korporationen zunehmend stärker.
Die „Aktiven“ der in der DL und dem VC organisierten Bünde gründeten daraufhin fast ausnahmslos NS-Kameradschaften, oft zusammen mit anderen örtlichen Korporationen. Diese NS-Kameradschaften waren Teil des 1926 in München gegründeten Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB), einer Gliederung der NSDAP.
Die „Alten Herren“ taten sich meist analog in „Altherrenvereinen“ der „Kameradschaften“ zusammen. Sie entzogen sich länger dem Druck der NSDAP und kämpften um ihre Unabhängigkeit (und um ihre Häuser), doch spätestens mit dem Himmler-Erlass vom 20. Juni 1938 wurden die „Alherrenvereine“ Teil des Nationalsozialistischen Altherrenbunds der Deutschen Studenten (NSAHB).
Bernhard Grün schrieb zu den NS-Kameradschaften und Altherrenschaften in Bezug auf den Coburger Convent:
Bis zum Sommersemester 1939, dem Höhepunkt der organisatorischen Ausformung der seit Ende 1936 in Nachfolge der Doppelkonstruktion aus Deutscher Studentenschaft (DSt) und NSD-Studentenbund entstandenen Reichsstudentenführung, wurden an allen Hochschulen (Universitäten, Technische Hochschulen, Handelshochschulen, Kunst- und Musikhochschulen usw.) des (Groß-)deutschen Reichs von Aachen bis Wien, von Straßburg/Elsaß bis Königsberg/Ostpreußen insgesamt 630 Kameradschaften bzw. Altherrenschaften gebildet. Hinzu kamen zahlreiche weitere, kurzlebige Kameradschaften an den von 1933 bis 1941 Hochschulstatus besitzenden Hochschulen für Lehrerbildung (danach Lehrerbildungsanstalten) sowie zusätzlich eine größere Anzahl sogenannter Fachschulen (Ingenieurschulen, Textilingenieurschulen, Staatsbauschulen, Gartenbauschulen, Seefahrtschulen, Musikkonservatorien usw.), deren Studentenschaften seit Herbst 1936 ebenfalls von der Reichsstudentenführung betreut wurden, mit weiteren rund 770 Kameradschaften und Altherrenschaften. […]
Von den genannten 630 Kameradschaften und Altherrenschaften an Hochschulen bestanden 364 an den 29 Universitäten, 154 an den 16 Technischen Hochschulen, 61 an den landwirtschaftlichen, forstwissenschaftlichen, bergakademischen, tiermedizinischen und anderen Hochschulen sowie 41 an den Musik- und Kunsthochschulen. […]
Bezogen auf den Bereich des Coburger Convents waren 71 Kameradschaften und Altherrenschaften mit Beteiligung früherer Landsmannschaften, 39 mit Beteiligung früherer Turnerschaften sowie 4 mit Beteiligung beider Verbindungsarten entstanden. In 50 Fällen konnten Altherrenschaften von einem Bund allein gestellt werden (davon 9 Reservealtherrenschaften), in den anderen taten sich zu diesem Zweck zwei oder mehr Bünde zusammen. Die von den Studentenführungen geforderte Mindestzahl Alter Herren variierte zwischen 200 bis 300. An den ostmärkischen Hochschulen wurde mit Rücksicht auf die dort bestehenden kleineren Bünde bereits eine Zahl von 100 Alten Herren für ausreichend erklärt. Von insgesamt 107 früheren Landsmannschaften und 76 Turnerschaften waren demnach 114 organisatorisch an Altherrenschaften des NS-Altherrenbunds der Deutschen Studenten (NS-AHB) beteiligt. Die anderen lösten sich in der Regel selbst auf und wurden vereinsrechtlich liquidiert.
Bernhard Weidinger schrieb 2015 in dem Buch „Im nationalen Abwehrkampf der Grenzlanddeutschen“ zur Nachkriegssituation in Österreich:
Die unmittelbaren Folgen der deutschen Kriegsniederlage bestanden auf kollektiver Ebene in der Auflösung der Kameradschaften (als Teile des NSDStB und damit einer Gliederung der NSDAP), einhergehend mit der Beschlagnahmung etwaigen Vermögens einschließlich der Verbindungshäuser; auch der NS-Altherrenbund (NSAHB) fiel als angeschlossene Organisation unter die Auflösungsverfügung des Verbotsgesetzes. In der individuellen Betroffenheit von Korporierten durch Entnazifizierungsmaßnahmen wiederum fanden Ausmaß und Qualität ihrer vormaligen Involvierung in die NS-Strukturen ebenso ihre Abbildung wie der oft sehr frühe Zeitpunkt ihres Partei eintritts, respektive die Betätigung als ‚Illegale‘, die bis zur Neuordnung der Entnazifizierungs-Gesetzgebung 1947 verschärft geahndet wurde. Auch die von Gehler aufgezeigte besondere Affinität völkischer Korporierter zur SS und die deutliche Überrepräsentanz akademischer Freiberufler unter den registrierten NationalsozialistInnen erhöhten die Betroffenheit korporierter Kreise.
Die Bünde der Vorläuferorganisationen des Coburger Convent waren also NS-Organisationen geworden. Soweit hat Bernhard Grün die NS-Kameradschaften dankenswerterweise bereits untersucht. Nur endet seine Forschung an dieser Stelle. Oder besser: Zu dieser Zeit.
Wir haben uns zu jeder Gründungsverbindung einer NS-Kameradschaft unter Beteiligung von Deutscher Landsmannschaft oder Vertreterconvent der Turnerschaften die Abstammungsgeschichte bis in die Gegenwart angeschaut. Die Genealogie der CC-Bünde ist eine Geschichte von Fusion und Migration. Wir waren höchst überrascht, wohin die korporierten Täter des Mittel- und des Ostreichs nach ihrer Niederlage überall geflohen sind und wie sie ihre NS-Organisationen fortan nannten.
In Freiburg gab es beispielsweise zwei NS-Kameradschaften „mit CC-Beteiligung“: Zum einen die Kameradschaft Sigismund von Bar, die von der Turnerschaft Markomanno-Albertia Freiburg und der Deutschen Hochschulgilde Balmung Freiburg gegründet wurde. Zum anderen die Kameradschaft Paracelus von Hohenheim, die von der Landsmannschaft Thuringia Freiburg und der Landsmannschaft Cimbria Freiburg gegründet wurde.
Die Freiburger Thuringia ist nicht mit der Berliner verwandt oder verschwägert, auch wenn beide in Freiburg gehitlert haben. Die Thuringia Freiburg war damals im Landsmannschafter Convent und fusionierte 1949 mit der Cimbria Freiburg, die später Mitglied im Coburger Convent wurde. Die dritte heutige Freiburger CC-Verbindung hingegen, die Landsmannschaft im CC Neoborussia Halle Freiburg im Breisgau, stammt von der Kameradschaft im NSDStB Coburg Halle und der Kameradschaft im NSDStB Hanse Danzig ab.
Nachdem wir jede einzelne NS-Kameradschaft mit DL- oder VC-Beteiligung durch Raum und Zeit verfolgt hatten, kamen wir bei heutigen Bünden an. Wenig überraschend waren darunter sehr viele CC-Bünde, aber auch Bünde der meisten anderen großen und kleinen Dachverbände, einige uns bis dato unbekannt. Zum Beispiel werden Beziehungen zur Deutschen Wehrschaft in Korporationskreisen meist verschämt verschwiegen.
Anschließend haben wir eine zweite Liste erstellt. Ausgehend von den aktuellen CC-Bünden haben wir jeweils die NS-Kameradschaften hinzugefügt, die sich aus der ersten Liste ergaben. Von den 92 CC-Bünden konnten wir nur zu dreien keine NS-Kameradschaft als Vorläuferorganisation nachweisen.
Von den dreien sind zwei (Landsmannschaft im CC Rhenania Karlsruhe und Landsmannschaft im CC Franco-Borussia Coburg) erst Jahrzehnte nach seiner Gründung dem Coburger Convent beigetreten und ein CC-Bund hat sich aktiv gegen eine Organisation im NSDStB entschieden (Turnerschaft im CC Merovingia Darmstadt). Es war also möglich.
