23.01.2025 | Coburger Tageblatt | Vorfall in Freiburg: Ehemaliges CC-Mitglied wegen „Heil Hitler“-Ruf verurteilt |
23.01.2025 | AAF-Meldung | Welcher Nazi lügt? |
22.01.2025 | AAF-Meldung | Freiburger Amtsgericht verurteilt Berliner Nazilandser |
22.01.2025 | Coburger Neue Presse | „Heil Hitler“-Rufe in Freiburg: Gericht urteilt schärfer als Coburger Convent |
22.01.2025 | Badische Zeitung | Amtsgericht: 26-Jähriger in Freiburg wegen „Heil Hitler“-Rufen bei zwei Studentenverbindungen verurteilt |
15.01.2025 | AAF-Meldung | Interview zu Studentenverbindungen |
15.01.2025 | taz-Blog linkslaut | Deutsche Studentenverbindungen: „Viele sind reaktionär, rassistisch und Teil der deutschen Naziszene“ |
-
Kampf dem Coburger Convent
Antifakampagne gegen den CC 2025
Für ein Recht auf Asyl
Antirakampagne 2024
Der Tradition keine Zukunft
Communiqué vom 28. Juni 202407.01.2024 taz Rechter Richter Bengt Fuchs: Vom Geschassten zum Boss 30.12.2024 AIB 144 Rechter Turnerschafter als Asylrichter? 20.12.2024 BILD (Archiv) Obwohl der Staatsanwalt gegen ihn ermittelt: Chefposten für AfD-nahen Richter in CDU-Ministerium 19.12.2024 AAF-Meldung Thüringer Rochade 18.12.2024 Ostthüringer Zeitung/dpa Geraer Richter soll nach Rassismus-Vorwürfen Referatsleiter im Justizministerium werden 18.12.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismusvorwürfen: Umstrittener Asylrichter bekommt leitende Funktion im Ministerium 19.09.2024 AAF-Meldung Asylrichter weggebengt 18.09.2024 MDR/Tagesschau Justiz: Geraer Richter nach Rassismusvorwürfen weiter außer Dienst 18.09.2024 Spiegel Vizepräsident am Verwaltungsgericht Gera: Geraer Richter fällt nach Rassismusvorwürfen aktuell keine Urteile 18.09.2024 Süddeutsche Zeitung/dpa Disziplinarverfahren: Geraer Richter fällt nach Vorwürfen aktuell keine Urteile 14.09.2024 AAF-Meldung Bei vernünftiger Würdigung aller Umstände befangen 09.09.2024 Verfassungsblog Institutioneller Rassismus in der Justiz 04.09.2024 AAF-Meldung Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen 28.08.2024 Verfassungsblog Freies Ermessen im Freistaat Thüringen? 06.08.2024 AAF-Meldung Das Ziel rechtfertigt die Mittel 05.08.2024 taz Rassismusvorwürfe gegen Richter: Anzeige wegen Volksverhetzung 02.08.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen gegen Geraer Richter: Zwei Verfahren laufen zur Aufklärung 01.08.2024 Deutschlandfunk Justiz – Was auf Rassismus-Vorwürfe gegen einen Geraer Asylrichter folgt 01.08.2024 Die Linke (Thüringen) König-Preuss: Suspendierung von rassistischem Richter notwendig 27.07.2024 Leipziger Volkszeitung Rassismus-Vorwürfe: Geraer Asyl-Richter bekommt anderen Bereich und ein Disziplinarverfahren 25.07.2024 AAF-Meldung Bekannt wie ein Bengt Fuchs 24.07.2024 MDR Thüringen Journal Ermittlungen gegen Geraer Richter 24.07.2024 ARD Mittagsmagazin (1:07:35) Rassismus-Vorwürfe: Warum einem Richter in Gera ein Disziplinarverfahren droht 23.07.2024 The Telegraph Asylum judge accused of racist and homophobic comments 23.07.2024 BILD (Archiv) Krasse Vorwürfe am Verwaltungsgericht Gera: Asyl-Richter soll gegen Ausländer gehetzt haben 23.07.2024 Neues Deutschland Alter Herr mit Internetschwäche 23.07.2024 MDR Nachrichten in Leichter Sprache: Ein Richter aus Gera hat wahrscheinlich rassistische E-Mails von seinem Büro aus verschickt 23.07.2024 AAF-Meldung bfuchs@vgge.thueringen.de 22.07.2024 taz Rassismusvorwürfe gegen Richter: Zweifel an Unabhängigkeit wachsen 22.07.2024 MDR/Tagesschau Vorwürfe: Geraer Richter nutzte offenbar Dienst-Mailadresse für rassistische Kommentare 22.07.2024 Spiegel Extreme Rechte: Wie eine E-Mail-Adresse einen AfD-nahen Richter in Erklärungsnot bringt 17.07.2024 Die Linke (Bundestag) Clara Anne Bünger auf X über den rechten Richter Bengt Fuchs 15.07.2024 Neues Deutschland Ein Drittel aller Asylanträge im Vorjahr abgelehnt 15.07.2024 Jungle World Rechtsextreme in Uniform 14.07.2024 Migazin Gera: Disziplinarverfahren gegen Asyl-Richter wegen Rassismus 13.07.2024 Legal Tribune Online Podcast „Die Rechtslage“: Rassismus eines Asylrichters? 13.07.2024 AAF-Meldung Für ein Recht auf Asyl 12.07.2024 Pro Asyl Gefahr von rechten Richtern für Geflüchtete 12.07.2024 Gerda aus Gera Vorwürfe & Urteile: Ein Richter und seine Internetaktivitäten im Fokus 12.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Es hagelt weitere Konsequenzen für Asyl-Richter! Heftig, was ihm jetzt droht 11.07.2024 AAF-Meldung Niemand muss Richter sein 11.07.2024 Ostthüringer Zeitung/dpa Disziplinarverfahren gegen Richter in Gera eingeleitet 10.07.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen: Disziplinarverfahren gegen Geraer Richter eingeleitet 10.07.2024 Legal Tribune Online Umstrittener Vizepräsident des VG Gera Disziplinarverfahren gegen Richter Bengt Fuchs 10.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Rassismus-Skandal um Asyl-Richter! Gericht zieht erste Konsequenzen 09.07.2024 Spiegel Juristen mit kriminellen Neigungen: Recht brechen statt Recht sprechen 09.07.2024 AAF-Meldung Keine Kompromisse, das volle Programm 09.07.2024 MDR Nachrichten in leichter Sprache: Ein Richter in Gera darf sich jetzt nicht mehr um Asyl-Anträge kümmern 09.07.2024 taz Nach Rassismusvorwürfen: Richter aus Asylverfahren abgezogen 08.07.2024 Spiegel Rassismusvorwurf: Richter in Gera aus Asylverfahren abgezogen 08.07.2024 Tag24/dpa Rassistische Kommentare verfasst? Richter darf keine Asylverfahren mehr bearbeiten 08.07.2024 MDR/Tagesschau Nach Rassismus-Vorwürfen: Richter aus Gera nicht mehr für Asylverfahren zuständig 08.07.2024 Legal Tribune Online Nach Rassismus-Vorwürfen am VG Gera: Richter Bengt Fuchs darf keine Asylverfahren mehr betreuen 07.07.2024 taz Rechte Richter und Burschenschaften: Justizministerium prüft Vorwürfe 07.07.2024 Thüringen24 Thüringen: Rassismus, Hass und Hetze? Bericht mit schweren Vorwürfen gegen Richter 06.07.2024 AAF-Meldung Du hast den Farbfilm vergessen 05.07.2024 Die Grünen (Thüringen) Rassismus und Homophobie dürfen auch in der Justiz keinen Platz haben 05.07.2024 Antenne Thüringen/dpa Ministerium prüft Vorwürfe gegen Richter 05.07.2024 MDR Das Korporierten-Leak: Geraer Asylrichter mit rassistischem Hass im Netz? 28.06.2024 Die Linke (Thüringen) König-Preuss fordert Konsequenzen für mutmaßlich rassistischen Richter in Gera 28.06.2024 AAF-Meldung Wie unsere Tiefquart sitzt 28.06.2024 Legal Tribune Online Rassismus-Vorwürfe gegen den Vizepräsidenten des VG Gera: „Derlei vulgäre Äußerungen habe ich nicht getan“ 28.06.2024 taz Rechte Richter und Burschenschaften: Der Alte Herr und das Netz 28.06.2024 AAF-Communiqué Der Tradition keine Zukunft Coburger Herbstdebatte
Pressekampagne gegen den CC im November 2024
Habel-Studie vom 1. November 2024
04.12.2024 AAF Ist auch irgendwann wieder Pfingsten 02.12.2024 FT Fußnoten und Coburger Ehrenmal: Auch Historiker kritisiert CC-Studie von Habel 01.12.2024 AAF Coburger Quellenkritik 01.12.2024 NP „Nicht wissenschaftlich“: Stadtheimatpfleger distanziert sich von CC-Studie 30.11.2024 R1 Debatte um den Coburger Convent 30.11.2024 NP Coburger Convent-Studie: Habel wehrt sich gegen „Kritik ohne Belege“ 30.11.2024 CT Coburger Convent: „Unseriös“? Wissenschaftler weist Vorwürfe von Hartan zurück 29.11.2024 AAF Zu Gast bei Nazis 29.11.2024 NP Stadtratsantrag der Grünen: Große Diskussion ums CC-Ehrenmal 28.11.2024 CT Im Coburger Hofgarten: Ein Denkmal im Kreuzfeuer 28.11.2024 NP Convent widerspricht: CC: Studie ist „nicht wissenschaftlich“ 26.11.2024 NP Leserbrief: Mit Menschen reden statt über sie 26.11.2024 AAF Korporierte Schlussstrichmentalität 24.11.2024 AAF Die Zeiten haben sich gewandelt 23.11.2024 FT Militaristisch und undemokratisch 21.11.2024 AAF Beim Stadtbesetzen erwischt 20.11.2024 NP Studie über den CC: „Der Coburger Convent besetzt die Stadt“ 18.11.2024 NP Wer beherrscht die Stadt? 16.11.2024 AAF Der CC in der Defensive 15.11.2024 NP Coburger Convent: Neue Debatte ums Ehrenmal 14.11.2024 AAF Coburger Herbstoffensive 13.11.2024 NP Coburger Convent: Ein bisschen Gnade für reuige Landsmänner 12.11.2024 CT Ehrenmal im Hofgarten: Coburgs Grüne fordern das Entfernen von zwei Plaketten 11.11.2024 AAF Alles wie immer 06.11.2024 AAF Die Geschichte ist nicht vergangen 05.11.2024 AIB Coburg: "CC Ade" 04.11.2024 AAF Beim Nazibegnadigen erwischt 04.11.2024 NP Coburger Convent: Gnade für Landsmänner nach Nazi-Vorfällen? 03.11.2024 AAF Wird angenommen 03.11.2024 AAF Wird nicht angenommen 02.11.2024 AAF Demut wird goutiert 01.11.2024 AAF Gnade vor Antifaschismus -
-
Sonntag, 02.03.2025
Eine parlamentarische Anfrage (als PDF) der Grünen im österreichischen Nationalrat mit internen Mails und Fotos von Nazis hat zum Rücktritt von Rene Schimanek geführt, dem Büroleiter des Nationalratspräsidenten der FPÖ: Walter Rosenkranz, seines Zeichens selbstherrlicher „Alter Herr“ der „Wiener Burschenschaft Libertas“ in der „Deutschen Burschenschaft“ (DB).
Die geleakten Nazimails und -Fotos sind solche der harten Sorte, sprich: offene NS-Verherrlichung, Indoktrination von Kindern, blanker Antisemitismus und dümmliche Hitlerverehrung. Zudem schrieb Rene Schimanek seine Mails aus dem österreichischen Parlamentsnetz, was seine Verteidigung verunmöglichte.