Wir möchten betonen, dass dies eine ergebnisoffene Recherche war. Wir wussten vorher nicht, wie viele der heutigen CC-Verbindungen direkt auf NS-Kameradschaften zurückgehen. Für uns war das eine offene Frage und wir möchten wetten: Für den CC auch. Das Ergebnis: 89 von 92 CC-Verbindungen stammen von NS-Kameradschaften ab, das sind mehr als 96%.
Diese Lücke in der Forschung zur Geschichte so wesentlicher Stützen des Nationalsozialismus ist allerdings nicht überraschend. Der allergrößte Teil der Geschichte der Korporationen wurde und wird von Korporierten geschrieben. Aber die haben verständlicherweise wenig Interesse, die Leichen im Keller auszugraben, zumindest nicht ihre eigenen. We are looking at you, Katholische Deutsche Studentenverbindung im CV Bavaria Bonn.
Wir versuchen mit unseren Recherchen dagegenzuhalten. Wir benutzen die Daten und Worte derer, die wir demaskieren wollen, um unsere Anklage zu belegen. Daten, wie die des CV-Historikers Bernhard Grün. Worte, wie die des AHCC-Schatzmeisters Hans Schollmeyer:
Die In der NS-Zeit waren fast alle in der Partei, na und, dann müssen noch viel mehr entnazifiziert werden, die Geld und Energie zum Aufbau beigetragen haben.
Nachwort
Die größte Lüge fast aller Korporationen ist die Verleugnung der eigenen Nazivergangenheit. Unsere Recherchen haben ergeben, dass nahezu jeder Mitgliedsbund des Coburger Convent aus einer NS-Kameradschaft entstanden ist. Doch damit ist noch keines der Verbrechen den einzelnen CC-Bünden zugeordnet, die diese NS-Kameradschafter in der ersten Hälfte der 1940er Jahre begangen haben. Und was wurde eigentlich aus den rund 500 NS-Kameradschaften, die wir nicht untersucht haben?
In Schüler- und Studentenverbindungen haben nicht nur Keilprinzipien und Netzwerke die Zeit überdauert. Auch das verhitlerte Denken hat überlebt und wir haben keinen Zweifel: Wenn ihre Zeit kommen sollte, werden „Waffenstudenten“ wieder Soldaten des Führers sein. Daran erinnert uns jedes Jahr der Coburger Convent am Kriegsdenkmal im Coburger Hofgarten. Daran erinnert uns jedes Jahr die Ernesto-Albertina am Kriegsdenkmal auf dem Schulhof des Albertinums.
In Coburg kommen Schülerverbindungen in der Öffentlichkeit höchstens als harmlose Folklorevereine vor. Dabei sind sie eine Form des interkorporativen Kitts, aus dem Seilschaften geformt werden. Ihre korporative Ausbildungsfunktion ist bisher weitgehend unerforscht, ihre reaktionäre Ideologie wird meistens verkannt.
Coburg muss endlich die korporierten Seilschaften in der Stadt offenlegen und beenden. Schülerverbindungen sind eine Form undemokratischen Filzes, der abgeschafft gehört. Sie sind wie alle Verbindungen ein elitärer Zirkel, der die eigenen Interessen bevorzugt, ganz konkret, in Coburg, jeden Tag. Warum ist Christian Boseckert nochmal Stadtheimatpfleger? An seiner Kompetenz kann es nicht liegen.
Oberbürgermeister Dominik Sauerteig ist kein Nazi, nur weil sich sein Erstchargierter Hitler nennen ließ. Aber einen Preis für Zivilcourage wird er für seine Ignoranz auch nicht bekommen. Dabei bräuchte es Mut im Umgang mit den „Waffenstudenten“: Kein Kungeln beim Bier, kein Fackelmarsch durch Coburg, kein Gastrecht für den Coburger Convent.
Aber kein Communiqué über Korporierte in Coburg wäre vollständig, ohne den korporiertesten Nichtkorporierten der Stadt mindestens im Vor- und Nachwort zu erwähnen: Hans-Herbert Hartan. Coburgs größter CC-Fan und Endgegner aller Progressiven der Vestestadt ist selbst der bayerischen CSU oft zu rechts.
Hartan ist nicht nur seit 2007 Coburger CSU-Fraktionsvorsitzender und wird 2026 gegen Oberbürgermeister Dominik Sauerteig kandidieren, er war auch seit Menschen denken können „Oberschützenmeister“ der „Schützengesellschaft Coburg 1354 e.V.“, bis er 2020 zum „Ehrenoberschützenmeister“ ernannt wurde. Seine Schützengesellschaft bekam an einem 20. April einen neuen Aktenschrank, seitdem heißt der Adolf.
Autonome Antifa Freiburg
Annex A: NS-Kameradschaften von DL und VC
NS-Kameradschaften, die von Bünden der Deutschen Landsmannschaft (DL) oder des Vertreterconvents der Turnerschaften (VC) (mit-)gegründet wurden.
Legende
Aufbau eines Eintrags
Damals: Name der NS-Kameradschaft
Vorher: Name des Vorläuferbundes
(Anmerkungen zur Genealogie des Bundes)
Heute: Name des heutigen Bundes
Beteiligte Dachverbände
ATB = Akademischer Turnbund
CC = Coburger Convent der Turnerschaften und Landsmannschaften
CV = Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen
DB = Deutsche Burschenschaft
DL = Deutsche Landsmannschaft
DG = Deutsche Gildenschaft
DS = Deutsche Sängerschaft
DW = Deutsche Wehrschaft
DWV = Deutscher Wissenschafter-Verband
KSCV = Kösener Senioren-Convents-Verband
LC = Landsmannschafter Convent
MK = Marburger Konvent der Turnerschaften
MR = Miltenberger Ring
NeueDB = Neue Deutsche Burschenschaft
SV = Sondershäuser Verband
VC = Vertreterconvent der Turnerschaften
VVDSt = Verband der Vereine Deutscher Studenten
WB = Wingolfsbund
WSC = Weinheimer Senioren-Convent
WV = Waidhofener Verband
Aachen, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wartburg Aachen
Vorher: Landsmannschaft Pomerania Aachen
(Fusionierte 1952 mit der Landsmannschaft im CC Pomerania Halle, früher DL)
Heute: Landsmannschaft im CC Pomerania Halle-Aachen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Budeus Aachen
Vorher: Turnerschaft im VC Rheno-Borussia Aachen
Heute: Turnerschaft Rheno-Borussia Aachen
(Heute verbandsfrei, bis 1972: CC)
Berlin, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Siebenbürgen Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Thuringia Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Thuringia Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kubitza Berlin
Vorher: Jagdcorps im WJSC Masovia
Vorher: Burschenschaft Frankonia Berlin
(War nach dem Krieg im BDIC, nach 1969 vertagt, aufgelöst 2019)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Arminia Berlin
(Fusionierte 1951 mit der Landsmannschaft Thuringia Berlin)
Heute: Jagdcorps im WJSC Masovia
Heute: Landsmannschaft im CC Thuringia Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Marienburg Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Vandalia Berlin
(Ursprünglich: Landwirtschaftliche Hochschule, heute: Humboldt-Universität)
(Fusionierte 1951 Landsmannschaft Thuringia Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Thuringia Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Brandenburg Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Spandovia Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Ascania-Brandenburgia
(Fusionierte 1951 mit der Landsmannschaft im CC Guilelmia Berlin zur Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Spandovia Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Planetta Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm von Humboldt Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Sedinia Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Guilelmia Berlin
(Fusionierte 1951 mit der Landsmannschaft im CC Ascania-Brandenburgia Berlin zur Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Verdensia Göttingen
Heute: Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Heinrich von Kleist Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Marchia Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Saxonia Berlin
(Die Landsmannschaft im CC Saxonia Berlin fusionierte 1982 mit der Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Marchia Berlin Osnabrück
Heute: Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Dietrich Eckart Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Altmark Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Palaiomarchia Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Alsatia Berlin
(Beide fusionierten 1950 zur Landsmannschaft Altmark Berlin und 1978 mit der Landsmannschaft Palaio-Silesia zur Landsmannschaft Preußen Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Preußen Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Heinrich von Schlesien Berlin
Vorher: Landsmannschaft in der DL Palaio-Silesia Berlin
(Fusionierte 1978 mit Landsmannschaft Altmark Berlin zu Landsmannschaft Preußen Berlin)
Heute: Landsmannschaft im CC Preußen Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lody Berlin
Vorher: Turnerschaft im VC Stauffia Berlin
(Seit 1935 endgültig vertagt)