„Der direkte E‑Mail-Kontakt mit mindestens zwei Personen (Hans Jörg Schimanek jun., Sprengstoffexperte Mag. Dr. Alfred Kappl), die aktuell in den Akten der deutschen Behörden wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer rechtsterroristischen Vereinigung geführt werden, wirft ein anderes Licht auf René Schimanek.“
Die Rede ist von Rene Schimaneks Bruder Hans Jörg Schimanek (junior, senior ist tot), einem Finanzier der Naziterroristen der „Sächsischen Separatisten“ (SS). Gegen beide Brüder wird wegen Wiederbetätigung ermittelt. Hans Jörgs drei Söhne Jörg, Jörn und Jorik Schimanek sind Beschuldigte im Verfahren gegen die SS, gegen Jörg wird zudem als „Rädelsführer“ ermittelt. Jörg Schimanek wurde kürzlich von Polen nach Deutschland ausgeliefert.
Bei einer Razzia im November im „Forsthaus“ der Familie im niederösterreichischen Langenlois nahe der Burgruine Kronsegg, in dem der Ex-VAPO-Mann Rene Schimanek gemeldet war und welches der SS als Rückzugsort diente, wurden NS-Devotionalien sowie 30 Kilogramm zum Teil scharfe Munition und eine Softairwaffe gefunden und beschlagnahmt – ein weiterer Grund für Schimaneks Rücktritt. Da österreichische Behörden als rechtsradikal unterwandert gelten, wurden die Ermittlungen von den deutschen Behörde vor ihnen geheim gehalten, damit die Schimaneks nicht gewarnt würden.
In der Anfrage kommt der militante Nazi Sören Brühl als Gesprächspartner der Schimaneks prominent vor, auf dessen Verbindungen zu der österreichischen Nazifamilie wir bereits 2016 hinwiesen. Auf einem geleakten Foto zeigen Sören und sein Sohn Nandolf Brühl den „Hitlergruß“. Auf Sörens T-Shirt prangt die Zahl 6000000, wobei die Nullen Davidsterne sind, während Nandolf HJ-Uniform und ein Hakenkreuz an der Mütze trägt.
Sören Brühl wohnt an der Adresse 12 Rue du Wasen in 68480 Durlinsdorf, einem kleinen Dorf im französischen Juravorland zwischen Porrentruy und Basel. Dort wohnt auch Sörens Ehefrau Melanie Brühl, geborene Seidel, die mit Tanja „Tara“ Schroll das Nazi-Tattoostudio „Into the light“ in der Freiburger Straße 307 in 79539 Lörrach betrieb und nun unter dem alten Namen das „Schattenwerk“-Tattoostudio in der Efringer Staße 14 in 79576 Weil am Rhein betreibt.
Nandolf Brühl beteiligt sich regelmäßig am Nazimarsch zum „Tag der Ehre“ jeweils im Februar in Budapest. Während Nandolf letztes Jahr noch mit Jörn Schimanek auf der Teilnehmerliste des Nazimarschs stand, tauchte von den beiden dieses Jahr nur Nandolf auf – Jörn sitzt in Untersuchungshaft.
Ein weiter Beschuldigter im SS-Ermittlungsverfahren ist Kevin Richter, Mitglied der Schülerverbindung „Iuvenis Gothia Berlin“, der im Oktober 2021 als „Junggothe“ „in Salzburg burschenschaftlich aufgetreten ist. Wir wissen bei welcher: bei der AGV Rugia“, schreibt die antifaschistische Rechercheplattform Stoppt die Rechten:
„Über die pflichtschlagende Salzburger Burschenschaft ,Alte Gymnasialverbindung (AGV) Rugia‘ ist öffentlich wenig bekannt, obwohl ihr etliche FPÖ-Politiker angehören, darunter die Nationalratsabgeordneten Volker Reifenberger und Arnold Schiefer sowie die Salzburger Landtagsabgeordneten Andreas Hochwimmer und Andreas Schöppl.“
Richters Kontakte waren bares Geld wert. Die „Konstante“ der „Iuvenis Gothia“ ist das „Gothenhaus“ in Zehlendorf, das Haus der „Berliner Burschenschaft Gothia“ in der DB. Hier lernte Kevin Richter einen weiteren Finanzier der SS kennen: Peter Kurth.