Vorher: Turnerschaft Alemannia Berlin
(Suspendiert Turnerschaft und fusionierte später zur Turnerschaft Alemanno-Palatia Erlangen)
Vorher: Turnerschaft im VC Alania Berlin
(Fusionierte 1970 mit Turnerschaft Rhenania Berlin zu Turnerschaft Rhenania et Alania Berlin und 1987 mit Turnerschaft Ostland Berlin zu Turnerschaft Berlin Berlin)
Vorher: Turnerschaft im VC Chattia Berlin
(Fusionierte 1950 mit Turnerschaft Brandenburgia Berlin zu Turnerschaft Ostland Berlin und 1987 mit Turnerschaft Rhenania et Alania Berlin zu Turnerschaft Berlin Berlin)
Heute: Turnerschaft im CC Alemanno-Palatia Erlangen-Nürnberg
Heute: Turnerschaft im CC Berlin Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Franz von Sickingen Berlin
Vorher: Turnerschaft im VC Borussia Berlin
(Fusionierte 1953 mit Turnerschaft Alemannia Berlin zu Turnerschaft im CC Alemanno-Borussia Berlin)
Vorher: Turnerschaft im VC Markomannia Berlin
(Fusionierte 1962 mit Turnerschaft Alemannia Berlin zu Turnerschaft Alemanno-Borussia)
Vorher: Turnerschaft im VC Rhenania Berlin
(Fusionierte 1970 mit Turnerschaft Alania Berlin zu Turnerschaft Rhenania et Alania Berlin und 1987 mit Turnerschaft Ostland Berlin zu Turnerschaft Berlin Berlin)
Vorher: Turnerschaft im VC Brandenburgia Berlin
(Fusionierte 1950 mit Turnerschaft Chattia Berlin zu Turnerschaft Ostland Berlin und 1987 mit Turnerschaft Rhenania et Alania Berlin zur Turnerschaft Berlin Berlin)
Heute: Turnerschaft im MK Alemanno-Borussia Berlin
Heute: Turnerschaft im CC Berlin Berlin
Bonn, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Moritz Arndt Bonn
Vorher: Landsmannschaft in der DL Salia Bonn
Vorher: Landsmannschaft in der DL Marksburgia Bonn
Vorher: Corps Rheinpreußen Bonn
Heute: Landsmannschaft im CC Salia Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich Friesen Bonn
Vorher: Landsmannschaft in der DL Palaioteutonia Bonn
Vorher: Landsmannschaft in der DL Nassovia Bonn
(Beide fusionierten 1949 zur Landsmannschaft Teutonia Bonn)
Vorher: Turnerschaft im VC Cimbria Bonn
(Fusioniert 1957 mit Turnerschaft Istaevonia Bonn zu Turnerschaft Cimbria-Istaevonia Bonn und später mit der Landsmannschaft im CC Salia Bonn)
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Bonn
Heute: Landsmannschaft im CC Salia Bonn
Braunschweig, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Birkenfeld Braunschweig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Makaria Braunschweig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Guestphalia Braunschweig
(Fusionierte 1952 mit Turnerschaft Alania Braunschweig)
Heute: Landsmannschaft im CC Makaria Braunschweig
Heute: Turnerschaft im MK Alania Braunschweig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann Löns Braunschweig
Vorher: Turnerschaft im VC Alania Braunschweig
Heute: Turnerschaft im MK Alania Braunschweig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Dietrich Eckart Braunschweig
Vorher: Turnerschaft im VC Brunsviga Braunschweig
(Fusionierte 1951 mit Turnerschaft Brunonia Braunschweig zu Turnerschaft Brunsviga-Brunonia Braunschweig)
Heute: Turnerschaft Brunsviga-Brunonia Braunschweig
(Heute: verbandsfrei)
Breslau, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lützow Breslau
Vorher: Landsmannschaft in der DL Vandalia Breslau
(Fusionierte 1983 mit der Landsmannschaft Zaringia Heidelberg)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Macaria Breslau
(Fusionierte 1951 mit der Landmannschaft Rhenania Köln zur Landsmannschaft Macaria Köln)
Heute: Landsmannschaft im CC Zaringia Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Macaria Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Graf Goetzen Breslau
Vorher: Turnerschaft im VC Guestphalia Breslau
(Aufgelöst)
Vorher: Turnerschaft im VC Frankonia Breslau
(Fusionierte 1953 mit der Turnerschaft Munichia München, seit 1977 in Bayreuth)
Vorher: Turnerschaft im VC Suevia Breslau
(Von 1951 bis 1957 in Frankfurt, dann fusioniert mit der Landsmannschaft Suevia Jena zu Hamburg zur Landsmannschaft Suevia Jena-Breslau zu Hamburg. 1967 vertagt, 1969 mit der Landsmannschaft Saxo-Guestphalia Erlangen fusioniert zur Landsmannschaft Saxo-Suevia zu Erlangen)
Heute: Turnerschaft im CC Munichia Bayreuth
Heute: Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen
Clausthal, Bergakademie
Damals: Kameradschaft im NSDStB Emil Thuy Clausthal
Vorher: Landsmannschaft in der DL Rhenania Clauthal
Vorher: Turnerschaft im VC Germania Clausthal
(Beide fusionierten 1949 zur Turnerschaft Rheno-Germania Clausthal
Heute: Turnerschaft im CC Rheno-Germania Clausthal
Danzig, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hanse Danzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Preußen Danzig
(Seit 1950 Landsmannschaft Cheruskia Darmstadt, heute Landsmannschaft Neoborussia Halle Freiburg)
Heute: Landsmannschaft im CC Neoborussia Halle Freiburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kurland Danzig
Vorher: Turnerschaft im VC Brunonia Danzig
(Seit 1950 Turnerschaft Brunsviga-Brunonia Braunschweig)
Vorher: Turnerschaft Deutschritter Danzig
(Seit 1955 Turnerschaft Armino-Hercynia Hannover)
Vorher: Turnerschaft im VC Hansea Danzig
(Seit 1970 in Dortmund, seit 2001 Landsmannschaft Rhenania Münster)
Heute: Turnerschaft Brunsviga-Brunonia Braunschweig
(Heute: verbandsfrei)
Heute: Turnerschaft im MK Armino-Hercynia Hannover
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Münster
Darmstadt, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Christian Crößmann Darmstadt ~
Vorher: Landsmannschaft in der DL Cheruskia Darmstadt
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hasso-Borussia Darmstadt
(Fusionierte 2024 mit der Landsmannschaft Normannia Darmstadt zur Landsmannschaft Hasso-Normannia Darmstadt)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Normannia Darmstadt
Heute: Landsmannschaft im CC Cheruskia Darmstadt
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Normannia Darmstadt
Dresden, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrechtsburg Dresden
Vorher: Landsmannschaft in der DL Alemannia Dresden
(Später Landsmannschaft Alemannia Dresden zu Clausthal und 1973 fusioniert mit der Landsmannschaft Silesia Greifswald zur Landsmannschaft Alemannia-Silesia Clausthal)
Heute: Landsmannschaft im CC Alemannia-Silesia Clausthal
Damals: Kameradschaft im NSDStB Peter Donnhäuser Dresden
Vorher: Allgemeiner Ingenieur Verein Ostmark
Vorher: Turnerschaft Kursachsen Dresden
(Fusionierte 1959 mit der Turnerschaft Germania Dresden)
Vorher: Turnerschaft Germania Dresden
Heute: Turnerschaft im CC Germania Dresden
Erlangen, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hesselberg Erlangen
Vorher: Akademischer Turnverein im ATB Teutonia Erlangen
Vorher: Burschenschaft in der DB Frankonia Erlangen
Vorher: Turnerschaft im VC Palatia Erlangen
(Fusionierte 1952 mit der Turnerschaft im VC Normannia Jena zur Turnerschaft im CC Normanno-Palatia Erlangen und 2005 mit der Landsmannschaft im CC Alemanno-Bavaria zu Nürnberg zur Turnerschaft im CC Alemanno-Palatia Erlangen-Nürnberg)
Vorher: Landsmannschaft Saxo-Guestphalia Erlangen
Heute: Akademischer Turnverein im ATB Teutonia Erlangen
Heute: Burschenschaft in der DB Frankonia Erlangen
Heute: Turnerschaft im CC Alemanno-Palatia Erlangen-Nürnberg
Heute: Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen
Freiburg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Paracelus von Hohenheim Freiburg
Vorher: Landsmannschaft im LC Thuringia Freiburg
(Fusionierte 1949 mit der Landsmannschaft Cimbria Freiburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Cimbria Freiburg
Heute: Landsmannschaft im CC Cimbria Freiburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Sigismund von Bar Freiburg
Vorher: Deutsche Hochschulgilde in der DG Balmung Freiburg
(Wird als erloschen oder vertagt geführt)
Vorher: Turnerschaft im VC Markomanno-Albertia Freiburg
Heute: Turnerschaft im CC Markomanno-Albertia Freiburg
Gießen, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Admiral Scheer Gießen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Chattia Gießen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Merovingia Gießen
Heute: Landsmannschaft im CC Chattia Gießen
Heute: Landsmannschaft im CC Merovingia Gießen zu Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ritter von Rompf Gießen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Darmstadtia Gießen
Heute: Landsmannschaft im CC Darmstadtia Gießen
Göttingen, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Langemarck Göttingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Cimbria Göttingen
(Später: CC, heute: suspendiert)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Coburg Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Scharnhorst
Vorher: Wehrschaft in der DW Markaria Göttingen
(Existierte von 1922 bis 1929)
Vorher: Freie Landsmannschaft Thuringia
(Fusionierte 1934 mit der Landsmannschaft Gottinga Göttingen) ~
Vorher: Landsmannschaft in der DL Gottinga Göttingen
Heute: Landsmannschaft im CC Gottinga Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Annaberg Göttingen
Vorher: Turnerschaft im VC Mündenia Göttingen
(Später Turnerschaft Mündenia-Hercynia Leipzig-Göttinger, erst im CC, dann im MK, fusionierte 2001 mit der Landsmannschaft im CC Gottinga Göttingen)
Heute: Landsmannschaft im CC Gottinga Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm Solf Göttingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Verdensia Göttingen
Heute: Landsmannschaft im CC Verdensia Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann Billung Göttingen
Vorher: Turnerschaft im VC Cheruscia Göttingen
Heute: Turnerschaft Cheruscia Göttingen
(Heute: verbandsfrei)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Greifenstein Göttingen
Vorher: Turnerschaft im VC Normannia Göttingen
Heute: Turnerschaft Gottingo-Normannia Göttingen
(Heute: verbandsfrei)
Graz, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm Gustloff Graz
Vorher: Corps im KSCV Joannea Graz
Vorher: Corps im KSCV Teutonia Graz
Vorher: Corps im KSCV Vandalia Graz
Vorher: Landsmannschaft in der DL Viruna Graz
Heute: Corps im KSCV Joannea Graz
Heute: Akademisches Corps im KSCV Teutonia Graz
Heute: Corps im KSCV Vandalia Graz
Heute: Landsmannschaft im CC Viruna Graz
Greifswald, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Moritz Arndt Greifswald
Vorher: Turnerschaft im VC Teutonia Greifswald
Vorher: Verbindung im VC Markomannia Greifswald
(Beide fusionierten 1953 zur Turnerschaft Markomanno-Teutonia Greifswald)
Vorher: Turnerschaft im VC Cimbria Greifswald
Heute: Alte Greifswalder Turnerschaft im CC Markomanno-Teutonia Greifswald
Heute: Turnerschaft im CC Cimbria Greifswald
Halle, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Eike von Repgow Halle
Vorher: Landsmannschaft in der DL Pomerania Halle
Vorher: Landsmannschaft in der DL Vitebergia Halle
Heute: Landsmannschaft im CC Pomerania Halle-Aachen
Heute: Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle
Damals: Kameradschaft im NSDStB Coburg Halle
Vorher: Landsmannschaft in der DL Neoborussia Halle
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hercynia Halle
Heute: Landsmannschaft im CC Neoborussia Halle Freiburg im Breisgau
Heute: Landsmannschaft im CC Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrecht der Bär Halle
Vorher: Landsmannschaft in der DL Palaeomarchia Halle
(1936–1984 Tradition bei der Landsmannschaft Ulmia Tübingen, fusionierte 2015 mit der Landsmannschaft Ubia Brunsviga Palaeomarchia im CC zu Bochum)
Heute: Landsmannschaft im CC Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lody Halle
Vorher: Turnerschaft im VC Marchia Halle
Vorher: Turnerschaft im VC Saxo-Thuringia Halle
Vorher: Turnerschaft im VC Saxo-Vandalia Halle
(Alle drei seit 1987 als Hallenser Turnerschaft Hasso-Saxonia in Kaiserslautern)
Heute: Hallenser Turnerschaft im CC Hasso-Saxonia Kaiserslautern
Hamburg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Wißmann Hamburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hammonia
Heute: Landsmannschaft im CC Hammonia-Marko Natangia Hamburg
Hannover, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Georg Hallermann Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Tuisko Hannover
Heute: Turnerschaft im MK Tuisko Hannover
Damals: Kameradschaft im NSDStB Niedersachsen Hannover
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann Löns Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Armino-Hercynia Hannover
Heute: Turnerschaft im MK Armino-Hercynia Hannover
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Widukind Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Hansea Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Saxo-Thuringia Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Brunsviga Hannover
Heute: Turnerschaft im MK Hansea Hannover
Hannover, Tierärztlichen Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Stedingen Hannover
Vorher: Burschenschaft Cheruscia Hannover
Vorher: Burschenschaft Gothia Hannover
Vorher: Turnerschaft im VC Frisia Hannover
Heute: Burschenschaft in der NeueDB Teutonia Hannover
Heute: Landsmannschaft im CC Niedersachsen Hannover
Heidelberg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Auf dem Bremeneck Heidelberg
Vorher: Deutsche Gildenschaft Ernst Wurche Heidelberg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Teutonia Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Heidelberg-Rostock
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kurpfalz Heidelberg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Zaringia Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Zaringia vereinigt mit Vandalia Breslau Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich Friesen Heidelberg
Vorher: Corps im WSC Thuringia Heidelberg
Vorher: Burschenschaft in der DB Hubertia-Rhenonicaria Heidelberg
Vorher: Turnerschaft im VC Ghibellinia Heidelberg
Heute: Corps im WSC Thuringia Heidelberg
Heute: Corps Rheno-Nicaria im WSC zu Mannheim und Heidelberg
Heute: Turnerschaft im CC Ghibellinia Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Theodor Casella Heidelberg
Vorher: Turnerschaft im VC Rhenopalatia Heidelberg
Heute: Turnerschaft im CC Rhenopalatia Heidelberg
Hohenheim, Landwirtschaftliche Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Tannenberg Hohenheim
Vorher: Landsmannschaft in der DL Württembergia Hohenheim
Heute: Landsmannschaft im CC Württembergia Hohenheim
Innsbruck, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kanzler Biener Innsbruck
Vorher: Landsmannschaft in der DL Tyrol Innsbruck
Heute: Akademische Landsmannschaft im CC Tyrol Innsbruck
Jena, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Rudolf Eck Jena
Vorher: Landsmannschaft in der DL Suevia Jena
Heute: Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Gustav Zunkel Jena
Vorher: Wissenschaftliche Verbindung im DWV Chattia Jena
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hercynia Jena
Heute: Landsmannschaft im CC Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Egerland Jena
Vorher: Landsmannschaft in der DL Rhenania Jena
Vorher: Landsmannschaft in der DL Die Märker Jena
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Jena
Damals: Kameradschaft im NSDStB Günther Pfarr Jena
Vorher: Landsmannschaft in der DL Burgundia Jena
(Fusionierte 1969 mit der Landsmannschaft Rhenania Jena)
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Jena
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Salza Jena
Vorher: Mathematisch-Naturwissenschaftlicher Verein im DWV Markomania Jena
Vorher: Turnerschaft im VC Normannia Jena
Heute: Turnerschaft im CC Alemanno-Palatia Erlangen-Nürnberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Magnus von Eberhardt Jena
Vorher: Turnerschaft im VC Salia Jena
Vorher: Turnerschaft im VC Borussia Jena
Heute: Turnerschaft Salia Jenensis Göttingen
(Erst: CC, dann: MK, heute: verbandsfrei)
Karlsruhe, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Flandern Karlsruhe
Vorher: Landsmannschaft in der DL Suevia Karlsruhe
Vorher: Landsmannschaft in der DL Fidelitas Karlsruhe
Vorher: Turnerschaft im VC Cimbria Karlsruhe
Vorher: Turnerschaft im VC Zaringia Karlsruhe
(Fusionierte 1953 mit der Turnerschaft Gotia Freiburg zur Turnerschaft im CC Gotia-Zaringia Karlsruhe)
Heute: Landsmannschaft im CC Suevia Karlsruhe
Heute: Landsmannschaft im CC Cimbria-Fidelitas Karlsruhe
Heute: Turnerschaft im CC Gotia-Zaringia Karlsruhe
Kiel, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Holstenland Kiel
Vorher: Turnerschaft im VC Hansea Kiel
Vorher: Turnerschaft im VC Stormaria Kiel