Kurth war lange „Altherrenvorsitzender“ der „Gothia“, vor allem aber war der CDU-Politiker von 1999 bis 2001 Finanzsenator in Berlin. Noch immer ist der Ursprung des Geldes unbekannt, mit dem Kurth nicht nur die SS, sondern auch die IB von Chemnitz über Halle bis Steyregg bei Linz finanzierte. Die Selbstreinigungskräfte der parlamentarischen Demokratie dürften auch weiterhin versagen, denn die CDU wird einen Untersuchungsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses, der sich die Interessenskonflikte ihres ehemaligen Finanzsenators bei seinen privaten Finanzgeschäften während dessen Amtszeit anschaut, zu verhindern wissen, sollte er je gefordert werden. -
Samstag, 01.03.2025
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar erhielten Korporierte von AfD und CDU/CSU Bundestagsmandate. Die CDU/CSU bekam 28,8% der Zweitstimmen oder 208 Parlamentssitze. Unter den gewählten Abgeordneten befinden sich mindestens 14 „Alte Herren“ der drei großen katholischen Dachverbände, also natürlich des „Cartellverbands“ (CV), aber auch des „Kartellverbands“ (KV) und des „Unitas-Verbands“ (UV), sowie Korporierte des „Coburger Convents“ (CC), der „Allgemeinen Deutschen Burschenschaft“ und des „Bunds Deutscher Ingenieur-Corporationen“ (BDIC).
Für den CV werden in den Bundestag Friedrich Merz von der „KDStV Bavaria Bonn“, Armin Laschet von der „KDStV Aenania München“ und „KDStV Ripuaria Bonn“, Paul Ziemiak von der „KDStV Winfridia Münster“ und der „AV Widukind Osnabrück“, Norbert Altenkamp von der „KDStV Sauerlandia Münster“, Florian Dorn von der „KDStV Tuiskonia München“, Patrick Schnieder von der „KDStV Novesia Bonn“, Thomas Silberhorn von der „KDStV Fredericia Bamberg“, Stephan Pilsinger von der „KDStV Vindelicia München“ und der „AV Tuisconia (Königsberg, Bonn) zu Landshut“, Johannes Winkel von der „KDStV Rheno-Franconia München“ und der „KDStV Ascania Bonn“ einziehen.
Außerdem erhielten für den KV Alexander Hoffmann von der „KDStV Normannia Würzburg“, für den UV Michael Brand von der „Unitas-Salia Bonn“, für die ADB Wilfried Oelles von der „Burschenschaft Wartburg-Suevia Leipzig“, für den CC Gunter Krichbaum von der „Landsmannschaft Ulmia Tübingen“ sowie für den BDIC Bastian Ernst von der „Burschenschaft Alemannia Bremen“ Bundestagsmandate. Bastian Ernst ist Reserveoffizier und arbeitete früher beim Waffenkonzern Rheinmetall. -
Freitag, 28.02.2025
Bei der Bundestagswahl am 23. Februar erhielten Korporierte von CDU/CSU und AfD Bundestagsmandate. Die AfD bekam 20,8% der Zweitstimmen oder 152 Parlamentssitze. Unter den gewählten Abgeordneten befinden sich mindestens 14 „Alte Herren“ der „Deutschen Burschenschaft“ (DB), des „Coburger Convents“ (CC), des „Cartellverbands“ (CV), des „Cartells Christlicher Burschenschaften“ (CCB) und der „Deutschen Gildenschaft“ (DG).