Vorher: Landsmannschaft in der DL Cheruscia Kiel
Heute: Turnerschaft im CC Hansea-Stormaria Kiel
Heute: Landsmannschaft im CC Slesvico-Holsatia vereinigt mit Landsmannschaft im CC Cheruscia Kiel
Damals: Kameradschaft im NSDStB Bornhöved Kiel
Vorher: Landsmannschaft in der DL Slesvico-Holsatia Kiel
Vorher: Landsmannschaft in der DL Troglodytia Kiel
Heute: Landsmannschaft im CC Slesvico-Holsatia vereinigt mit Landsmannschaft im CC Cheruscia Kiel
Heute: Landsmannschaft im CC Troglodytia Kiel
Köln, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Georg von Schönerer Köln
Vorher: Landsmannschaft in der DL Ubia Köln
Heute: Landsmannschaft im CC Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum
Damals: Kameradschaft im NSDStB Westmark Köln
Damals: Landsmannschaft im LC Hamburgia Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Eupen-Malmedy Köln
Vorher: Turnerschaft im VC Arminia Köln
Heute: Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Markgraf Gero Köln
Vorher: Sängerschaft in der DS Nibelungen Bonn
Vorher: Turnerschaft im VC Merovingia Köln
Heute: Sängerschaft in der DS Bardia Bonn
Heute: Turnerschaft im CC Merovingia-Zittavia Köln
Königsberg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Braunau Königsberg
Vorher: Burschenschaft in der DB Teutonia Königsberg
(Fusionierte 1953 mit der Burschenschaft Germania Greifwald zur Königsberger Burschenschaft Teutonia und Greifswalder Burschenschaft Germania vereinigt zu Marburg an der Lahn)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Arminia Königsberg
(Wird als erloschen geführt)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Marko-Natangia Königsberg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Prussia Königsberg
(Fusionierte 1953 mit der Landsmannschaft Marksburgia Bonn zur Landsmannschaft Prusso-Marksburgia Bonn und 1968 mit der Landsmannschaft Salia Bonn.)
Heute: Burschenschaft Teutonia-Germania Marburg
(Bis 2014: DB, heute: verbandsfrei)
Heute: Landsmannschaft im CC Hammonia-Marko Natangia Hamburg
Heute: Landsmannschaft im CC Salia Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Portschweiten Königsberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Albrecht Königsberg
Vorher: Turnerschaft im VC Frankonia Königsberg
(Fusionierte 1952 mit der Turnerschaft Niedersachsen Hamburg und der Turnerschaft Slesvigia Hamburg zur Alten Turnerschaft Slesvigia-Niedersachsen Hamburg)
Vorher: Turnerschaft im VC Cimbria Königsberg
(Fusionierte 1956 mit der Landsmannschaft Alemannia Saarbrücken zur Turnerschaft Cimbria Königsberg Saarbrücken)
Vorher: Turnerschaft im VC Frisia Königsberg
Heute: Alte Turnerschaft im CC Slesvigia-Niedersachsen Hamburg
Heute: Turnerschaft im CC Cimbria Königsberg Saarbrücken
Heute: Turnerschaft im CC Frisia Albertina Braunschweig
Leipzig, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Klaus von Pape Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Brunsviga Leipzig
(Fusionierte 1965 mit Landsmannschaft Rheno-Guestphalia Bochum zur Landsmannschaft Rhenoguestphalia-Brunsviga Bochum und 1983 mit der Landsmannschaft Ubia Köln zur Landsmannschaft Ubia-Brunsviga und 2015 mit der Landsmannschaft Palaeomarchia Halle zur Landsmannschaft Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Franconia Leipzig
(Fusionierte 1971 mit der Landsmannschaft Teutonia auf der Schanz Straßburg Frankfurt am Main zur Landsmannschaft Franconia-Teutonia auf der Schanz Regensburg)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Plavia Leipzig
(Fusionierte 1960 mit der Landsmannschaft Cheruscia München zur Landsmannschaft Plavia-Cheruscia München)
Heute: Landsmannschaft im CC Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum
Heute: Landsmannschaft im CC Franconia-Teutonia auf der Schanz Regensburg
Heute: Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann der Cherusker Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Cheruscia Leipzig
(Fusionierte 1960 mit Landsmannschaft Plavia München zur Landsmannschaft Plavia-Cheruscia München)
Heute: Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Krohn Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Sorabia Leipzig
(Fusionierte 1969 mit der Landsmannschaft Westfalen Münster zur Landsmannschaft Sorabia-Westfalen Münster)
Heute: Landsmannschaft im CC Sorabia-Westfalen Münster
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrechtsburg Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Afrania Leipzig
Heute: Landsmannschaft im CC Afrania Leipzig Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Frankonia Frankfurt am Main
Damals: Kameradschaft im NSDStB Karl-Ernst Siebers Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Grimensia Leipzig
(1951 wiedergegründet als Altherrenverein, nicht reaktiviert)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Deutschritter Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Saxo-Borussia Leipzig
(Seit 1952 in Arbeitsgemeinschaft mit Hansea auf dem Wels München)
Heute: Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albert Leo Schlageter Leipzig
Vorher: Turnerschaft im VC Variscia Leipzig
(Fusionierte 1955 mit der Turnerschaft im CC Arminia Köln, heute: suspendiert. Teile wechselten zur Landsmannschaft Plavia-Arminia Leipzig)
Vorher: Turnerschaft im VC Zittavia Leipzig
(Reaktivierte 1966 in Düsseldorf und fusionierte 1994 zur Turnerschaft Merovingia-Zittavia Köln)
Vorher: Turnerschaft im VC Hansea Leipzig
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hercynia Leipzig
(Fusionierte 1955 mit der Landsmannschaft Hercynia Jena zur Landsmannschaft Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz)
Heute: Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig
Heute: Turnerschaft im CC Merovingia-Zittavia Köln
Heute: Turnerschaft im CC Hansea Leipzig Bielefeld
Heute: Landsmannschaft im CC Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich der Streitbare Leipzig
Vorher: Turnerschaft im VC Fridericiana Leipzig
Vorher: Turnerschaft im VC Istaevonia Leipzig
(Fusionierte 1958 zur Turnerschaft Cimbria-Istaevonia Bonn, suspendierte 2009. Teile wechselten zur Landsmannschaft Salia Bonn)
Vorher: Turnerschaft im VC Alania Leipzig
Heute: Turnerschaft im CC Fridericiana Leipzig Mannheim
Heute: Landsmannschaft im CC Salia Bonn
Marburg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Deutschritter Marburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hasso-Borussia Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Borussia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Nibelungen Marburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Nibelungia Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Nibelungia Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Frankonia Frankfurt am Main
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Salza Marburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Chattia Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Chattia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm von Dörnberg Marburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hasso-Guestfalia Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Guestfalia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wolfsburg Marburg
Vorher: Mathematischer Verein Markomannia Marburg
Vorher: Turnerschaft im VC Tuiskonia Marburg
(Ging 1951 in der Turnerschaft Schaumburgia Marburg auf)
Vorher: Turnerschaft im VC Schaumburgia Marburg
Heute: Turnerschaft im CC Schaumburgia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Richard Sander Marburg
Vorher: Turnerschaft im VC Philippina Marburg
Heute: Turnerschaft Philippina-Saxonia Marburg
(Heute: verbandsfrei)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kärnten Marburg
Vorher: Turnerschaft im VC Saxonia Marburg
Heute: Turnerschaft Philippina-Saxonia Marburg
(Heute: verbandsfrei)
München, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Moltke München
Vorher: Landsmannschaft in der DL Teutonia München
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hochberg München
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hannovera München
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hansea München
Vorher: Landsmannschaft in der DL Schyria München
Heute: Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Casella München
Vorher: Straßburger Turnerschaft im VC Cheruscia München
Vorher: Turnerschaft im VC Ghibellinia München
Vorher: Turnerschaft im VC Munichia München
Heute: Straßburger Turnerschaft im CC Cheruscia im CC zu München München
Heute: Turnerschaft im CC Ghibellinia München
Heute: Turnerschaft im CC Munichia Bayreuth
Münster, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Teutoburg Münster
Vorher: Landsmannschaft in der DL Teutonia Rostock Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Heidelberg-Rostock Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wienburg Münster
Vorher: Landsmannschaft in der DL Rhenania Münster
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Münster
Nürnberg, Handelshochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Martin Behaim Nürnberg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hansea Nürnberg
Heute: Landsmannschaft im CC Hansea Nürnberg
Prag, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hohenstaufen Prag
Vorher: Landsmannschaft in der DL Egerländer Landtag Prag
Damals: Kameradschaft im NSDStB Trunk Prag
Vorher: Landsmannschaft in der DL Egerländer Landtag Prag
Vorher: Landsmannschaft in der DL Oppavia Wien-Prag
Vorher: VDSt Nordmähren im WV zu Prag und Wien
Prag, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ritter von Gerstner Prag
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hercynia Prag
Heute: Alte Prager Landsmannschaft im CC Hercynia Frankfurt am Main
Rostock, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Fürst Blücher Rostock
Vorher: Akademische Turnverbindung im ATB Arminia Rostock
(Wird als inaktiv geführt)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Mecklenburgia Rostock
Heute: Landsmannschaft im CC Mecklenburgia-Rostock Hamburg
Heute: Landsmannschaft im CC Baltia Rostock
Damals: Kameradschaft im NSDStB Theodor Körner Rostock
Vorher: Sängerschaft im SV Skaldia Rostock
(Wird als inaktiv geführt)
Vorher: Verein Deutscher Studenten Rostock
Vorher: Turnerschaft im VC Baltia Rostock
Heute: Verein Deutscher Studenten im VVDSt Straßburg-Hamburg-Rostock Hamburg
Heute: Landsmannschaft im CC Mecklenburgia-Rostock Hamburg
Heute: Landsmannschaft im CC Baltia Rostock
Straßburg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Erwin von Steinbach Straßburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Wartburgia Straßburg
(Fusionierte 1954 zur Landsmannschaft Wartburgia et Arminia Hamburg, vertagte 1973)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Auf der Schanz Straßburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Teutonia auf der Schanz Straßburg
(Fusionierte 1971 mit der Landsmannschaft Franconia Leipzig zur Landsmannschaft Franconia-Teutonia auf der Schanz Regensburg)
Heute: Landsmannschaft im CC Franconia-Teutonia auf der Schanz Regensburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Franz von Sickingen Straßburg
Vorher: Turnerschaft im VC Alsatia Straßburg
Heute: Straßburger Turnerschaft im CC Alsatia Frankfurt am Main
Stuttgart, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Horst Wessel Stuttgart
Vorher: Landsmannschaft in der DL Germania Stuttgart
Vorher: Landsmannschaft in der DL Borussia Stuttgart
Vorher: Landsmannschaft in der DL Marcomannia Stuttgart
Vorher: Landsmannschaft in der DL Saxonia Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Borussia Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Marcomannia Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Saxonia Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Burgenland Stuttgart
Vorher: Turnerschaft im VC Westmark Stuttgart
Vorher: Burschenschaft in der DB Ulmia Stuttgart
Heute: Burschenschaft in der NeueDB Ulmia Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Robert Bosch Stuttgart
Vorher: Akademische Verbindung Vitruvia Stuttgart
Vorher: Turnerschaft im VC Alt-Württemberg Stuttgart
Heute: Akademische Verbindung Vitruvia Stuttgart
Heute: Turnerschaft im CC Alt-Württemberg Stuttgart
Tübingen, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Langemarck Tübingen
Vorher: Burschenschaft in der DB Normannia Tübingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Ghibellinia Tübingen
Heute: Verbindung Normannia Tübingen
(Heute: verbandsfrei)
Heute: Landsmannschaft im CC Ghibellinia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ostland Tübingen
Vorher: Sängerschaft in der DS Zollern Tübingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Schottland Tübingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Ulmia Tübingen
Heute: Sängerschaft in der DS Zollern Tübingen
Heute: Landsmannschaft im CC Schottland Tübingen
Heute: Landsmannschaft im CC Ulmia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Yorck Tübingen
Vorher: Akademischer Turnverein im ATB Arminia Tübingen
Vorher: Luginsland Tübingen
Vorher: Akademische Gesellschaft Rothenburg Tübingen
(Seit 1972 nur noch als Hausbauverein Tübinger Rothenburg e. V. sowie als Verein Tübinger Haus der Rothenburg)
Vorher: Wingolf im WB Tübingen
Vorher: Akademischer Verein im SB Nicaria Tübingen
Vorher: Landsmannschaft in der DL Lichtenstein Tübingen
Heute: Akademischer Turnverein im ATB Arminia Tübingen
Heute: Luginsland Tübingen
Heute: Wingolf im WB Tübingen
Heute: Akademischer Verein Nicaria Tübingen
(Heute: verbandsfrei)
Heute: Lichtenstein Tübingen
(Heute: verbandsfrei)
Damals: Kameradschaft im NSDStB Dietrich Eckart Tübingen
Vorher: Akademischer Verein im CV Guestfalia Tübingen
Vorher: Turnerschaft im VC Palatia Tübingen
Vorher: Turnerschaft im VC Hohenstaufia Tübingen
Vorher: Turnerschaft im VC Straßburg Tübingen
(Tochterverbindung der Turnerschaft Hohenstaufia Tübingen)
Heute: Akademischer Verein im CV Guestfalia Tübingen
Heute: Alte Turnerschaft Palatia Tübingen
(Heute: verbandsfrei)
Heute: Turnerschaft im CC Hohenstaufia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Skagerrak Tübingen
Vorher: Akademischer Verein im MR Saxonia Tübingen
(suspendiert, bis 1977: MR)
Vorher: Verbindung Lunaburgia-Göttingen Tübingen
Vorher: Turnerschaft im VC Eberhardina Tübingen
Heute: Verbindung im MR Lunaburgia Göttingen
Heute: Alte Turnerschaft Eberhardina-Markomannia Tübingen
(Heute: verbandsfrei)
Wien, Technische Hochschule
Damals: Kameradschaft im NSDStB Franz Leeb Wien
Vorher: Corps im KSCV Hellas Wien
Vorher: Turnerschaft im VC Markomannia Wien
Heute: Corps im KSCV Hellas Wien
Heute: Turnerschaft Danubo-Markomannia Wien
(suspendiert, heute: verbandsfrei)
Wien, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hubert Klausner Wien
Vorher: Landsmannschaft in der DL Kärnten Wien
(suspendiert)
Vorher: Landsmannschaft in der DL Salzburger Wien
Heute: Akademische Landsmannschaft im CC der Salzburger Salzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Stephan Ludwig Roth Wien
Vorher: Landsmannschaft in der DL Hercynia Wien
Vorher: Landsmannschaft in der DL Balthia Wien
(Fusionierten 1951 mit der Landsmannschaft Rabenstein Wien und der Landsmannschaft Normannia Wien zur Akademische Grenzlandsmannschaft Cimbria Wien)
Heute: Akademische Grenzlandsmannschaft im CC Cimbria Wien
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hans Knirsch Wien
Vorher: Landsmannschaft in der DL Rabenstein Wien
Vorher: Landsmannschaft in der DL Normannia Wien
(Fusionierten 1951 mit der Landsmannschaft Hercynia Wien und der Landsmannschaft Balthia Wien zur Akademische Grenzlandsmannschaft Cimbria Wien)
Heute: Akademische Grenzlandsmannschaft im CC Cimbria Wien
Würzburg, Universität
Damals: Kameradschaft im NSDStB Walther von der Vogelweide Würzburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Teutonia Würzburg
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Tilman Riemenschneider Würzburg
Vorher: Corps im KSCV Guestphalia Würzburg
Vorher: Landsmannschaft in der DL Saxo-Makaria Würzburg
Heute: Corps im KSCV Makaria-Guestphalia Würzburg
Heute: Landsmannschaft im CC Alemannia Makaria Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Rudolf Berthold Würzburg
Vorher: Burschenschaft in der DB Adelphia Würzburg
Vorher: Allgemeiner Turnverein im ATB Alsatia Würzburg
Vorher: Sängerschaft in der DS Saxo-Thuringia Würzburg
Vorher: Turnerschaft im VC Alemannia Würzburg
Heute: Burschenschaft Adelphia Würzburg
(Heute: verbandsfrei)
Heute: Allgemeiner Turnverein im ATB Alsatia Würzburg
Heute: Sängerschaft in der DS Saxo-Thuringia Würzburg