Für die DB werden in den Bundestag Torben Braga von der „Burschenschaft Germania Marburg“, Christian Zaum von der „Burschenschaft Rheinfranken Marburg“ und der „Burschenschaft Cimbria München“, Christoph Birghan von der „Burschenschaft Gothia Berlin“, Alexander Wolf von der „Burschenschaft Danubia München“ und der „Pennalen Burschenschaft Saxonia-Czernowitz München“, Enrico Komning von der „Burschenschaft Rugia Greifswald“, Sebastian Münzenmaier von der „Burschenschaft Germania Halle zu Mainz“, Christian Wirth von der „Burschenschaft Ghibellinia Prag Saarbrücken“ (eigentlich nicht mehr DB, denn Wirth ist nicht mehr bei der „Burschenschaft Normannia/Cimbria Heidelberg“, es gab Streit) und Alexis Giersch von der „Hamburger Burschenschaft Germania“, der „Burschenschaft Dresdensia Leipzig“ und der „Burschenschaft Sudetia München“ als Nachrücker einziehen.
Für den CC erhielten Sebastian Maack von der „Landsmannschaft Thuringia Berlin“ und der „Landsmannschaft Baltia Rostock“ sowie Knuth Meyer-Soltau von der „Landsmannschaft Nibelungia Marburg“, der „Landsmannschaft Ubia Brunsviga Palaeomarchia Bochum“ und der „Landsmannschaft Frankonia Frankfurt am Main“, für den CV Jochen Haug von der „KDStV Rheno-Baltia Köln“, für das CCB Erhard Brucker von der „Burschenschaft Ostmark-Breslau Regensburg“ und für die DG Peter Felser von der „Deutschen Hochschulgilde Heinrich der Löwe München“ Bundestagsmandate.
Irritiert hat nicht nur uns die Bezeichnung von Steffen Kotré als „Verbandsbruder“ durch die „Deutsche Burschenschaft“. Der Dachverband gratulierte am 25. Februar „ihren Verbandsbrüdern [...] Steffen Kotré, [...] (alle AfD) zu ihrer erfolgreichen Wahl in den 21. Deutschen Bundestag“.
Kurz vor der Stichwahl bei den Landratswahlen im Landkreis Dahme-Spreewald am 12. November 2023 berichtete die Märkische Allgemeine über den Landratskandidaten Steffen Kotré. Dieser erhielt im ersten Wahlgang mit 35,3% die meisten Stimmen, aber es wurden im zweiten Wahlgang mit 35,2% leicht weniger und nicht mehr, so dass Kotré kein Landrat wurde.
In dem Bericht steht am Ende eine „Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Textes hieß es, Kotré sei Burschenschaftler. Das stimmt so nicht, er gehörte einer Studentenverbindung an, die aber keine Burschenschaft ist.“
Steffen Kotré wurde während seines Studiums Mitglied im „Corps Rheno-Guestphalia Berlin“ im „Weinheimer Senioren-Convent“ (WSC). Nach der Fusion seines „Corps“ mit dem „Corps Cheruscia Berlin“ und dem „Corps Teutonia Berlin“ wurde Steffen Kotré Mitglied des Fusionsbundes „Corps Berlin“ im WSC, welches ihn im Oktober 2022 ausschloss. -
Donnerstag, 27.02.2025
Einen Tag vor der Bundestagswahl am 23. Februar protestierten in Freiburg mehr als 20.000 Menschen gegen einen erneuten Pakt der Konservativen von CDU und CSU und den Liberalen von der FDP mit den Nazis von der AfD.
Das Wahlergebnis (Zweitstimmenanteil: CDU: 22,6%, CSU: 6%, AfD: 20,8%, SPD: 16,4%, Grüne: 11,6%, Linkspartei: 8,8%, BSW: 4,97, FDP: 4,3%, SSW: 0,2%) zeigte die Auswirkungen der konservativen Polarisierung im Wahlkampf: die FDP scheiterte an der 5%-Hürde und weder CDU noch CSU konnten Profit aus ihrer schändlichen Zusammenarbeit mit der AfD im Bundestag Ende Januar schlagen.
Dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“, welches ebenfalls mit der AfD gestimmt hatte, fehlten am Ende 0,03% der Zweitstimmen für den Einzug ins Parlament, das sind gerade einmal 13.400 Stimmen.
Der Merz’sche Quisling-Kurs hatte weitere, erhebliche Konsequenzen: auch die letzten AfD-WählerInnen wurden mobilisiert, so dass die Nazis erstmals mehr als ein Fünftel der Stimmen bekamen.