Heute: Landsmannschaft im CC Alemannia Makaria Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Manfred von Richthofen Würzburg
Vorher: Burschenschaft in der DB Cimbria Würzburg
(Suspendierte 2008)
Vorher: Turnerschaft im VC Asciburgia Würzburg
Heute: Turnerschaft im CC Asciburgia Würzburg
Annex B: CC-Bünde und ihre NS-Kameradschaften
Aachen
Heute: Landsmannschaft im CC Pomerania Halle-Aachen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wartburg Aachen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Eike von Repgow Halle
Bayreuth
Heute: Turnerschaft im CC Munichia Bayreuth
Damals: Kameradschaft im NSDStB Graf Goetzen Breslau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Casella München
Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Thuringia Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Siebenbürgen Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kubitza Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Marienburg Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Brandenburg Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Brandenburg Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Planetta Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Heinrich von Kleist Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm von Humboldt Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Spandovia Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Brandenburg Berlin
Heute: Landsmannschaft im CC Preußen Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Dietrich Eckart Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Altmark Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Heinrich von Schlesien Berlin
Heute: Turnerschaft im CC Berlin Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lody Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Franz von Sickingen Berlin
Bielefeld
Heute: Turnerschaft im CC Hansea Leipzig Bielefeld
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albert Leo Schlageter Leipzig
Bochum
Heute: Landsmannschaft im CC Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrecht der Bär Halle
Damals: Kameradschaft im NSDStB Georg von Schönerer Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Klaus von Pape Leipzig
Bonn
Heute: Landsmannschaft im CC Salia Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Moritz Arndt Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich Friesen Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Braunau Königsberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich der Streitbare Leipzig
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Bonn
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich Friesen Bonn
Braunschweig
Heute: Turnerschaft im CC Frisia Albertina Braunschweig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Portschweiten Königsberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Albrecht Königsberg
Heute: Landsmannschaft im CC Makaria Braunschweig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Birkenfeld Braunschweig
Clausthal
Heute: Landsmannschaft im CC Alemannia-Silesia Clausthal
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrechtsburg Dresden
Heute: Turnerschaft im CC Rheno-Germania Clausthal
Damals: Kameradschaft im NSDStB Emil Thuy Clausthal
Coburg
Heute: Landsmannschaft im CC Franco-Borussia Coburg
Damals: Fachhochschule, nicht DL (sondern „Technische Verbindung“)
(Wechselte 2016 vom BDIC zum CC)
Darmstadt
Heute: Landsmannschaft im CC Cheruskia Darmstadt
Damals: Kameradschaft im NSDStB Christian Crößmann Darmstadt
Heute: Turnerschaft im CC Merovingia Darmstadt
Damals: Keine NS-Kameradschaft
(Laut Website: „1938 Merovingia beschließt, die Mitglieder nicht an die Kameradschaften des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) anzugliedern“)
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Normannia Darmstadt
Damals: Kameradschaft im NSDStB Christian Crößmann Darmstadt
Dresden
Heute: Turnerschaft im CC Germania Dresden
Damals: Kameradschaft im NSDStB Peter Donnhäuser Dresden
Erlangen
Heute: Turnerschaft im CC Alemanno-Palatia Erlangen-Nürnberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lody Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hesselberg Erlangen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Salza Jena
Heute: Landsmannschaft im CC Saxo-Suevia Erlangen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Graf Goetzen Breslau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hesselberg Erlangen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Rudolf Eck Jena
Frankfurt am Main
Heute: Straßburger Turnerschaft im CC Alsatia Frankfurt am Main
Damals: Kameradschaft im NSDStB Franz von Sickingen Straßburg
Heute: Landsmannschaft im CC Frankonia Frankfurt am Main
Damals: Kameradschaft im NSDStB Nibelungen Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrechtsburg Leipzig
Heute: Alte Prager Landsmannschaft im CC Hercynia Frankfurt am Main
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ritter von Gerstner Prag
Freiburg im Breisgau
Heute: Landsmannschaft im CC Cimbria Freiburg im Breisgau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Paracelus von Hohenheim Freiburg
Heute: Turnerschaft im CC Markomanno-Albertia Freiburg im Breisgau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Sigismund von Bar Freiburg
Heute: Landsmannschaft im CC Neoborussia Halle Freiburg im Breisgau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hanse Danzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Coburg Halle
Freising
Heute: Landsmannschaft im CC Bavaria zu Weihenstephan Freising
Vorher: Akademischer Brauerbund Wehrschaft in der DW Bavaria
Damals: Kameradschaft im NSDStB Egerland Weihenstephan
Gießen
Heute: Landsmannschaft im CC Chattia Gießen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Admiral Scheer Gießen
Heute: Landsmannschaft im CC Darmstadtia Gießen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ritter von Rompf Gießen
Göttingen
Heute: Landsmannschaft im CC Gottinga Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Coburg Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Annaberg Göttingen
Heute: Landsmannschaft im CC Verdensia Göttingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Planetta Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm von Humboldt Berlin
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm Solf Göttingen
Graz
Heute: Akademische Landsmannschaft im CC Viruna Graz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm Gustloff Graz
Greifswald
Heute: Turnerschaft im CC Cimbria Greifswald
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Moritz Arndt Greifswald
Heute: Alte Greifswalder Turnerschaft im CC Markomanno-Teutonia Greifswald
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Moritz Arndt Greifswald
Halle
Heute: Landsmannschaft im CC Vitebergia Halle
Damals: Kameradschaft im NSDStB Eike von Repgow Halle
Hamburg
Heute: Landsmannschaft im CC Hammonia-Marko Natangia Hamburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Wißmann Hamburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Braunau Königsberg
Heute: Landsmannschaft im CC Mecklenburgia-Rostock Hamburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Fürst Blücher Rostock
Damals: Kameradschaft im NSDStB Theodor Körner Rostock
Heute: Alte Turnerschaft im CC Slesvigia-Niedersachsen Hamburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Portschweiten Königsberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Albrecht Königsberg
Hannover
Heute: Landsmannschaft im CC Niedersachsen Hannover
Damals: Kameradschaft im NSDStB Stedingen Hannover
Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Afrania Leipzig Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albrechtsburg Leipzig
Heute: Turnerschaft im CC Ghibellinia Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich Friesen Heidelberg
Heute: Turnerschaft im CC Rhenopalatia Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Theodor Casella Heidelberg
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Heidelberg-Rostock Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Auf dem Bremeneck Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Teutoburg Münster
Heute: Landsmannschaft im CC Zaringia vereinigt mit Vandalia Breslau Heidelberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lützow Breslau