Vor allem aber wirkte diese Politik wie ein Revitalisierungsprogramm für die Linkspartei, die vorher in allen Umfragen konstant unter 5% lag. Auch viele Linke, die sonst Wahlen boykottieren, dürften dieses Mal die Linkspartei gewählt haben, um den Kampf gegen den Faschismus auch in den Bundestag zu tragen.
Laut des von der Ampelregierung reformierten Wahlrechts hat der Bundestag exakt 630 Sitze, eine Mehrheit ist also mit 316 Sitzen erreicht. Bei der Sitzverteilung (CDU/CSU: 208, SPD: 120, AfD: 152, Grüne: 85, Linkspartei: 64, SSW: 1) hätte ohne die AfD nur eine Große Koalition mit 328 Sitzen eine knappe Mehrheit von zwölf Sitzen.
Am Tag nach der Bundestagswahl wurde eine Kleine Anfrage (Drucksache 20/15035) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion bekannt. Ihre 551 Fragen zielen auf die Gemeinnützigkeit und damit auf die Finanzierung von Organisationen, welche Ende Januar zu Massendemonstrationen gegen CDU/CSU, FDP und AfD aufgerufen hatten. Sie sind ein einziger Angriff auf die Zivilgesellschaft.
Der Unterschied zwischen AfD und CDU? Die AfD hätte die miesen Fragen am Tag vor der Wahl veröffentlicht und nicht am Tag danach.
Presse: taz | Spiegel 1 | Spiegel 2 | Spiegel 3 | Tagesschau | DF | FR | SZ | Zeit 1 | Zeit 2 | Zeit 3 | Badische Zeitung | DJV
-
-
-
Montag, 15.03.2010
Die Frankfurter Rundschau und die Pforzheimer Zeitung haben über das geplante Nazikonzert bei Stuttgart berichtet. Und hier sehen wir Siegfried aus Mühlacker bei der Ermittlungsarbeit: Foto
Bisher: 1 2 3 -
Sonntag, 14.03.2010
Vor dem Hintergrund zunehmender Kriminalisierung von Versammlungen jeglicher Art haben am 13. März rund 500 Antifas und Fußballfans in Karlsruhe gegen Polizeigewalt und Repression demonstriert. Sowohl an AntifaschistInnen als auch an BesucherInnen von Sport-Events werden immer wieder Crowd-Control und Aufstandsbekämpfungs -Szenarien ausprobiert. Der Ak-Polizeigewalt kündigte nach diesem erfolgreichen Kampagnenbeginn an, die Arbeit zur Hilfe von Opfern der staatlichen Büttel weiterzuführen. Die Bullen im Blick behalten!
-
Sonntag, 14.03.2010
Die taz hat ebenfalls über unser Communiqué zum geplanten Nazikonzert im Enzkreis berichtet. Das baden-württembergische Innenministerium spielt mal wieder Victor von Hase: „Wir haben keine Erkenntnisse zu der Veranstaltung.“
-
Sonntag, 14.03.2010
In Kiel demonstrierten am 13. März rund 1.400 Linke unter dem Motto „you’ll never walk alone!“ gegen Nazis und für antifaschistischen Selbstschutz. Anlass für die Demo sind die zunehmenden faschistischen Angriffe auf linke Projekte. Am 20. Januar wurden mit einer Schusswaffe mindestens zwei Schüsse auf den Wohnbereich der Alten Meierei abgegeben. Ob Süd, ob Nord...
-
Sonntag, 14.03.2010
Ein von Nazirockern organisiertes Konzert der Bremer „Hammerskin“-Band „Endstufe“ wurde am 13. März bei Bielefeld verhindert. Die Naziszene freute sich schon seit Wochen auf das Konzert: „Bin ja mal gespannt da wohl halb Deutschland auf auf das Konzert will und es gibt nur 200 Karten.“ Nachdem die Behörden durch einen glücklichen Umstand von dem Nazikonzert Wind bekamen, wurden in der Halle der „Freeway Riders“ bei Lage bauliche Mängel festgestellt und das Konzert musste abgesagt werden.
-