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kurpfalz Heidelberg
Hohenheim
Heute: Landsmannschaft im CC Württembergia Hohenheim
Damals: Kameradschaft im NSDStB Tannenberg Hohenheim
Innsbruck
Heute: Akademische Landsmannschaft im CC Tyrol Innsbruck
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kanzler Biener Innsbruck
Jena
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Jena
Damals: Kameradschaft im NSDStB Egerland Jena
Damals: Kameradschaft im NSDStB Günther Pfarr Jena
Kaiserslautern
Heute: Hallenser Turnerschaft im CC Hasso-Saxonia Kaiserslautern
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lody Halle
Karlsruhe
Heute: Landsmannschaft im CC Cimbria-Fidelitas Karlsruhe
Damals: Kameradschaft im NSDStB Flandern Karlsruhe
Heute: Turnerschaft im CC Gotia-Zaringia Karlsruhe
Damals: Kameradschaft im NSDStB Flandern Karlsruhe
Heute: Landsmannschaft im CC Suevia Karlsruhe
Damals: Kameradschaft im NSDStB Flandern Karlsruhe
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Karlsruhe
Damals: Fachhochschule, nicht DL
(Wechselte 1973 vom BDIC zum CC)
Kiel
Heute: Landsmannschaft im CC Slesvico-Holsatia vereinigt mit Landsmannschaft im CC Cheruscia Kiel
Damals: Kameradschaft im NSDStB Holstenland Kiel
Damals: Kameradschaft im NSDStB Bornhöved Kiel
Heute: Landsmannschaft im CC Troglodytia Kiel
Damals: Kameradschaft im NSDStB Bornhöved Kiel
Köln
Heute: Landsmannschaft im CC Macaria Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Lützow Breslau
Heute: Turnerschaft im CC Merovingia-Zittavia Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Markgraf Gero Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albert Leo Schlageter Leipzig
Leipzig
Heute: Landsmannschaft im CC Plavia-Arminia Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Eupen-Malmedy Köln
Damals: Kameradschaft im NSDStB Klaus von Pape Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann der Cherusker Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albert Leo Schlageter Leipzig
Mainz
Heute: Landsmannschaft im CC Hercynia Jenensis et Hallensis Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Coburg Halle
Damals: Kameradschaft im NSDStB Rudolf Eck Jena
Damals: Kameradschaft im NSDStB Albert Leo Schlageter Leipzig
Heute: vvLandsmannschaft im CC Merovingia Gießen Mainz
Damals: Kameradschaft im NSDStB Admiral Scheer Gießen
Mannheim
Heute: Turnerschaft im CC Fridericiana Leipzig Mannheim
Damals: Kameradschaft im NSDStB Friedrich der Streitbare Leipzig
Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Chattia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hermann von Salza Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Borussia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Deutschritter Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Hasso-Guestfalia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wilhelm von Dörnberg Marburg
Heute: Landsmannschaft im CC Nibelungia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Nibelungen Marburg
Heute: Turnerschaft im CC Schaumburgia Marburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wolfsburg Marburg
München
Heute: Straßburger Turnerschaft im CC Cheruscia im CC zu München München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Casella München
Heute: Turnerschaft im CC Ghibellinia München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Casella München
Heute: Landsmannschaft im CC Hansea auf dem Wels München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Deutschritter Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hochberg München
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia München
Damals: Kameradschaft im NSDStB Moltke München
Münster
Heute: Landsmannschaft im CC Rhenania Münster
Damals: Kameradschaft im NSDStB Kurland Danzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Wienburg Münster
Heute: Landsmannschaft im CC Sorabia-Westfalen Münster
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Krohn Leipzig
Nürnberg
Heute: Landsmannschaft im CC Hansea Nürnberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Martin Behaim Nürnberg
Osnabrück
Heute: Landsmannschaft im CC Marchia Berlin Osnabrück
Damals: Kameradschaft im NSDStB Heinrich von Kleist Berlin
Regensburg
Heute: Landsmannschaft im CC Franconia-Teutonia auf der Schanz Regensburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Klaus von Pape Leipzig
Damals: Kameradschaft im NSDStB Auf der Schanz Straßburg
Rostock
Heute: Landsmannschaft im CC Baltia Rostock
Damals: Kameradschaft im NSDStB Fürst Blücher Rostock
Damals: Kameradschaft im NSDStB Theodor Körner Rostock
Saarbrücken
Heute: Turnerschaft im CC Cimbria Königsberg Saarbrücken
Damals: Kameradschaft im NSDStB Portschweiten Königsberg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Herzog Albrecht Königsberg
Salzburg
Heute: Akademische Landsmannschaft im CC der Salzburger Salzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hubert Klausner Wien
Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Borussia Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Horst Wessel Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Marcomannia Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Horst Wessel Stuttgart
Heute: Landsmannschaft im CC Saxonia Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Horst Wessel Stuttgart
Heute: Turnerschaft im CC Alt-Württemberg Stuttgart
Damals: Kameradschaft im NSDStB Robert Bosch Stuttgart
Tübingen
Heute: Landsmannschaft im CC Ghibellinia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Langemarck Tübingen
Heute: Turnerschaft im CC Hohenstaufia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Dietrich Eckart Tübingen
Heute: Landsmannschaft im CC Schottland Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ostland Tübingen
Heute: Landsmannschaft im CC Ulmia Tübingen
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ostland Tübingen
Ulm
Heute: Landsmannschaft im CC Concordia Chemnitz Ulm
Damals: Kameradschaft im NSDStB Ernst Mann/Anton Ohorn Ulm
Wien
Heute: Akademische Grenzlandsmannschaft im CC Cimbria Wien
Damals: Kameradschaft im NSDStB Stephan Ludwig Roth Wien
Damals: Kameradschaft im NSDStB Hans Knirsch Wien
Würzburg
Heute: Landsmannschaft im CC Alemannia Makaria Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Tilman Riemenschneider Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Rudolf Berthold Würzburg
Heute: Turnerschaft im CC Asciburgia Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Manfred von Richthofen Würzburg
Heute: Landsmannschaft im CC Teutonia Würzburg
Damals: Kameradschaft im NSDStB Walther von der Vogelweide Würzburg
Abkürzungen
aBaB | aktive Burschen |
adH | auf dem Haus |
AH | Alter Herr |
AHAH | Alte Herren |
AHCC | Verband Alter Herren des Coburger Convents |
AHV | Altherren-Verein |
AHVV | Altherrenvereinsvorsitzender |
AHx | Altherrenvereinsvorsitzender |
AHxx | Altherrenvereinsvizevorsitzender |
ATB | Akademischer Turnbund |
Bbr | Bundesbruder |
BbrBbr | Bundesbrüder |
BDIC | Bund Deutscher Ingenieur-Corporationen |
CC | Coburger Convent |
CV | Cartellverband |
DB | Deutsche Burschenschaft |
DL | Deutsche Landsmannschaft |
DG | Deutsche Gildenschaft |
DS | Deutsche Sängerschaft |
DW | Deutsche Wehrschaft |
DWV | Deutscher Wissenschafter-Verband |
EA! | Ernesto-Albertina |
E.B. | Ehrenbursch |
e.s.v. | einer sehr verehrlichen |
e.v. | einer verehrlichen |
FbrFbr | Farbenbrüder |
FCv! | Casimiriana |
FEAv! | Ernesto-Albertina |
FEv! | Ernestina |
H! | Hansea auf dem Wels zu München |
iaBiaB | inaktive Burschen |
KSCV | Kösener Senioren-Convents-Verband |
L! | Landsmannschaft |
LC | Landsmannschafter Convent |
MK | Marburger Konvent der Turnerschaften |
MR | Miltenberger Ring |
NeueDB | Neue Deutsche Burschenschaft |
SV | Sondershäuser Verband |
SV! | Schülerverbindung |
SVSV! | Schülerverbindungen |
T! | Turnerschaft |
v. | vulgo / Biername |
VACC | Vereinigung Alter Herren des Coburger Convents |
Vbr | Verbandsbruder |
VbrVbr | Verbandsbrüder |
VC | Vertreterconvent der Turnerschaften |
VVDSt | Verband der Vereine Deutscher Studenten |
WSC | Weinheimer Senioren-Convent |
WV | Waidhofener Verband |
X | Erstchargierter / Sprecher |
XX | Zweitchargierter / Fechtwart |
XXX | Drittchargierter / Schriftwart |
Z! | Zirkel |